Der Wiener Kongress und seine Auswirkungen auf Europa
Der Wiener Kongress von 1814/1815 markierte einen entscheidenden Wendepunkt in der europäischen Geschichte. Nach der Niederlage Napoleons trafen sich die führenden europäischen Mächte unter dem Vorsitz des österreichischen Außenministers Fürst von Metternich, um eine Neuordnung Europas zu gestalten. Die Teilnehmer des Wiener Kongresses - Österreich, Preußen, Russland, Großbritannien und Frankreich - verfolgten dabei klare Ziele des Wiener Kongresses: die Wiederherstellung der alten Ordnung Restauration, die Legitimierung der monarchischen Herrschaft und die Schaffung eines Machtgleichgewichts in Europa.
!Definition
Die Pentarchie des Wiener Kongresses bezeichnet die fünf europäischen Großmächte, die die Hauptentscheidungsträger waren: Österreich, Preußen, Russland, Großbritannien und Frankreich.
Die Folgen des Wiener Kongresses waren weitreichend. Es wurde die Heilige Allianz gegründet, ein Bündnis der monarchischen Staaten zum gegenseitigen Beistand. Das Prinzip der Legitimität wurde als zentraler Grundsatz etabliert, wonach die Herrschaft der Monarchen von Gottes Gnaden abgeleitet wurde. Gleichzeitig wurde der Deutsche Bund als loser Zusammenschluss von 39 Staaten gegründet, der die deutsche Kleinstaaterei fortsetzte.
!Highlight
Die wichtigsten Prinzipien des Wiener Kongresses waren:
- Restauration der vorrevolutionären Ordnung
- Legitimität der monarchischen Herrschaft
- Solidarität zwischen den Monarchen
- Europäisches Gleichgewicht
- Einheitliche konservative Politik