Die Weimarer Republik war Deutschlands erste demokratische Regierungsform, die von 1918 bis 1933 bestand und letztendlich scheiterte.
Die Gründe für das Scheitern der Weimarer Republik waren vielschichtig. Die Weimarer Verfassung wies strukturelle Schwächen auf, insbesondere durch den Artikel 48, der dem Reichspräsidenten weitreichende Notstandsbefugnisse einräumte. Die wirtschaftliche Situation war durch die Hyperinflation 1923 und später die Weltwirtschaftskrise 1929 äußerst angespannt. Die Phase zwischen 1924 bis 1929, auch "Goldene Zwanziger" genannt, brachte nur eine kurze Stabilität. Die politische Radikalisierung nahm stetig zu, wobei extreme Parteien von links und rechts die demokratische Ordnung bedrohten. Eine Tabelle der Parteien der Weimarer Republik zeigt die zunehmende Zersplitterung des politischen Systems.
Die gesellschaftlichen Gründe für das Scheitern der Weimarer Republik lagen auch in der mangelnden demokratischen Tradition und der weitverbreiteten Sehnsucht nach der Monarchie. Das Historikerurteil betont dabei die Bedeutung der "Dolchstoßlegende" und des Versailler Vertrags, die das Vertrauen in die demokratische Staatsform unterminierten. Die Innenpolitik der Weimarer Republik war geprägt von häufigen Regierungswechseln und der Unfähigkeit, stabile Mehrheiten zu bilden. Ein Schaubild zum Scheitern der Weimarer Republik verdeutlicht die komplexen Zusammenhänge zwischen wirtschaftlichen Krisen, politischer Instabilität und gesellschaftlicher Unzufriedenheit. Die Republik scheiterte endgültig mit der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933, wobei viele Historiker den eigentlichen Todesstoß bereits in der Präsidialregierung unter Brüning 1930 sehen.