Mütterlichkeit vs. Fachlichkeit
Im 19. Jahrhundert argumentierten Frauen clever: Sie nutzten die "Mütterlichkeit" als Türöffner für den Beruf! Darunter verstand man bedingungslose Liebe, Wärme, Empathie und Selbstlosigkeit - alles was man einer "natürlich mütterlichen" Frau zuschrieb.
Das war ein strategischer Schachzug, denn fast alle anderen bürgerlichen Berufe waren für Frauen noch komplett verschlossen. Arzt, Ingenieur, Jurist - alles Männersache!
Heute ist "Fachlichkeit" das Stichwort. Du musst wissenschaftlich beobachten können, Sprachentwicklung einschätzen, kognitive Entwicklung verstehen und didaktisch durchdachte Lernangebote erstellen. Diese Kompetenzen sind nicht "natürlich weiblich", sondern müssen hart erarbeitet werden!
Wichtig zu wissen: Der Wandel von "Mütterlichkeit" zu "Fachlichkeit" zeigt, wie sich der Beruf professionalisiert hat - heute geht's um echte Qualifikationen!