Antike Konflikte Römische Herrschaft vs. jüdische Unabhängigkeit
63 v. Chr. markierte den Beginn der römischen Herrschaft in Judäa durch Pompeius' Eroberung. Das Ende der jüdischen Unabhängigkeit war besonders bitter, weil Pompeius den Tempel schändete - ein antijüdischer Akt, der die römische Herrschaft von Anfang an überschattete.
Herodes der Große wurde 40 v. Chr. von den Römern zum "befreundeten König" erklärt, hatte aber massive Legitimitätsprobleme. Er stammte nicht aus dem angesehenen Hasmonäer-Geschlecht, sondern war Idumäer, weshalb ihn das jüdische Volk kaum akzeptierte. Um seine Macht zu sichern, baute er viele Festungen aus - darunter Massada.
Wusstest du? Massada wurde später zum Symbol des jüdischen Widerstands, als sich 74 n. Chr. Zeloten dort verschanzten und lieber den Freitod wählten, als in römische Gefangenschaft zu geraten.
Der Bar-Kochba-Aufstand 132−135n.Chr. war der letzte große jüdische Widerstand gegen Rom. Die Juden rebellierten gegen die Umwandlung Jerusalems in eine heidnisch-römische Stadt und gegen kulturelle Unterdrückung wie das Beschneidungsverbot. Nach der Niederschlagung des Aufstands durften Juden ihre heilige Stadt nicht mehr betreten.