Frankreichs Gesellschaft im 18. Jahrhundert

Die französische Gesellschaft vor der Revolution war streng in drei Stände gegliedert:

1. Klerus (Geistlichkeit)

   • Hohe Kleriker
   • Dorfpfarrer

2. Adel

   • Schwertadel (hoher Adel)
   • Landadel

3. Dritter Stand (ca. 98% der Bevölkerung)

   • Große Geschäftsbourgeoisie
   • Handelsbürgertum
   • Gerichts- und Finanzbeamte
   • Ärzte, Journalisten, Schriftsteller
   • Kleinbürgertum, Dienstboten, Tagelöhner
   • Bauern

Highlight: Der Dritte Stand trug die Hauptlast der Steuern, hatte aber kaum politische Rechte.

Diese strikte Einteilung der Gesellschaft war ein Hauptgrund für die wachsende Unzufriedenheit, die schließlich zur Revolution führte.

Vocabulary: Bourgeoisie bezeichnet das Bürgertum, insbesondere die wohlhabende Mittelschicht.

Was ist die Französische Revolution?

Die Französische Revolution war eine Zeit tiefgreifender politischer und gesellschaftlicher Umwälzungen in Frankreich, die von 1789 bis 1799 dauerte.

Hauptgründe für die Revolution waren:

• Die absolute Macht des Königs, die als ungerecht empfunden wurde
• Große Armut und Ungleichheit in der Bevölkerung
• Wachsende Unzufriedenheit mit dem bestehenden System

Highlight: Die Revolution führte zum Übergang von einer absoluten Monarchie zu einer Republik.

Wichtige Ereignisse:

• 1789: Sturm auf die Bastille als Beginn der Revolution
• König Ludwig XVI. musste Macht an das Parlament abgeben
• Abschaffung der Monarchie und Hinrichtung des Königs 1793

Example: Die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte von 1789 war ein wichtiges Dokument der Revolution, das die Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz proklamierte.