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Schule und Erziehung im Nationalsozialismus: Ziele, Jugend, und 3 Säulen

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Schule und Erziehung im Nationalsozialismus: Ziele, Jugend, und 3 Säulen

Die nationalsozialistische Erziehung zielte darauf ab, die Jugend im Sinne der NS-Ideologie zu formen und für den Staat nutzbar zu machen. Welche Rolle hatte die Jugend im NS-Staat? Sie sollte zu gehorsamen, rassenbewussten und kampfbereiten "Volksgenossen" erzogen werden. Das Schulsystem und außerschulische Organisationen wie die Hitlerjugend dienten als Instrumente dieser Indoktrination. Wie war das Schulsystem in der NS-Zeit? Es wurde zentralisiert und ideologisch ausgerichtet, mit Betonung auf körperlicher Ertüchtigung, Rassenlehre und Führerkult. Welcher Begriff von Erziehung lag der NS-Pädagogik zugrunde? Ein autoritärer, auf Gehorsam und Unterordnung basierender Erziehungsbegriff, der im Gegensatz zu humanistischen Bildungsidealen stand.

19.9.2021

976

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Im Folgenden wird rückgreifend Bezug auf die pädagogischen Grundprinzipien genommen. Daher nochmal eine Wiederholung:
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Das Pädagogische nach A. Bernhard

Dieser Abschnitt erläutert das Konzept des pädagogischen Handelns nach A. Bernhard und stellt es als Vergleichsbasis für die Betrachtung der Schule im Nationalsozialismus dar.

Pädagogisches Handeln wird als professioneller Eingriff in die Subjektwerdung beschrieben, der auf pädagogischem Urteilsvermögen und Problembewusstsein basiert. Es zielt darauf ab, Autonomie und Mündigkeit zu fördern, während gleichzeitig die Integration des Individuums in die Gesellschaft unterstützt wird.

Definition: Pädagogisches Handeln ist eine spezifische Form sozialen Handelns, die darauf abzielt, Heranwachsende bei der Entwicklung von Überlebens- und Handlungsfähigkeit in der Gesellschaft zu unterstützen, während sie gleichzeitig ihre Fähigkeit zur Selbstbestimmung entwickeln.

Ein wichtiger Aspekt des pädagogischen Handelns ist, dass es darauf ausgerichtet ist, sich selbst überflüssig zu machen. Es arbeitet auf die Loslösung aus Herrschafts- und Abhängigkeitsverhältnissen hin.

Highlight: Die Hauptaufgaben pädagogischen Handelns sind Erziehung und die Ermöglichung von Bildung, mit dem Ziel, Personen an die Schwelle zur Mündigkeit zu führen.

Die Integrationsaufgabe der Pädagogik wird als legitim beschrieben, solange sie auf einen systematischen Zugewinn an individueller und kollektiver Selbstbestimmung ausgerichtet ist. Dies steht im Kontrast zur NS-Erziehung, die auf Unterordnung und Konformität abzielte.

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Im Folgenden wird rückgreifend Bezug auf die pädagogischen Grundprinzipien genommen. Daher nochmal eine Wiederholung:
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Bildung und pädagogisches Handeln

Dieser Abschnitt vertieft das Verständnis von Bildung und ihrer Beziehung zum pädagogischen Handeln, was einen interessanten Kontrast zur NS-Pädagogik bietet.

Bildung wird als Prozess beschrieben, in dem das Subjekt Handlungsfähigkeit im emanzipativen Sinne entwickeln kann. Sie beinhaltet die Erweiterung des Bewusstseins und die Erschließung neuer Handlungsmöglichkeiten.

Highlight: Bildung kann nicht erzwungen werden, sondern setzt Bildungsbereitschaft voraus. Dies steht im Gegensatz zu den Zwangsmethoden der NS-Erziehung.

Pädagogisches Handeln in Bezug auf Bildung wird als indirekt beschrieben. Es kann Räume für Entdeckungsmöglichkeiten schaffen, Gelegenheiten und Anlässe für Zueignungsprozesse bieten und zur Bildung motivieren.

Example: Statt reiner Wissensvermittlung könnte ein Lehrer Schüler dazu anregen, selbstständig Experimente durchzuführen oder kritische Fragen zu stellen.

Die reine Vermittlung von Bildungsinhalten wird als unpädagogisch bezeichnet. Dies steht im Kontrast zur oft dogmatischen Wissensvermittlung in der Schule im Nationalsozialismus.

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Kriterien von Bildung nach J. Ruhloff

J. Ruhloff definiert fünf Kriterien von Bildung, die einen aufschlussreichen Vergleich zur NS-Erziehung ermöglichen.

  1. Emanzipation: Bildung befreit von unreflektierten Voreingenommenheiten, Sitten und Gewohnheiten, die durch Sozialisation erworben wurden.

Definition: Emanzipation in der Bildung bedeutet, sich der eigenen sozialisatorischen Bedingungen bewusst zu werden, diese zu hinterfragen und möglichen Veränderungen auszusetzen.

  1. Partizipation am kulturell erreichten Wissen und Können: Emanzipation ist nur möglich durch die Beteiligung an der Erkenntnis und Gestaltung der sachlichen und mitmenschlichen Verhältnisse.

Highlight: Wissen bedeutet, in ein begründetes, durchdachtes Verhältnis zu dem zu gelangen, womit wir es zu tun haben. Dies steht im Gegensatz zur oft oberflächlichen und ideologisch geprägten Wissensvermittlung in der Schule im Nationalsozialismus.

Diese Kriterien stehen in deutlichem Kontrast zu den Zielen der NS-Erziehung, die eher auf Konformität und unkritische Übernahme von Ideologien ausgerichtet war.

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Fortsetzung der Kriterien von Bildung

Die weiteren Kriterien von Bildung nach J. Ruhloff bieten einen interessanten Vergleichspunkt zur NS-Erziehung.

  1. Kritik und Skepsis: Bildung beinhaltet die Fähigkeit, kritisch zu hinterfragen und skeptisch zu sein gegenüber vorgegebenen Wahrheiten und Autoritäten.

Highlight: Die Entwicklung von Kritikfähigkeit steht im direkten Gegensatz zu den Zielen der NS-Erziehung, die blinden Gehorsam und unkritische Akzeptanz der Ideologie forderte.

  1. Urteilskraft: Bildung fördert die Fähigkeit, eigenständige, begründete Urteile zu fällen und nicht einfach vorgegebene Meinungen zu übernehmen.

Example: In einer bildenden Lernsituation würden Schüler dazu ermutigt, verschiedene Perspektiven zu einem historischen Ereignis zu untersuchen und ihre eigene, begründete Meinung zu entwickeln, anstatt eine vorgegebene Interpretation zu akzeptieren.

  1. Verantwortung: Bildung führt zur Übernahme von Verantwortung für das eigene Denken und Handeln sowie für die Gemeinschaft.

Definition: Verantwortung im Kontext von Bildung bedeutet, die Konsequenzen des eigenen Handelns zu reflektieren und ethisch fundierte Entscheidungen zu treffen.

Diese Kriterien stehen in starkem Kontrast zu den Zielen der nationalsozialistischen Erziehung, die auf Uniformität, Gehorsam und die Unterordnung des Individuums unter die Staatsideologie abzielte.

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Bildung und Gesellschaft

Dieser Abschnitt betrachtet die Beziehung zwischen Bildung und Gesellschaft, was einen interessanten Vergleichspunkt zur Erziehung in der NS-Zeit bietet.

Bildung wird als Prozess beschrieben, der sowohl individuelle Entwicklung als auch gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht. Sie soll das Individuum befähigen, kritisch und selbstständig in der Gesellschaft zu agieren.

Highlight: Bildung zielt darauf ab, Menschen zu befähigen, aktiv an der Gestaltung der Gesellschaft teilzunehmen, anstatt sie nur an bestehende Strukturen anzupassen. Dies steht im Gegensatz zur NS-Erziehung, die primär auf die Anpassung an das System ausgerichtet war.

Die Rolle der Bildungsinstitutionen wird diskutiert. Sie sollen nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch Räume für kritisches Denken und persönliche Entwicklung schaffen.

Example: Eine Schule, die im Sinne dieser Bildungsvorstellung arbeitet, würde neben Fachwissen auch Fähigkeiten wie kritisches Denken, Teamarbeit und ethisches Urteilsvermögen fördern.

Der Text betont die Notwendigkeit, Bildung als lebenslangen Prozess zu verstehen, der über die formale Schulbildung hinausgeht. Dies steht im Kontrast zum oft rigiden und auf bestimmte Lebensphasen beschränkten Schulsystem im Nationalsozialismus.

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Herausforderungen der modernen Bildung

Dieser Abschnitt diskutiert aktuelle Herausforderungen für die Bildung, die in interessantem Kontrast zu den historischen Erfahrungen der Schule im Nationalsozialismus stehen.

Eine zentrale Herausforderung ist die Balance zwischen individueller Förderung und gesellschaftlichen Anforderungen. Bildung soll einerseits die persönliche Entwicklung unterstützen, andererseits aber auch auf die Anforderungen der Arbeitswelt vorbereiten.

Highlight: Im Gegensatz zur NS-Erziehung, die primär auf die Bedürfnisse des Staates ausgerichtet war, strebt moderne Bildung eine Balance zwischen individuellen und gesellschaftlichen Interessen an.

Die zunehmende Digitalisierung wird als weitere Herausforderung genannt. Sie erfordert neue Kompetenzen und verändert die Art, wie Wissen vermittelt und angeeignet wird.

Example: Während im Geschichtsunterricht im Nationalsozialismus oft eine einzige, ideologisch geprägte Sichtweise vermittelt wurde, ermöglicht die Digitalisierung heute den Zugang zu vielfältigen Quellen und Perspektiven.

Die Globalisierung und ihre Auswirkungen auf Bildung werden ebenfalls thematisiert. Bildung muss heute interkulturelle Kompetenzen fördern und auf ein Leben in einer vernetzten Welt vorbereiten.

Vocabulary: Interkulturelle Kompetenz bezeichnet die Fähigkeit, effektiv und angemessen in interkulturellen Situationen zu kommunizieren und zu handeln.

Diese modernen Herausforderungen zeigen, wie sich die Bildungsziele seit der Zeit des Nationalsozialismus grundlegend gewandelt haben, hin zu einer offeneren, vielfältigeren und globaleren Perspektive.

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Reflexion und Ausblick

Dieser abschließende Abschnitt reflektiert die diskutierten Bildungskonzepte und gibt einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen. Er bietet eine interessante Perspektive im Vergleich zur historischen Erfahrung der Erziehung in der NS-Zeit.

Die Bedeutung einer humanistischen, auf Mündigkeit und Selbstbestimmung ausgerichteten Bildung wird hervorgehoben. Dies steht in direktem Gegensatz zu den autoritären und ideologisch geprägten Zielen der nationalsozialistischen Erziehung.

Quote: "Bildung muss den Menschen befähigen, kritisch zu denken, ethisch zu handeln und aktiv an der Gestaltung einer demokratischen Gesellschaft teilzunehmen."

Es wird betont, dass Bildung ständig neu gedacht und an gesellschaftliche Veränderungen angepasst werden muss, ohne dabei ihre grundlegenden humanistischen Werte aufzugeben.

Highlight: Im Gegensatz zur starren Ideologie der NS-Pädagogik wird hier die Notwendigkeit einer flexiblen, aber wertebasierten Bildung betont.

Der Text schließt mit einem Plädoyer für eine Bildung, die sowohl individuelle Entfaltung als auch gesellschaftliche Verantwortung fördert. Dies steht im Kontrast zu den 3 Säulen der NS-Erziehung, die primär auf Gehorsam, Rassenlehre und Führerkult ausgerichtet waren.

Example: Moderne Bildungskonzepte könnten Projekte beinhalten, die kritisches Denken, Teamarbeit und soziales Engagement fördern, im Gegensatz zum oft militärisch geprägten Stundenplan der Schule im Nationalsozialismus.

Diese abschließenden Betrachtungen unterstreichen die Wichtigkeit, aus der Geschichte zu lernen und Bildung als Instrument für persönliche und gesellschaftliche Entwicklung zu nutzen, statt sie für ideologische Zwecke zu missbrauchen.

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Grundlagen der Pädagogik

Dieser Abschnitt befasst sich mit den grundlegenden pädagogischen Prinzipien, die als Vergleichsbasis für die spätere Betrachtung der Erziehung in der NS-Zeit dienen. Es werden zentrale Konzepte wie Bildsamkeit, Selbsttätigkeit und Mündigkeit erläutert.

Die Bildsamkeit wird als Ausgangspunkt pädagogischen Handelns beschrieben. Sie betont die Unbestimmtheit menschlicher Anlagen und fordert, jedem Menschen die Möglichkeit zur universellen Selbstbestimmung zu geben. Pädagogische Situationen sollen so gestaltet werden, dass sie ein Höchstmaß an Selbstbestimmung fördern.

Definition: Bildsamkeit bezeichnet die Fähigkeit und das Recht jedes Menschen, sich selbst zu bilden und zu entwickeln, ohne durch vorgefasste Meinungen über seine Anlagen eingeschränkt zu werden.

Die Selbsttätigkeit wird als eng mit der Bildsamkeit verknüpft dargestellt. Sie betont, dass Lernen nur durch eigene Aktivität stattfinden kann und eine notwendige Voraussetzung für bildende Lernprozesse ist.

Highlight: Pädagogisches Handeln soll zur Selbsttätigkeit auffordern und Raum für eigenständiges Lernen und Entwickeln schaffen.

Das Ziel pädagogischen Handelns wird als Mündigkeit und Subjektwerdung beschrieben. Dabei wird betont, dass pädagogisches Handeln zukunftsgerichtet ist und sich auf den Prozess der Bildung selbst konzentriert.

Vocabulary: Subjektwerdung bezeichnet den Entwicklungsvorgang, in dem ein Individuum durch eigenen Antrieb und äußere Einflüsse zu einem selbstständigen Subjekt wird.

Diese Grundlagen bilden einen Kontrast zur späteren Betrachtung der NS-Erziehung, die andere Ziele und Methoden verfolgte.

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Die nationalsozialistische Erziehung zielte darauf ab, die Jugend im Sinne der NS-Ideologie zu formen und für den Staat nutzbar zu machen. Welche Rolle hatte die Jugend im NS-Staat? Sie sollte zu gehorsamen, rassenbewussten und kampfbereiten "Volksgenossen" erzogen werden. Das Schulsystem und außerschulische Organisationen wie die Hitlerjugend dienten als Instrumente dieser Indoktrination. Wie war das Schulsystem in der NS-Zeit? Es wurde zentralisiert und ideologisch ausgerichtet, mit Betonung auf körperlicher Ertüchtigung, Rassenlehre und Führerkult. Welcher Begriff von Erziehung lag der NS-Pädagogik zugrunde? Ein autoritärer, auf Gehorsam und Unterordnung basierender Erziehungsbegriff, der im Gegensatz zu humanistischen Bildungsidealen stand.

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Das Pädagogische nach A. Bernhard

Dieser Abschnitt erläutert das Konzept des pädagogischen Handelns nach A. Bernhard und stellt es als Vergleichsbasis für die Betrachtung der Schule im Nationalsozialismus dar.

Pädagogisches Handeln wird als professioneller Eingriff in die Subjektwerdung beschrieben, der auf pädagogischem Urteilsvermögen und Problembewusstsein basiert. Es zielt darauf ab, Autonomie und Mündigkeit zu fördern, während gleichzeitig die Integration des Individuums in die Gesellschaft unterstützt wird.

Definition: Pädagogisches Handeln ist eine spezifische Form sozialen Handelns, die darauf abzielt, Heranwachsende bei der Entwicklung von Überlebens- und Handlungsfähigkeit in der Gesellschaft zu unterstützen, während sie gleichzeitig ihre Fähigkeit zur Selbstbestimmung entwickeln.

Ein wichtiger Aspekt des pädagogischen Handelns ist, dass es darauf ausgerichtet ist, sich selbst überflüssig zu machen. Es arbeitet auf die Loslösung aus Herrschafts- und Abhängigkeitsverhältnissen hin.

Highlight: Die Hauptaufgaben pädagogischen Handelns sind Erziehung und die Ermöglichung von Bildung, mit dem Ziel, Personen an die Schwelle zur Mündigkeit zu führen.

Die Integrationsaufgabe der Pädagogik wird als legitim beschrieben, solange sie auf einen systematischen Zugewinn an individueller und kollektiver Selbstbestimmung ausgerichtet ist. Dies steht im Kontrast zur NS-Erziehung, die auf Unterordnung und Konformität abzielte.

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Bildung und pädagogisches Handeln

Dieser Abschnitt vertieft das Verständnis von Bildung und ihrer Beziehung zum pädagogischen Handeln, was einen interessanten Kontrast zur NS-Pädagogik bietet.

Bildung wird als Prozess beschrieben, in dem das Subjekt Handlungsfähigkeit im emanzipativen Sinne entwickeln kann. Sie beinhaltet die Erweiterung des Bewusstseins und die Erschließung neuer Handlungsmöglichkeiten.

Highlight: Bildung kann nicht erzwungen werden, sondern setzt Bildungsbereitschaft voraus. Dies steht im Gegensatz zu den Zwangsmethoden der NS-Erziehung.

Pädagogisches Handeln in Bezug auf Bildung wird als indirekt beschrieben. Es kann Räume für Entdeckungsmöglichkeiten schaffen, Gelegenheiten und Anlässe für Zueignungsprozesse bieten und zur Bildung motivieren.

Example: Statt reiner Wissensvermittlung könnte ein Lehrer Schüler dazu anregen, selbstständig Experimente durchzuführen oder kritische Fragen zu stellen.

Die reine Vermittlung von Bildungsinhalten wird als unpädagogisch bezeichnet. Dies steht im Kontrast zur oft dogmatischen Wissensvermittlung in der Schule im Nationalsozialismus.

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Kriterien von Bildung nach J. Ruhloff

J. Ruhloff definiert fünf Kriterien von Bildung, die einen aufschlussreichen Vergleich zur NS-Erziehung ermöglichen.

  1. Emanzipation: Bildung befreit von unreflektierten Voreingenommenheiten, Sitten und Gewohnheiten, die durch Sozialisation erworben wurden.

Definition: Emanzipation in der Bildung bedeutet, sich der eigenen sozialisatorischen Bedingungen bewusst zu werden, diese zu hinterfragen und möglichen Veränderungen auszusetzen.

  1. Partizipation am kulturell erreichten Wissen und Können: Emanzipation ist nur möglich durch die Beteiligung an der Erkenntnis und Gestaltung der sachlichen und mitmenschlichen Verhältnisse.

Highlight: Wissen bedeutet, in ein begründetes, durchdachtes Verhältnis zu dem zu gelangen, womit wir es zu tun haben. Dies steht im Gegensatz zur oft oberflächlichen und ideologisch geprägten Wissensvermittlung in der Schule im Nationalsozialismus.

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Highlight: Die Entwicklung von Kritikfähigkeit steht im direkten Gegensatz zu den Zielen der NS-Erziehung, die blinden Gehorsam und unkritische Akzeptanz der Ideologie forderte.

  1. Urteilskraft: Bildung fördert die Fähigkeit, eigenständige, begründete Urteile zu fällen und nicht einfach vorgegebene Meinungen zu übernehmen.

Example: In einer bildenden Lernsituation würden Schüler dazu ermutigt, verschiedene Perspektiven zu einem historischen Ereignis zu untersuchen und ihre eigene, begründete Meinung zu entwickeln, anstatt eine vorgegebene Interpretation zu akzeptieren.

  1. Verantwortung: Bildung führt zur Übernahme von Verantwortung für das eigene Denken und Handeln sowie für die Gemeinschaft.

Definition: Verantwortung im Kontext von Bildung bedeutet, die Konsequenzen des eigenen Handelns zu reflektieren und ethisch fundierte Entscheidungen zu treffen.

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Bildung und Gesellschaft

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Bildung wird als Prozess beschrieben, der sowohl individuelle Entwicklung als auch gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht. Sie soll das Individuum befähigen, kritisch und selbstständig in der Gesellschaft zu agieren.

Highlight: Bildung zielt darauf ab, Menschen zu befähigen, aktiv an der Gestaltung der Gesellschaft teilzunehmen, anstatt sie nur an bestehende Strukturen anzupassen. Dies steht im Gegensatz zur NS-Erziehung, die primär auf die Anpassung an das System ausgerichtet war.

Die Rolle der Bildungsinstitutionen wird diskutiert. Sie sollen nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch Räume für kritisches Denken und persönliche Entwicklung schaffen.

Example: Eine Schule, die im Sinne dieser Bildungsvorstellung arbeitet, würde neben Fachwissen auch Fähigkeiten wie kritisches Denken, Teamarbeit und ethisches Urteilsvermögen fördern.

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Herausforderungen der modernen Bildung

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Eine zentrale Herausforderung ist die Balance zwischen individueller Förderung und gesellschaftlichen Anforderungen. Bildung soll einerseits die persönliche Entwicklung unterstützen, andererseits aber auch auf die Anforderungen der Arbeitswelt vorbereiten.

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Die Globalisierung und ihre Auswirkungen auf Bildung werden ebenfalls thematisiert. Bildung muss heute interkulturelle Kompetenzen fördern und auf ein Leben in einer vernetzten Welt vorbereiten.

Vocabulary: Interkulturelle Kompetenz bezeichnet die Fähigkeit, effektiv und angemessen in interkulturellen Situationen zu kommunizieren und zu handeln.

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Reflexion und Ausblick

Dieser abschließende Abschnitt reflektiert die diskutierten Bildungskonzepte und gibt einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen. Er bietet eine interessante Perspektive im Vergleich zur historischen Erfahrung der Erziehung in der NS-Zeit.

Die Bedeutung einer humanistischen, auf Mündigkeit und Selbstbestimmung ausgerichteten Bildung wird hervorgehoben. Dies steht in direktem Gegensatz zu den autoritären und ideologisch geprägten Zielen der nationalsozialistischen Erziehung.

Quote: "Bildung muss den Menschen befähigen, kritisch zu denken, ethisch zu handeln und aktiv an der Gestaltung einer demokratischen Gesellschaft teilzunehmen."

Es wird betont, dass Bildung ständig neu gedacht und an gesellschaftliche Veränderungen angepasst werden muss, ohne dabei ihre grundlegenden humanistischen Werte aufzugeben.

Highlight: Im Gegensatz zur starren Ideologie der NS-Pädagogik wird hier die Notwendigkeit einer flexiblen, aber wertebasierten Bildung betont.

Der Text schließt mit einem Plädoyer für eine Bildung, die sowohl individuelle Entfaltung als auch gesellschaftliche Verantwortung fördert. Dies steht im Kontrast zu den 3 Säulen der NS-Erziehung, die primär auf Gehorsam, Rassenlehre und Führerkult ausgerichtet waren.

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Diese abschließenden Betrachtungen unterstreichen die Wichtigkeit, aus der Geschichte zu lernen und Bildung als Instrument für persönliche und gesellschaftliche Entwicklung zu nutzen, statt sie für ideologische Zwecke zu missbrauchen.

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Grundlagen der Pädagogik

Dieser Abschnitt befasst sich mit den grundlegenden pädagogischen Prinzipien, die als Vergleichsbasis für die spätere Betrachtung der Erziehung in der NS-Zeit dienen. Es werden zentrale Konzepte wie Bildsamkeit, Selbsttätigkeit und Mündigkeit erläutert.

Die Bildsamkeit wird als Ausgangspunkt pädagogischen Handelns beschrieben. Sie betont die Unbestimmtheit menschlicher Anlagen und fordert, jedem Menschen die Möglichkeit zur universellen Selbstbestimmung zu geben. Pädagogische Situationen sollen so gestaltet werden, dass sie ein Höchstmaß an Selbstbestimmung fördern.

Definition: Bildsamkeit bezeichnet die Fähigkeit und das Recht jedes Menschen, sich selbst zu bilden und zu entwickeln, ohne durch vorgefasste Meinungen über seine Anlagen eingeschränkt zu werden.

Die Selbsttätigkeit wird als eng mit der Bildsamkeit verknüpft dargestellt. Sie betont, dass Lernen nur durch eigene Aktivität stattfinden kann und eine notwendige Voraussetzung für bildende Lernprozesse ist.

Highlight: Pädagogisches Handeln soll zur Selbsttätigkeit auffordern und Raum für eigenständiges Lernen und Entwickeln schaffen.

Das Ziel pädagogischen Handelns wird als Mündigkeit und Subjektwerdung beschrieben. Dabei wird betont, dass pädagogisches Handeln zukunftsgerichtet ist und sich auf den Prozess der Bildung selbst konzentriert.

Vocabulary: Subjektwerdung bezeichnet den Entwicklungsvorgang, in dem ein Individuum durch eigenen Antrieb und äußere Einflüsse zu einem selbstständigen Subjekt wird.

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