Von der Wirtschaftsgemeinschaft zur politischen Union
Die Europäische Union hat sich von einer rein wirtschaftlichen Vereinigung zu einer umfassenden politischen Union entwickelt. Heute umfasst sie 27 Mitgliedstaaten der EU, die zusammen einen großen Teil des europäischen Kontinents ausmachen.
Die Idee hinter der europäischen Integration war, dass Länder, die wirtschaftlich eng miteinander verflochten sind, weniger wahrscheinlich in kriegerische Auseinandersetzungen geraten. Diese Idee führte 1958 zur Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) durch sechs Gründungsstaaten: Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande.
Seitdem hat sich die EU stetig erweitert und vertieft. Sie hat einen großen Binnenmarkt geschaffen und entwickelt dessen Potenzial kontinuierlich weiter. Am 31. Januar 2020 verließ das Vereinigte Königreich die EU, was die erste Verkleinerung in der Geschichte der Union darstellte.
Highlight: Die Entwicklung von einer Wirtschaftsgemeinschaft zu einer politischen Union zeigt, wie sich die EU über die Jahrzehnte gewandelt und an neue Herausforderungen angepasst hat.
Example: Der EU-Binnenmarkt ermöglicht es heute EU-Bürgern, frei in andere EU-Länder zu reisen, dort zu arbeiten oder zu studieren, was die europäische Integration im Alltag erlebbar macht.
Definition: EU-Binnenmarkt - Ein Wirtschaftsraum, in dem Waren, Dienstleistungen, Kapital und Personen frei zirkulieren können, als ob es sich um einen einzigen Staat handelte.