Die Rolle der Frauen in der Französischen Revolution war von entscheidender Bedeutung für den Verlauf der historischen Ereignisse und die Entwicklung der Frauenrechte in Frankreich.
Die Frauen in der Französischen Revolution kämpften aktiv für ihre Rechte und beteiligten sich an wichtigen historischen Ereignissen. Ein Schlüsselmoment war der Zug der Frauen nach Versailles am 5. Oktober 1789, als tausende Pariserinnen zum Schloss marschierten, um gegen Hungersnot und hohe Brotpreise zu protestieren. Dieser als "Sturm auf Versailles" bekannte Marsch zwang König Ludwig XVI. und seine Familie zur Rückkehr nach Paris. Olympe de Gouges entwickelte sich zu einer bedeutenden Vorkämpferin für Frauenrechte und verfasste 1791 die "Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin" als Gegenentwurf zur männlich geprägten Menschenrechtserklärung.
Die Situation der Frauen im 18. Jahrhundert war von rechtlicher und gesellschaftlicher Benachteiligung geprägt. Das Idealbild der Frau im 19. Jahrhundert beschränkte sich hauptsächlich auf die Rolle als Hausfrau und Mutter. Was Frauen im 19. Jahrhundert nicht durften, umfasste grundlegende Rechte wie das Wahlrecht, die freie Berufswahl oder die Verfügung über eigenes Vermögen. Die Französische Revolution Frauenbewegung legte jedoch wichtige Grundsteine für die spätere Entwicklung der Frauenrechte, auch wenn viele ihrer unmittelbaren Forderungen zunächst unerfüllt blieben. Wichtige Frauen in der französischen Revolution wie Charlotte Corday, Madame Roland und Théroigne de Méricourt prägten durch ihr politisches Engagement die revolutionären Ereignisse maßgeblich mit und inspirierten nachfolgende Generationen von Frauenrechtlerinnen.