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Alles über berühmte Lebensborn-Kinder und ihre Heime

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Alles über berühmte Lebensborn-Kinder und ihre Heime
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Madleen

@study.sternchen

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Das Lebensborn-Programm war eine der dunkelsten Kapitel der NS-Zeit, das von 1935 bis 1945 durchgeführt wurde.

Die Lebensborn-Heime Standorte waren über das gesamte Deutsche Reich verteilt, mit besonders vielen Einrichtungen in Deutschland, Norwegen und Österreich. In diesen Heimen wurden unverheiratete schwangere Frauen aufgenommen, die den "rassischen" Kriterien der Nationalsozialisten entsprachen. Die Lebensborn Frauen mussten strenge Auswahlkriterien erfüllen - sie sollten "arisch" aussehen, gesund sein und dem nationalsozialistischen Idealbild entsprechen. Die Kinder, die in diesen Heimen geboren wurden, erhielten spezielle Namen aus einer Lebensborn Namensliste, die germanische oder nordische Ursprünge hatten.

Die sogenannte Lebensborn Zuchtanstalt war Teil eines größeren Plans zur "Aufnordung" des deutschen Volkes. Viele der Lebensborn-Kinder heute wissen oft nichts von ihrer Herkunft oder kämpfen noch immer mit ihrer Identität. Zu den berühmten Lebensborn-Kindern gehört beispielsweise Anni-Frid Lyngstad von Lebensborn ABBA, die in Norwegen geboren wurde. Ein bekanntes Lebensborn Wernigerode Heim befand sich im Harz und war eines der größten Einrichtungen dieser Art. Die Geschichte dieser Kinder ist geprägt von Traumata, Identitätskrisen und der schwierigen Suche nach den eigenen Wurzeln. Viele Betroffene haben sich in Selbsthilfegruppen zusammengeschlossen, um ihre Erfahrungen zu teilen und bei der Suche nach Angehörigen zu unterstützen.

24.1.2021

3326

Frauen und Jugend im
Nationalsozialismus
ERE Frauen in der NS-Zeit
Weltordnung wird von Männern dominiert > Frauen kümmern sich nur um den H

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Die Rolle der Frau und Jugend im Nationalsozialismus

Die nationalsozialistische Ideologie prägte ein sehr spezifisches Frauenbild, das die deutsche Frau ausschließlich als Mutter und Hausfrau definierte. In dieser stark von Männern dominierten Weltordnung wurde den Frauen jegliche Form der Emanzipation verwehrt. Stattdessen wurden sie auf ihre biologische Funktion als Gebärende reduziert, mit dem Ziel, möglichst viele "arische" Kinder zur Erhaltung der "Volksgemeinschaft" zur Welt zu bringen.

Definition: Die nationalsozialistische Frauenpolitik basierte auf drei Hauptsäulen: Mutterschaft, Haushaltsführung und absolute Unterordnung unter den Mann.

Die NS-Führung implementierte verschiedene Maßnahmen zur Förderung der "erwünschten" Geburten. Dazu gehörten Ehestandsdarlehen für "arische" Paare und das Mutterkreuz als Auszeichnung für kinderreiche Mütter. Gleichzeitig wurden Lebensborn-Heime eingerichtet, die als Lebensborn Zuchtanstalt fungierten. In diesen Einrichtungen sollten unverheiratete "arische" Frauen Kinder für das Reich gebären.

Die Jugenderziehung wurde durch die Hitlerjugend (HJ) für Jungen und den Bund Deutscher Mädel (BDM) für Mädchen streng kontrolliert. Der BDM, gegründet 1930, zielte darauf ab, Mädchen zu "stolzen und tapferen" Frauen zu erziehen, die später "rassisch reine" Männer heiraten und Kinder gebären sollten. Die Mitgliedschaft wurde 1936 durch das "Gesetz über die Hitlerjugend" verpflichtend.

Frauen und Jugend im
Nationalsozialismus
ERE Frauen in der NS-Zeit
Weltordnung wird von Männern dominiert > Frauen kümmern sich nur um den H

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Familienpolitik und Lebensborn im Dritten Reich

Die nationalsozialistische Familienpolitik war ein komplexes System aus Förderungen und Verboten. Das Regime etablierte strikte Heiratsverbote für "nicht-arische" Personen und führte gleichzeitig finanzielle Anreize für "erwünschte" Ehen ein. Das Mutterkreuz wurde in drei Stufen verliehen: Bronze für vier, Silber für sechs und Gold für acht Kinder.

Highlight: Die Lebensborn-Frauen wurden vom NS-Regime gezielt ausgewählt und mussten strengen "rassischen" Kriterien entsprechen.

Die lebensborn-heime standorte verteilten sich über das gesamte Reich, mit bekannten Einrichtungen wie dem Heim in Lebensborn Wernigerode. Diese Institutionen dienten nicht nur als Geburtsstätten, sondern auch als Zentren der nationalsozialistischen Rassenpolitik. Viele der dort geborenen Kinder wurden später zur Adoption freigegeben.

Heute sind einige berühmte lebensborn-kinder bekannt geworden, darunter Mitglieder der Gruppe Lebensborn ABBA. Die Geschichte dieser Kinder und die Suche nach ihrer Identität beschäftigt die Forschung bis heute. Lebensborn-Kinder heute setzen sich aktiv mit ihrer Vergangenheit auseinander und suchen oft nach ihren biologischen Eltern.

Frauen und Jugend im
Nationalsozialismus
ERE Frauen in der NS-Zeit
Weltordnung wird von Männern dominiert > Frauen kümmern sich nur um den H

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Die Hitlerjugend und der Bund Deutscher Mädel

Die Jugendorganisationen des NS-Regimes waren streng nach Geschlechtern getrennt. Die Hitlerjugend, gegründet 1926, zielte darauf ab, Jungen zu künftigen Elitesoldaten auszubilden. Unter der Führung von Baldur von Schirach wurde die Organisation zum einzigen erlaubten Jugendverband.

Beispiel: Ein typischer Tag in der HJ bestand aus ideologischer Schulung, Sport, Geländeübungen und paramilitärischem Training.

Der BDM unterteilte sich in verschiedene Altersgruppen: Jungmädel (10-14 Jahre), BDM (14-17 Jahre) und BDM-Werk (17-21 Jahre). Die Aktivitäten umfassten Wanderungen, Theateraufführungen und Sport, waren aber stets von ideologischer Indoktrination begleitet.

Die Uniformierung spielte eine wichtige Rolle: Sie sollte das Gemeinschaftsgefühl stärken und Klassenunterschiede verwischen. Sowohl HJ als auch BDM trugen spezielle Dienstkleidung, die das Zugehörigkeitsgefühl zur "Volksgemeinschaft" symbolisieren sollte.

Frauen und Jugend im
Nationalsozialismus
ERE Frauen in der NS-Zeit
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Arbeit und Alltag der Frauen im Nationalsozialismus

Trotz der propagierten Rolle als Hausfrau und Mutter wurden Frauen während des Krieges zunehmend in der Industrie eingesetzt. Diese Entwicklung stand im Widerspruch zur ursprünglichen NS-Ideologie, war aber durch den kriegsbedingten Arbeitskräftemangel unvermeidbar.

Zitat: "Die deutsche Frau hat die Pflicht, durch ihre Arbeit zum Endsieg beizutragen" - aus einer NS-Propagandaschrift 1943.

Unverheiratete Frauen waren besonders von der Arbeitspflicht betroffen. Sie wurden in Rüstungsfabriken, der Landwirtschaft und anderen kriegswichtigen Bereichen eingesetzt. Die Doppelbelastung von Beruf und Familie wurde dabei als selbstverständliches Opfer für die "Volksgemeinschaft" dargestellt.

Die Lebensborn Namensliste dokumentiert die systematische Erfassung und Kategorisierung von Frauen und Kindern im NS-System. Diese Listen dienten der Kontrolle und "rassischen" Selektion und sind heute wichtige historische Dokumente für die Aufarbeitung der NS-Zeit.

Frauen und Jugend im
Nationalsozialismus
ERE Frauen in der NS-Zeit
Weltordnung wird von Männern dominiert > Frauen kümmern sich nur um den H

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Die Geschichte des Lebensborn-Programms und die Rolle der Frauen im Dritten Reich

Das Lebensborn-Programm wurde 1935 von der SS unter Heinrich Himmler gegründet. Als Lebensborn Zuchtanstalt getarnt, verfolgte das Programm das Ziel, die "arische" Bevölkerung Deutschlands durch gezielte Geburtenförderung zu vergrößern. In den verschiedenen Lebensborn-Heime Standorte wurden unverheiratete schwangere Frauen aufgenommen, die den strengen "rassischen" Kriterien der Nationalsozialisten entsprachen.

Definition: Lebensborn bedeutet wörtlich "Quell des Lebens" und war ein staatlich gefördertes Programm zur Züchtung "arischer" Kinder im Nationalsozialismus.

Die Lebensborn Frauen mussten strenge Auswahlkriterien erfüllen. Sie sollten "rassisch wertvoll" sein, was durch genealogische Nachweise bis zu den Großeltern belegt werden musste. In den Heimen erhielten sie medizinische Versorgung und ideologische Schulung. Viele der Kinder wurden später zur Adoption freigegeben, wobei die biologischen Mütter oft keine Rechte mehr an ihren Kindern hatten.

Die Rolle der Frau im Dritten Reich war klar definiert: Sie sollte vor allem Mutter sein und den "arischen" Nachwuchs sichern. Dies wurde durch Propaganda und praktische Anleitungen wie das weitverbreitete Handbuch "Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind" vermittelt. Unverheiratete Frauen waren zunächst in der Arbeitswelt tätig, mit Kriegsbeginn wurden dann auch verheiratete Frauen verstärkt in die Arbeitswelt eingebunden.

Highlight: Heute gibt es noch zahlreiche Lebensborn-Kinder heute, die ihre Herkunft erforschen. Zu den berühmten Lebensborn-Kindern gehören unter anderem Anni-Frid Lyngstad von Lebensborn ABBA und andere Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens.

Frauen und Jugend im
Nationalsozialismus
ERE Frauen in der NS-Zeit
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Die Hitlerjugend: Struktur und Entwicklung im Nationalsozialismus

Die Hitlerjugend (HJ) wurde 1926 zunächst als Jugendorganisation der SA gegründet und entwickelte sich schnell zu einer der wichtigsten Institutionen des NS-Regimes. 1928 erhielt sie ihre erste richtige Organisationsstruktur, die später unter der Führung von Baldur von Schirach, der 1931 zum Reichsjugendführer ernannt wurde, weiter ausgebaut wurde.

Mit der Machtergreifung 1933 begann die systematische Gleichschaltung der Jugendorganisationen. Alle anderen Jugendverbände wurden verboten oder in die HJ eingegliedert. 1936 wurde das "Gesetz über die Hitlerjugend" erlassen, das die Organisation zur einzigen legitimen Jugendorganisation im Deutschen Reich erklärte.

Definition: Die Hitlerjugend war die staatliche Jugendorganisation im nationalsozialistischen Deutschland, in der Kinder und Jugendliche im Sinne der NS-Ideologie erzogen wurden.

Ab 1939 wurde der Ariernachweis zur Pflichtvoraussetzung für die Aufnahme in die HJ. Die Organisation unterteilte sich in verschiedene Alters- und Geschlechtergruppen: Das Deutsche Jungvolk (10-14 Jahre) und die eigentliche HJ (14-18 Jahre) für Jungen, sowie der Bund Deutscher Mädel (BDM) für Mädchen. Die Erziehung zielte darauf ab, die Jugend körperlich und ideologisch auf ihre künftigen Aufgaben im NS-Staat vorzubereiten.

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Nationalsozialismus
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HJ - Hitlerjugend

Die achte Seite führt das Thema Hitlerjugend ein, das in den folgenden Seiten detailliert behandelt wird.

Frauen und Jugend im
Nationalsozialismus
ERE Frauen in der NS-Zeit
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Entstehung der Hitlerjugend

Die neunte Seite beschreibt die Entstehung und Entwicklung der Hitlerjugend:

  • 1926: Gründung unter der SA
  • 1928: Etablierung einer richtigen Struktur
  • 1931: Baldur von Schirach wird zum Reichsjugendführer gewählt
  • 1933: Gleichschaltung aller Jugendverbände
  • 1936: "Gesetz über die Hitlerjugend" führt zur Zwangsmitgliedschaft
  • 1939: Ariernachweis wird Voraussetzung für die Aufnahme

Highlight: Die schrittweise Entwicklung der Hitlerjugend zeigt, wie das NS-Regime systematisch die Kontrolle über die deutsche Jugend erlangte.

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Nationalsozialismus
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Aufbau der Hitlerjugend

Die zehnte Seite erläutert den Aufbau der Hitlerjugend:

  • Deutsches Jungvolk: 10- bis 14-jährige Jungen
  • Hitlerjugend: 14- bis 18-jährige Jungen

Es gab auch verschiedene Sonderausbildungen wie die Flieger-HJ, Motor-HJ, Marine-HJ und andere spezialisierte Einheiten.

Example: Die Organisationsstruktur der Hitlerjugend war hierarchisch aufgebaut, von der kleinsten Einheit (Jungenschaft/Kameradschaft) bis zur größten (Gebiet/Bann).

Diese detaillierte Struktur ermöglichte eine effektive Kontrolle und Indoktrinierung der Jugendlichen.

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BDM - Bund Deutscher Mädel

Die elfte Seite führt das Thema Bund Deutscher Mädel ein, das weibliche Gegenstück zur Hitlerjugend.

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Das Lebensborn-Programm war eine der dunkelsten Kapitel der NS-Zeit, das von 1935 bis 1945 durchgeführt wurde.

Die Lebensborn-Heime Standorte waren über das gesamte Deutsche Reich verteilt, mit besonders vielen Einrichtungen in Deutschland, Norwegen und Österreich. In diesen Heimen wurden unverheiratete schwangere Frauen aufgenommen, die den "rassischen" Kriterien der Nationalsozialisten entsprachen. Die Lebensborn Frauen mussten strenge Auswahlkriterien erfüllen - sie sollten "arisch" aussehen, gesund sein und dem nationalsozialistischen Idealbild entsprechen. Die Kinder, die in diesen Heimen geboren wurden, erhielten spezielle Namen aus einer Lebensborn Namensliste, die germanische oder nordische Ursprünge hatten.

Die sogenannte Lebensborn Zuchtanstalt war Teil eines größeren Plans zur "Aufnordung" des deutschen Volkes. Viele der Lebensborn-Kinder heute wissen oft nichts von ihrer Herkunft oder kämpfen noch immer mit ihrer Identität. Zu den berühmten Lebensborn-Kindern gehört beispielsweise Anni-Frid Lyngstad von Lebensborn ABBA, die in Norwegen geboren wurde. Ein bekanntes Lebensborn Wernigerode Heim befand sich im Harz und war eines der größten Einrichtungen dieser Art. Die Geschichte dieser Kinder ist geprägt von Traumata, Identitätskrisen und der schwierigen Suche nach den eigenen Wurzeln. Viele Betroffene haben sich in Selbsthilfegruppen zusammengeschlossen, um ihre Erfahrungen zu teilen und bei der Suche nach Angehörigen zu unterstützen.

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Geschichte

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Frauen und Jugend im
Nationalsozialismus
ERE Frauen in der NS-Zeit
Weltordnung wird von Männern dominiert > Frauen kümmern sich nur um den H

Die Rolle der Frau und Jugend im Nationalsozialismus

Die nationalsozialistische Ideologie prägte ein sehr spezifisches Frauenbild, das die deutsche Frau ausschließlich als Mutter und Hausfrau definierte. In dieser stark von Männern dominierten Weltordnung wurde den Frauen jegliche Form der Emanzipation verwehrt. Stattdessen wurden sie auf ihre biologische Funktion als Gebärende reduziert, mit dem Ziel, möglichst viele "arische" Kinder zur Erhaltung der "Volksgemeinschaft" zur Welt zu bringen.

Definition: Die nationalsozialistische Frauenpolitik basierte auf drei Hauptsäulen: Mutterschaft, Haushaltsführung und absolute Unterordnung unter den Mann.

Die NS-Führung implementierte verschiedene Maßnahmen zur Förderung der "erwünschten" Geburten. Dazu gehörten Ehestandsdarlehen für "arische" Paare und das Mutterkreuz als Auszeichnung für kinderreiche Mütter. Gleichzeitig wurden Lebensborn-Heime eingerichtet, die als Lebensborn Zuchtanstalt fungierten. In diesen Einrichtungen sollten unverheiratete "arische" Frauen Kinder für das Reich gebären.

Die Jugenderziehung wurde durch die Hitlerjugend (HJ) für Jungen und den Bund Deutscher Mädel (BDM) für Mädchen streng kontrolliert. Der BDM, gegründet 1930, zielte darauf ab, Mädchen zu "stolzen und tapferen" Frauen zu erziehen, die später "rassisch reine" Männer heiraten und Kinder gebären sollten. Die Mitgliedschaft wurde 1936 durch das "Gesetz über die Hitlerjugend" verpflichtend.

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Nationalsozialismus
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Weltordnung wird von Männern dominiert > Frauen kümmern sich nur um den H

Familienpolitik und Lebensborn im Dritten Reich

Die nationalsozialistische Familienpolitik war ein komplexes System aus Förderungen und Verboten. Das Regime etablierte strikte Heiratsverbote für "nicht-arische" Personen und führte gleichzeitig finanzielle Anreize für "erwünschte" Ehen ein. Das Mutterkreuz wurde in drei Stufen verliehen: Bronze für vier, Silber für sechs und Gold für acht Kinder.

Highlight: Die Lebensborn-Frauen wurden vom NS-Regime gezielt ausgewählt und mussten strengen "rassischen" Kriterien entsprechen.

Die lebensborn-heime standorte verteilten sich über das gesamte Reich, mit bekannten Einrichtungen wie dem Heim in Lebensborn Wernigerode. Diese Institutionen dienten nicht nur als Geburtsstätten, sondern auch als Zentren der nationalsozialistischen Rassenpolitik. Viele der dort geborenen Kinder wurden später zur Adoption freigegeben.

Heute sind einige berühmte lebensborn-kinder bekannt geworden, darunter Mitglieder der Gruppe Lebensborn ABBA. Die Geschichte dieser Kinder und die Suche nach ihrer Identität beschäftigt die Forschung bis heute. Lebensborn-Kinder heute setzen sich aktiv mit ihrer Vergangenheit auseinander und suchen oft nach ihren biologischen Eltern.

Frauen und Jugend im
Nationalsozialismus
ERE Frauen in der NS-Zeit
Weltordnung wird von Männern dominiert > Frauen kümmern sich nur um den H

Die Hitlerjugend und der Bund Deutscher Mädel

Die Jugendorganisationen des NS-Regimes waren streng nach Geschlechtern getrennt. Die Hitlerjugend, gegründet 1926, zielte darauf ab, Jungen zu künftigen Elitesoldaten auszubilden. Unter der Führung von Baldur von Schirach wurde die Organisation zum einzigen erlaubten Jugendverband.

Beispiel: Ein typischer Tag in der HJ bestand aus ideologischer Schulung, Sport, Geländeübungen und paramilitärischem Training.

Der BDM unterteilte sich in verschiedene Altersgruppen: Jungmädel (10-14 Jahre), BDM (14-17 Jahre) und BDM-Werk (17-21 Jahre). Die Aktivitäten umfassten Wanderungen, Theateraufführungen und Sport, waren aber stets von ideologischer Indoktrination begleitet.

Die Uniformierung spielte eine wichtige Rolle: Sie sollte das Gemeinschaftsgefühl stärken und Klassenunterschiede verwischen. Sowohl HJ als auch BDM trugen spezielle Dienstkleidung, die das Zugehörigkeitsgefühl zur "Volksgemeinschaft" symbolisieren sollte.

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Arbeit und Alltag der Frauen im Nationalsozialismus

Trotz der propagierten Rolle als Hausfrau und Mutter wurden Frauen während des Krieges zunehmend in der Industrie eingesetzt. Diese Entwicklung stand im Widerspruch zur ursprünglichen NS-Ideologie, war aber durch den kriegsbedingten Arbeitskräftemangel unvermeidbar.

Zitat: "Die deutsche Frau hat die Pflicht, durch ihre Arbeit zum Endsieg beizutragen" - aus einer NS-Propagandaschrift 1943.

Unverheiratete Frauen waren besonders von der Arbeitspflicht betroffen. Sie wurden in Rüstungsfabriken, der Landwirtschaft und anderen kriegswichtigen Bereichen eingesetzt. Die Doppelbelastung von Beruf und Familie wurde dabei als selbstverständliches Opfer für die "Volksgemeinschaft" dargestellt.

Die Lebensborn Namensliste dokumentiert die systematische Erfassung und Kategorisierung von Frauen und Kindern im NS-System. Diese Listen dienten der Kontrolle und "rassischen" Selektion und sind heute wichtige historische Dokumente für die Aufarbeitung der NS-Zeit.

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Die Geschichte des Lebensborn-Programms und die Rolle der Frauen im Dritten Reich

Das Lebensborn-Programm wurde 1935 von der SS unter Heinrich Himmler gegründet. Als Lebensborn Zuchtanstalt getarnt, verfolgte das Programm das Ziel, die "arische" Bevölkerung Deutschlands durch gezielte Geburtenförderung zu vergrößern. In den verschiedenen Lebensborn-Heime Standorte wurden unverheiratete schwangere Frauen aufgenommen, die den strengen "rassischen" Kriterien der Nationalsozialisten entsprachen.

Definition: Lebensborn bedeutet wörtlich "Quell des Lebens" und war ein staatlich gefördertes Programm zur Züchtung "arischer" Kinder im Nationalsozialismus.

Die Lebensborn Frauen mussten strenge Auswahlkriterien erfüllen. Sie sollten "rassisch wertvoll" sein, was durch genealogische Nachweise bis zu den Großeltern belegt werden musste. In den Heimen erhielten sie medizinische Versorgung und ideologische Schulung. Viele der Kinder wurden später zur Adoption freigegeben, wobei die biologischen Mütter oft keine Rechte mehr an ihren Kindern hatten.

Die Rolle der Frau im Dritten Reich war klar definiert: Sie sollte vor allem Mutter sein und den "arischen" Nachwuchs sichern. Dies wurde durch Propaganda und praktische Anleitungen wie das weitverbreitete Handbuch "Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind" vermittelt. Unverheiratete Frauen waren zunächst in der Arbeitswelt tätig, mit Kriegsbeginn wurden dann auch verheiratete Frauen verstärkt in die Arbeitswelt eingebunden.

Highlight: Heute gibt es noch zahlreiche Lebensborn-Kinder heute, die ihre Herkunft erforschen. Zu den berühmten Lebensborn-Kindern gehören unter anderem Anni-Frid Lyngstad von Lebensborn ABBA und andere Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens.

Frauen und Jugend im
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Die Hitlerjugend: Struktur und Entwicklung im Nationalsozialismus

Die Hitlerjugend (HJ) wurde 1926 zunächst als Jugendorganisation der SA gegründet und entwickelte sich schnell zu einer der wichtigsten Institutionen des NS-Regimes. 1928 erhielt sie ihre erste richtige Organisationsstruktur, die später unter der Führung von Baldur von Schirach, der 1931 zum Reichsjugendführer ernannt wurde, weiter ausgebaut wurde.

Mit der Machtergreifung 1933 begann die systematische Gleichschaltung der Jugendorganisationen. Alle anderen Jugendverbände wurden verboten oder in die HJ eingegliedert. 1936 wurde das "Gesetz über die Hitlerjugend" erlassen, das die Organisation zur einzigen legitimen Jugendorganisation im Deutschen Reich erklärte.

Definition: Die Hitlerjugend war die staatliche Jugendorganisation im nationalsozialistischen Deutschland, in der Kinder und Jugendliche im Sinne der NS-Ideologie erzogen wurden.

Ab 1939 wurde der Ariernachweis zur Pflichtvoraussetzung für die Aufnahme in die HJ. Die Organisation unterteilte sich in verschiedene Alters- und Geschlechtergruppen: Das Deutsche Jungvolk (10-14 Jahre) und die eigentliche HJ (14-18 Jahre) für Jungen, sowie der Bund Deutscher Mädel (BDM) für Mädchen. Die Erziehung zielte darauf ab, die Jugend körperlich und ideologisch auf ihre künftigen Aufgaben im NS-Staat vorzubereiten.

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Die achte Seite führt das Thema Hitlerjugend ein, das in den folgenden Seiten detailliert behandelt wird.

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Nationalsozialismus
ERE Frauen in der NS-Zeit
Weltordnung wird von Männern dominiert > Frauen kümmern sich nur um den H

Entstehung der Hitlerjugend

Die neunte Seite beschreibt die Entstehung und Entwicklung der Hitlerjugend:

  • 1926: Gründung unter der SA
  • 1928: Etablierung einer richtigen Struktur
  • 1931: Baldur von Schirach wird zum Reichsjugendführer gewählt
  • 1933: Gleichschaltung aller Jugendverbände
  • 1936: "Gesetz über die Hitlerjugend" führt zur Zwangsmitgliedschaft
  • 1939: Ariernachweis wird Voraussetzung für die Aufnahme

Highlight: Die schrittweise Entwicklung der Hitlerjugend zeigt, wie das NS-Regime systematisch die Kontrolle über die deutsche Jugend erlangte.

Frauen und Jugend im
Nationalsozialismus
ERE Frauen in der NS-Zeit
Weltordnung wird von Männern dominiert > Frauen kümmern sich nur um den H

Aufbau der Hitlerjugend

Die zehnte Seite erläutert den Aufbau der Hitlerjugend:

  • Deutsches Jungvolk: 10- bis 14-jährige Jungen
  • Hitlerjugend: 14- bis 18-jährige Jungen

Es gab auch verschiedene Sonderausbildungen wie die Flieger-HJ, Motor-HJ, Marine-HJ und andere spezialisierte Einheiten.

Example: Die Organisationsstruktur der Hitlerjugend war hierarchisch aufgebaut, von der kleinsten Einheit (Jungenschaft/Kameradschaft) bis zur größten (Gebiet/Bann).

Diese detaillierte Struktur ermöglichte eine effektive Kontrolle und Indoktrinierung der Jugendlichen.

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