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Erziehung im Nationalsozialismus

19.9.2021

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Im Folgenden wird rückgreifend Bezug auf die pädagogischen Grundprinzipien genommen. Daher nochmal eine Wiederholung:
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GRUNDLAGEN Im Folgenden wird rückgreifend Bezug auf die pädagogischen Grundprinzipien genommen. Daher nochmal eine Wiederholung: • Bildsamkeit: die Unbestimmtheit der menschlichen Anlagen zum Ausgangspunkt pädagogischen Handelns, wir sollen anderen Menschen nicht pädagogisch so begegnen, dass wir ihnen bestimmte Anlagen und Begabungen zu-/absprechen und sie nicht so behandeln, als könnten wir durch unser Einwirkten bestimmte Anlagen und Begabungen zum entfalten bringen Anspruch der Bildsamkeit: Jedem erziehungsbedürftigen so begegnen, dass ihm eine universelle Selbstbestimmung möglich ist und dazu bestimmt ist, diese in eigenen Akten zu vollziehen Pädagogische Situationen sind so zu gestalten, dass das maximal mögliche Maß an Selbstbestimmung gefördert wird Selbsttätigkeit: Eng mit Bildsamkeit verknüpft; Lernen kann nur in eigener Aktivität, nur als selbsttätiger Lernprozess stattfinden, denknotwendige Voraussetzung fürs Lernen, dadurch entsteht eine Möglichkeitsbedingung eines bildenden Lernens, bei dem Wissen, Urteilsfähigkeit und Entscheidungskraft entfaltet werden kann Pädagogisches Handeln soll zur Selbsttätigkeit auffordern Bildung bezieht sich auf den Bereich des Menschen, der von der Natur nicht festgelegt ist und von der Gesellschaft nicht geformt werden kann oder soll Anlage und Umwelt nur Fundament für selbsttätige Bildung Bildung antwortet auf Bildsamkeit • Mensch muss Bestimmung selbst hervorbringen Pädagogisches Handeln auf Zukunft gerichtet, erzieherische Hilfen richten sich auf den Prozess der Bildung selbst Mündigkeit, Subjektwerdung als Ziel der pädagogischen Einwirkung Annahme: Bildsamkeit ERZIEHUNG IM NS . päd. Einwirkung: Aufforderung zur Selbsttätigkeit A. BERNHARD- DAS PADAGOGISCHE Pädagogische Basis zum Vergleich mit der...

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NS Zeit, Vorstellung pädagogischen Handelns als Ausgangspunkt Subjektwerdung: Entwicklungsvorgang eines Subjekt, in dem es sich durch eigenen (ggf. fremden) Antriebs selbst ausbildet und gesteuert durch äußere Normen und Begebenheiten zu einem Subjekt wird • Pädagogisches Handeln = Professioneller Eingriff, vorausgesetzt von pädagogischem Urteilsvermögen und Problembewusstsein, = in die Subjektwerdung, Bezogen auf Grundvorgänge Erziehung und Bildung Pädagog. Handeln Spezif. Form sozialen Handelns ➜ Ziel: Mündigkeit Verknüpft Autonomie und Mündigkeit mit der Notwendigkeit der Integration des Subjektes in einen Gesellschaftsverband (Herstellung Soziabilität (mit anderen zusammen arbeiten können, einfügen in Gesellschaft) und Sozialität (Abhängigkeit von der Gesellschaft)) Pädagogik macht sich selbst überflüssig: Arbeitet auf Loslösung aus Herrschafts-/Abhängigkeitsverhältnissen hin • Päd. Handeln unterstützt Heranwachsenden bei Bemühungen, in Gesellschaft überlebens-/handlungsfähig zu werden und trotzdem selbstbestimmend die eigenen Lebensverhältnisse zu gestalten Erziehung und Ermöglichung von Bildung: Hauptaufgaben päd. Handelns • Person unterstützen, stabilisieren, an Schwelle zur Mündigkeit führen Integrationsaufgabe nur legitim, wenn Gesamtperspektive auf systematischen Zugewinn an individuelle und kollektive Selbstbestimmung gerichtet ist ERZIEHUNG IM NS A. BERNHARD- DAS PADAGOGISCHE • In der Bildung kann Subjekt Handlungsfähigkeit im emanzipativen Sinne entwickeln Bildung heißt Erweiterung des Bewusstseins, Erschließung von Welt und neuen Handlungsmöglichkeiten Bildung kann nicht erzwungen werden; Bildungsbereitschaft vorausgesetzt Nur auf indirekte Weise päd. Handeln Pure Vermittlung Bildungsinhalte ist unpädagogisch Päd. Handeln kann Raum für Entdeckungsmöglichkeiten schaffen, Gelegenheiten und Anlässe für Zueignungsprozesse, Selbstverständlichkeiten problematisieren und zur Bildung provozieren, motivieren J. RUHLOFF- KRITERIEN VON BILDUNG fünf Kriterien von Bildung 1. Emanzipation: • Frei sein von Voreingenommenheit, Sitten, Gewohnheiten, Praktiken, Einstellungen, die uns durch Sozialisation zukommen und uns in bestimmte Lebensausrichtungen drängen und festhalten Bildung entbindet von verinnerlichten Instanzen, die uns die Lebensführung als richtig und gut erscheinen lassen ohne Reflexion Entbindung bedeutet nicht sozialisatorische Bindungen einfach abzulegen und von 0 zu beginnen • Sondern: Sich solcher Bedingungen in ihrer Fragwürdigkeit bewusst zu werden, diese zu hinterfragen, Beurteilen und möglichen Veränderungen auszusetzen • 2. Partizipation am kulturell erreichten Wissen und Können Emanzipation nur möglich mit dem, was schon durchdacht worden ist und mit der Beteiligung an der Erkenntnis und der Gestaltung der sachlichen und mitmenschlichen Verhältnissen • Wissen bedeutet, in ein begründetes, durchdachtes Verhältnis zu dem zu gelangen, womit wir es zu tun haben Viele Einstellungen, Meinungen auch ohne Bildung möglich oder Dinge werden unter Verwendbarkeit, Verwertbarkeit betrachtet (Lichtschalter z.B.) Beteiligung am Wissen bedeutet jedoch zu diesen anfänglichen Vorstellungen auf Distanz zu gehen, ohne dieses Wissen zu vernichten Wissen bedeutet nicht Macht oder Herrschaft, sondern versetzt uns in ein anderes, auf sachlichen Ordnungen und Regeln gestütztes Verhältnis zu einander und zu Gegenständen Bsp. Baum wird nicht mehr nur als Holz, sondern als Lebewesen biologischer Ordnung gesehen (Hindert uns nicht daran ihn abzuhacken) Biologisches Wissen stellt ihn zunächst frei von unseren Absichten • Wir werden zur Weltbetrachtern/-beurteilern, die frei von Voreingenommenheit sind und nicht alles auf Nutz und Verbrauch beschränken 3. und 4. Kritik und Skepsis • Kritik: Grundbedeutung: Im Bewusstsein von Regeln unterscheiden, etwas aufgrund von Kriterien zuordnen • Zwei Richtungen kritischen Unterscheidens: •Erste Richtung: Unklarer Fall geltenden Regeln zu ordnen Zweite Richtung: Sind die Regeln richtig oder legitim? Fragen nach Voraussetzungen der Regeln • Können nie an die Grenze unseres Wissens gelangen, nur ein Moment der Bildung/des Wissens • Müssen uns dieser Grenze bewusst werden, dieser Momentaufnahme, man weiß, dass man etwas nicht weiß Skepsis: Nicht an allem aus Prinzip zweifeln, sondern prüfend Umherrschauen J. RUHLOFF- KRITERIEN VON BILDUNG • Man urteilt nicht nach dem ersten Blick heraus, sondern hält nach Alternativen, nach anderen Sichtweisen Ausschau, zögert Urteil hinaus, hält es auch ganz zurück, wenn es nicht nötig ist ERZIEHUNG IM NS • In Kritik und Skepsis kommt menschl. Dilemma zum Ausdruck, das wir uns auf Regeln stützen wollen ohne, dass diese ein 100% Fundament haben 5. Mut und Fantasie, nach neuen Regeln zu suchen Nicht wahllos herumprobieren Frage nach Neuem wird nötig, wenn Unzulänglichkeiten deutlich werden • Für Erfindung, Entdeckung neuer Regeln muss man sich aus überkommenen Sichtweisen lösen, aber an sachlichen Problemen orientiert bleiben A. BERNHARD- PRINZIPIEN DER ERZIEHUNG IM NS Erziehungsideologie sollte Gesamtideologie entsprechen Päd. Institutionen und Sozialisationsräume sollten nach NS-Ideologie gestaltet werden Keine Erziehungstheorie, sondern erziehungs-politische Grundlage aus verschiedenen Elementen zusammengesetzt Uminterpretation vorhandener päd. The orien + Verschmelzung NS-Ideologie • Faschistische Erziehungspolitik wird auch in ,,Mein Kampf" deutlich Prinzipien der faschistischen Erziehung: • 1. Körperliche Tüchtigkeit hat absoluten Vorrang vor Ausbildung intellektueller Kräfte Heranzüchten kerngesunder Körper (Mein Kampf), Ziel weibl. Erziehung: Mutter sein . • 2. Grundlage der Erziehungsideologie ist die Vererbungslehre: • Produktive Wechselwirkung von Anlage und Umwelt außer Kraft gesetzt Mensch ist ein Produkt determiniert von genetischem Potenzial und politischem Einfluss Kein Platz für Autonomie, selbstständiges Urteilsvermögen, Entscheidungsfreiheit Vererbung als entscheidende Basis für Verbesserung biologischer Substanz des Volkes Rassisch besonders wertvoll erkannte Elemente sollen befördert werden . Geistige Bildung ist sekundär, wissenschaftliche Bildung am Ende der Hierarchie Völkischer Erziehungsstaat sieht geistig schwächere, aber körperlich stärkere als am besten an 3 politische Intentionen: Körper als Instrument kriegerischer Auseinandersetzungen, Kritikfähigkeit gegenüber NS-System unter Verschluss halten, rassistisch-nationale Perspektive: Überlegenheitsgefühle über andere Nationen/Völker, nationales Selbstvertrauen stärken Auslesefunktion der Erziehung 3. Die liberallistische Auffassung von der Entfaltung des Individuums wird kategorisch abgelehnt und durch das Konzept einer Erziehung zur Volksgemeinschaft ersetzt • Keine freiheitlichen Erziehungsansätze, keine Einzelperson • 4. Typenzucht hat Vorrang vor der Entfaltung des Individuums Uniformierung der Gesellschaft: Volk als kämpfender Gesamtkörper Formationserziehung: Erziehung in festen gemeinschaftlichen Anordnungen, militärähnlich, Befehl-Gefolgschafts-Verhältnisse • Stolz auf gemeinsame Leistungen, Feierklang der großen Gemeinschaft • 5. Erziehung wird aus eine rassistische Grundlage gestellt Überlegenheit nordischer Rasse, Erhaltung der rassenmäßigen Grundlagen des Volkstums, Sicherung kultureller Weiterentwicklung ERZIEHUNG IM NS A. BERNHARD- PRINZIPIEN DER ERZIEHUNG IM NS • 6. Erziehung soll auf die nationalistische Aufgabe eingeschworen werden Patriotische Erziehung, Nationalstolz entflammen, nicht nur äußerlich gerüstet sondern auch innerlich, Vaterlandsliebe, Nationalbegeisterung, kein halber Demokrat oder kranker Pazifist sein sondern ganzer Deutscher Erziehung zur Volksgemein- schaft statt Individuum, non-liberal Körpert. Tüchtigkeit Wissen, intellektuel, Mutter sein ·Körper für Krieg keine kritik überlegenheitsgefühle => polit. Intentionen - Überlegenneit Rasse -Sicherung kultureller Weiterentwicklung rassistische Grundlage nordischer Faschistische Erziehung. Vererbungslehre => Verbesserung biolog. Substanz Von Volk - keine Wechselwirkung Anlage/ Umwelt von Potenzial + -genet. Polit. Einfluss determiniert Mensch - Autonomie, Setibatatürdiges Urteilen, Entscheidungsfreiheit -patriotisch -innerliche Rüstung - Nationalstolz ganzer zer Deutscher" Erziehung soll auf nationalistische Aufgabe eingeschwor woren werden Typenzucht hat Vorrang vor individueller Entfaltung -Uniformierung: Volk als Gesamtkörper - Formationserziehung: Befehl-Gefolgschaft Stolz, Feierklang Gemeinschalt FUEHRUNG UND VERFUEHRUNG, ERZIEHUNGSSTAAT Führung: Jemanden ohne zu hinterfragen zu folgen, bewusst Verführung: Ohne es zu wissen zu etwas geführt zu werden, was man gar nicht will, unbewusst • Relevanz NS: Hierarchie, Gefolgschaftsprinzip, keine Kritik, Gehorsam • Der Staat als Erzieher, Erziehungsstaat (Formations-Erziehung): keine Unterscheidung zwischen Sozialisation und Erziehung • Politische Intentionen verfolgen, Staat formt ganze Gesellschaft gemäß Normen und Zielen, Politik mächtigster Erzieher Eingriff in individuelle Freiheit, Formung des Einzelnen zum Staatsmitglied, Kämpfer für De, Menschenformung • Bilsamkeit wird nicht vorausgesetzt!!! • Einheitliche, geschlossene Erziehung, politische Funktion = Erzieherische Funktion, Jede Erziehung hat als oberste Aufgabe den Staat, treuer Gefolgsmann A.H. ERZIEHUNG IM. NS. FUEHRUNG UND VERFUEHRUNG, ERZIEHUNGSSTAAT Typus, keine Individualität; Gleiche innere Bildung, Haltung, Gesinnung, Bewusstseinskreise, Funktionen Rasse, Blut, Ehre, Boden, Geist; Führertum, Wehr, Durchbruch der deutschen Volkheit zur bewussten Bejahung der Nation 。 Kein bürgerlicher, sondern soldatisch, politischer Mensch •Leiblich-seelische Ganzheit formen Gleiche naturgegebene Anlagen und Erziehungseinflüsse DIALOGISCHE FUEHRUNG - M. HEITGER Aufklärung: Muf sich an seinem eigenen Verstand zu bedienen, welcher bei jedem Menschen gegeben ist (Kant) Fragestellung: Steht Pädagogik der geforderten Mündigkeit im Wege? Steht sie sich selbst im Weg? Wie kann pädagogische Führung möglich sein, die einen anderen nicht in Abhängigkeit bringt, die ihm andererseits Hilfe, Rat und Beistand nicht verweigert? Negative Abgrenzung: Versuch. Handeln und Verhalten von Zögling durch äußere Reize. und Machteinflüsse zu kontrollieren, nicht pädagogisch Pädagogische Führung, wenn dem Zögling der eigene Wille nicht aufgezwungen werden will. Pädagogische Führung will Selbstständigkeit des Zöglings beim Denken und Handeln, muss sich daher an das Vernunftprinzip wenden, welches die Selbstständigkeit begründet Vernunftprinzip macht Bildsamkeit des Menschen aus, ständige Aufgabe zu weiterer Selbstbestimmung • Bildsamkeit fordert Du-Beziehung • Prozess der Argumentation, durch diesen gehorcht der Mensch der Wahrheitsbindung Argumente definieren Art des sozialen Bezuges: Argumentieren gegenüber dem Du: Gewinn von Zugang zu ihm ohne beherrschen oder abhängig machen Argumentieren appelliert an die Autonomie des Dus Beziehung zwischen Zwei selbstständig Denkenden Subjekten vollzieht sich im Dialog. • Im Dialog hilft man sich gegenseitig die jeweilige Bewusstseinslage zu erweitern, will anderen kontrollieren. Zugang zu neuen Argumenten gewinnen, aber nicht quantitativ anhäufen, sonder prüfen und abwägen -> Entfaltung Urteilskraft, Gewinnen intellektueller, sittlicher Mündigkeit Partner werden gegenseitig aus Enge des Bewusstseins, aus Vorurteilen, Befangenheiten befreit ohne Abhängigkeiten zu schaffen, sondern diese abzubauen . Führung mit Absicht auf eigenständig richtiges Denken und verantwortliches Handeln ist nur dialogisch möglich, erfüllt gleichzeitig Auftrag der der Gemeinschaft zugrunde liegt Kriterien dialogischer Führung: Argumentative Auseinandersetzung, nicht bloßes Wissen aufnehmen, Befehle, Verbote zu befolgen Unabhängigkeit vom Dialogpartner: Herrschaft von Argumenten, ihre Überzeugungskraft und Verbindlichkeit nicht einschränken Lehrer/Erzieher muss sich auch wenn es schwierig. ist. unabhängig halten. • Trotz dieser Unabhängigkeiten darf keine Gesetzlosigkeit entstehen sondern im Gegenteil, Je. unabhängiger desto mehr. gesetzmäßiger Anspruch der Argumentation, verbindlicher Anspruch der Sittlichkeit • Wenn das nicht getan wird -> Verweigern der pädagogischen Hilfe, führt nicht zu Mündigkeit, sondern lässt ihn Befangen in- seinen Vorurteilen, Enge des Bewusstseins. Lehrer, Erziehender muss sich Gegenargumente anhören, seine eigenen Argumente in Frage stellen lassen ERZIEHUNG IM NS GEBRAUCHSPADAGOGIK - B. VON SCHIRACH. Reichsjugendführer B. Von Schirach Hitlers Pädagoge, Pädagogische Vorstellungen über die HJ HJ damit man von der Straße fernblieb und nicht auf Abwege geriet, Disziplin/Ordnung/Körperliche Ertüchtigung ist nie falsch Pädagogische Leitmotive: Erlebnis, Vorbild, Kameradschaft, Ehre, Dienst (Wurden aus der Reformpädagogik genommen und uminterpretiert) • • Spricht sich Gegen-Individualismus aus, gegen individuelles, unkontrolliertes Freizeitverhalten Begriff des Erlebnis" der Reformpädagogik übertragen auf das „Erleben" der Bedeutung der Gemeinschaft Schirachs Schulkritik lag ebenfalls (wie bei Reformpädagogik) dabei nicht einfach bloßes Wissen zu Vermitteln, sondern zu erleben, ihm ging es dabei jedoch primär um außerschulisches Jugendleben • Weltanschauliche Schulung nicht im Stile Unterricht sondern Gefühle wie Ehrfurcht, nationale Zugehörigkeit, Freude Trauer -> Erlebnisorientierung gegenaufklärerisch •Keine rationale Aufklärung (diese sei Zerstörend für Gemeinschaft), sondern gemeinsam-emotional erlebte Erfahrung sozialer Zugehörigkeit Situationen für diese Gefühle mussten hergestellt werden, konnten nicht verbal propagiert werden. • Vielfältige Rituale gewannen an Bedeutung: Singen, Marschieren, Lageratmosphäre, Uniformierung, Rangabzeichen, Feier/ Weihestunden, Fahnenkult, Lagerfeuerromantik • Konnten-kollektive Gestimmtheiten hervorrufen, Erlebnis der Gemeinschaft als Inbegriff sozialer Zugehörigkeit, verbunden mit entsprechenden Rechten und Pflichten . Führer" als Vorbild, wurden nicht demokratisch gewählt, entsprachen Geist der Gemeinschaft. Auch Vorbild war anti-rational gemeint: Gutes Verhalten nicht predigen sondern vorführen und vorleben HJ erhob deswegen Gleichaltrige in Führungspositionen, Rang der Vörbilder • Dienstliche Beziehung der HJ-Mitglieder untereinander sollte kameradschaftlich sein, alle sind gleich Verhaltensnorm, dass man zu jedem kameradschaftlich ist, sich gleich verhält Ausgrenzung von Juden oder Kommunisten oder anderen definierten Feinden, als Verrat bewertet und entsprechend behandelt Ehre gebührte jedem der Mitglied der Gruppe war Jeder konnte seine Ehre jedoch verlieren. Ehre war: In HJ geführten Organisationen nicht zu schummeln, ehrlich zu sein, aber zum Beispiel in üblichen Schummeln. Widerstand gegen Lehrer zu leisten Funktionale Erziehung mit Erlebnis-Situationen mit Hoffnung auf pädagogische Wirkung im Hinblick auf Stabilisierung der sozialen Gemeinschaft • C Schirach machte sich also die Reformpädagogik geschickt von Gebrauch Neufundierung eines Gemeinschaftslebens/-bewusstseins, Junger Mensch sollte sich als Mitglied solcher Sozialitäten erfahren, dadurch. Identität erwerben und individuelle Fähigkeiten entwickeln . "● Dienste: Das organisierte Jugendleben selbst, aber auch nützliche Dienste wie Sammelaktionen, Ernteeinsätze für Allgemeinheit • Dienst öffnete dem Jugendlichen öffentlichen Status Jugendleben als Kombination von Schönraum und allgemeiner Pflichterfüllung • Von HJ-Sozialisation anstatt HJ-Erziehung zu sprechen sinnvoller, da Lebensform und nicht primär pädagogische Veranstaltung Führer-/Rasse-/Gemeinschafts-/Kampfprinzip. Erziehung zum Heroismus, Erziehung zum Überlegenheitsgefühl . MECHANISMEN DER HJ Gemeinschaftsgefühl, Junge Menschen unter sich Gruppenzwang, sonst Verachtung, Scham. Hänseleien Einheitliche Uniformen mit Vorteilen wie Krediten Stolz, Wertschätzung Basis des militärischen Drills war damals normal, fanden Kinder und Jugendliche spaßig Verbunden mit Freizeitaktivitäten wie Ferienlager, kindlichen Spielen als Abenteuer Eltern hatten nichts dagegen . . ERZIEHUNG IM NS. ". . Jeder war gleich, Schicht spielte keine Rolle, jeder konnte alles werden Ohne zu wissen von Familie ferngehalten durch Dienste etc... Deutsche Lieder singen, Nationalstolz, Fahne schwingen, filme über böse Kommunisten, Heimatabend- Gewisser Druck war üblich MECHANISMEN DER HJ AUFBAU/FUNKTION HJ - REDE VON SCHIRACH ganz oben steht Baldur von Schirach, der Reichsjugendführer Die HJ-Führer stellen den Mechanismus Jugend führt Jugend, absolute Verantwortungsübernahme, Befehlsgewalt in allen Bereichen: Heim, Lager, Fahrt -> Verführung, HJ-Führer bekommen alles von Erwachsenem vorgegeben Heim: selbstgewählter Ersatz für Zuhause -> Verführung, fernhalten von Familie, möglicher Gefahr Charakterbildung durch Erfahrung -> Gleichschalten Gesellschaft, keine intellektuellen Fähigkeiten, kein individueller Charakter Weltanschauliche Schulung -> Rasseprinzip fördern Abhängigkeit von HJ erstellen durch Gemeinschaftsgefühl Körperliche Aktivitäten als Spaß -> Kriegsvorbereitung, kein Spaß. in der Realität HJ-Führer durch Führerschulen ausgebildet, Verantwortungsübernahme-gegenüber Vorgesetztem, Autorität gegenüber Gefolgschaft • Teilt-Dienste ein, gestaltet Abende im Heim, Fahrten; Lager - Heim: Mittelpunkt der HJ, Fernhalten Straße, Wirtshaus, Alkohol, Nikotin, anspruchslos, von Jugend gestaltet, Langeweile = Heim Heimabend mit weltanschaulicher Schulung, Mittwochabend, Heimabendmappe von Reichsjugendführer, singen, Bilder, erleben BB ERZIEHUNG IM NS AUFBAU/FUNKTION HJ- REDE VON SCHIRACH Zusammen Stunde der Nation um 20:15 hören, Thema des Abends von Reichsjugendführung bestimmt und vorbereitet/ Durchgeführt • Lager: verschiedene Dauer, Spiel und Sport, große Feierstunden abends mit chorischen Aufführungen, Schwimmen, Reiten • Jeder HJ-Junge sollte hier Zeit verbringen, traurig wenn vorbei • Außerhalb schulischer Erziehung keine andere Erziehungsmeinschaft als die HJ geben darf