Die Geschichte der EU ist eine bemerkenswerte Entwicklung von der Nachkriegszeit bis zur heutigen Europäischen Union. Alles begann mit der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl im Jahr 1951, als sechs Länder beschlossen, ihre Schwerindustrien unter eine gemeinsame Verwaltung zu stellen. Deutschland war von Anfang an dabei und spielte eine zentrale Rolle bei der europäischen Integration. Die Zusammenarbeit wurde 1957 mit der Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft vertieft, die den Grundstein für den gemeinsamen Markt legte.
Das politische System der EU basiert heute auf verschiedenen Institutionen, die eng zusammenarbeiten. Das Europäische Parlament mit Sitz in Straßburg vertritt die Bürger der EU-Mitgliedstaaten direkt. Die EU-Kommission in Brüssel fungiert als "Regierung" der EU und ist für die Umsetzung der europäischen Gesetze verantwortlich. Der Europäische Rat, bestehend aus den Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsländer, legt die politischen Zielrichtungen fest. Das heutige Europa der 27 entstand durch mehrere Erweiterungsrunden, wobei die EU-Erweiterung 2004 mit zehn neuen Mitgliedern die größte war.
Aktuell stehen weitere Länder als Beitrittskandidaten der Europäischen Union in den Startlöchern. Die EU-Erweiterung 2024 wird intensiv diskutiert, wobei verschiedene Faktoren gegen eine Erweiterung der EU sprechen können: wirtschaftliche Unterschiede, rechtliche Anpassungen und politische Stabilität der Kandidatenländer. Die EU muss sorgfältig abwägen, wie sie ihre Erweiterungspolitik gestaltet, um ihre Handlungsfähigkeit zu bewahren und gleichzeitig neue Mitglieder erfolgreich zu integrieren. Von den ursprünglich sechs Gründungsmitgliedern hat sich die EU zu einer Gemeinschaft von 27 Staaten entwickelt, die gemeinsame Werte und Ziele teilen.