Die internationale Friedenssicherung steht vor komplexen Herausforderungen in einer sich wandelnden Welt.
In der heutigen Zeit haben sich die Arten von Konflikten grundlegend verändert. Während alte Kriege hauptsächlich zwischen Staaten geführt wurden, sind neue Kriege oft innerstaatliche Konflikte mit verschiedenen bewaffneten Gruppen. Die Merkmale neuer Kriege umfassen asymmetrische Kriegsführung, die Beteiligung nichtstaatlicher Akteure und die gezielte Gewalt gegen Zivilisten. Besonders die UN-Friedensmissionen spielen eine zentrale Rolle bei der Konfliktbewältigung. Die Blauhelme sind derzeit in verschiedenen Krisenregionen im Einsatz, wo sie Waffenstillstände überwachen, humanitäre Hilfe koordinieren und beim Wiederaufbau staatlicher Strukturen unterstützen.
Die NATO als wichtiger Akteur der Friedenssicherung arbeitet eng mit den Vereinten Nationen zusammen. Aktuell gibt es weltweit etwa 30 bewaffnete Konflikte, wobei die Grenzen zwischen Krieg und Frieden oft fließend sind. Die UN-Peacekeeping Missionen haben in der Vergangenheit bedeutende Erfolge erzielt, beispielsweise in Kambodscha und Osttimor. Allerdings stehen sie auch vor großen Herausforderungen wie begrenzten Ressourcen und komplexen Mandaten. Die Friedenssicherung erfordert heute einen umfassenden Ansatz, der militärische, politische und humanitäre Komponenten vereint. Besonders wichtig ist dabei die Prävention von Konflikten durch internationale Zusammenarbeit und Dialog.