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14.1.2021
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Außenpolitik Bismarcks - Die Gründung des Deutschen Kaiserreichs 1871 (Proklamation) veränderte das europäische Mächtesystem nachhaltig. Deutschland war nun die politisch, militärisch und wirtschaftlich dominierende Kraft in Mitteleuropa. Die Aufrechterhaltung des friedensichernden Kräftegewichts zwischen den sich gegenseitig misstrauenden Großmächten war das vorrangige Ziel der deutschen Außenpolitik unter Reichskanzler Otto von Bismarck. Bismarck will durch sein Bündnissystem, sowohl einen Revanchekrieg seitens Frankreichs verhindern, als auch dass eine der anderen Großmächte sich mit Frankreich verbündet und Deutschland angreift. Durch die Gründung des Nationalstaates ist das ,,Machtsystem der Pentarchie,, gestört, das seit dem Wiener Kongress wiederhergestellt wurde. Bismarcks Taktik bestand darin drei Hauptziele zu verwirklichen, erstens war die Sicherung von Ruhe und Frieden in Europa die Lebens- und Überlebensbedingung des Deutschen Reiches das wichtigste Ziel Bismarcks. Zweitens demonstrierte er immer wieder Deutschlands Saturiertheit um die restlichen Großmächte zu beruhigen und drittens versuchte Otto von Bismarck alles in seiner Macht stehende um Frankreich erfolgreich zu isolieren. Des weiteren schließt Bismarck verschiedene Bündnisse, um einen Zweifrontenkrieg zu verhindern. Im Jahre 1872 - Dreikaiserbündnis mit Österreich/Ungarn und Russland . Im Jahre nutzt Bismarck den Berliner Kongress aus um die Rivalität zwischen der Donau onarchie und Russland, und präsentiert sich als ein ,,ehrlicher Geschäftsvermittler" und schafft sich damit einen guten Ruf bei den anderen Großmächten. Des weiteren entstand der Zweibund (1879) zwischen Österreich/Ungarn und Deutschland und kurz...
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darauf entsteht das Dreikaiserbündnis (1881) von Österreich/Ungarn, Russland und Deutschland. Dieses Vertragssystem führt zum eigentlichem Ziel Bismarcks, Frankreich komplett zu isolieren, sodass ein Angriff auf das Deutsche Reich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich ist. Zusammengefasst kann man sagen, dass Bismarcks Außenpolitik sehr vorsichtig, defensiv und behutsam ist. Nach Bismarcks Abgang achtet niemand mehr auf die Bündnisse. Wilhelm II. Übersieht mehrere Probleme und Konflikte, welche Bismarck immer versucht hat zu verhindern. Innenpolitik - Parteien: Nationalliberale (pro Bismarck), Linksliberalen (gegen Bismarck, wollen eine parlamentarische Demokratie), Konservative (pro Bismarck hauptsächlich der Adel), Katholisches Zentrum (gegen Bismarck - Kirche), Sozialdemokraten (gegen Bismarck - Arbeiter). ,,Kulturkampf,, - eine reihe von Gesetzen die Bismarck mit Hilfe der Liberalen gegen die katholische Kirche erläßt. Ziel Bismarcks - er will gegen die Zentrumspartei und den Einfluss der Kirche vorgehen. Gründung des Deutschen Reiches - Nach dem Scheitern der Revolution von 1848 folgte eine Phase des politischen Stillstands. In Folge der fortschreitenden Industrialisierung kam es zu immer schwierigeren Lebensbedingungen für die einfachen Arbeiter, die sich nach und nach in der Arbeiterbewegung organisierten und Gewerkschaften ins Leben riefen. Aus diesen kristallisierten sich die Sozialisten als politische Kraft heraus, die sich zu den bereits vertretenden Demokraten, Liberalen und Konservativen gesellten. Liberale und Demokraten gründeten 1859 den Deutschen Nationalverein, der die Verfassung von 1849 wieder aufgreifen wollte. Am 06. Juni 1861 gründeten führende Mitglieder des Vereins die Deutsche Fortschrittspartei, die für die Einigung Deutschlands unter Führung Preußens eintrat. Minister sollten für ihre Entscheidungen voll verantwortlich sein und Staat und Kirche getrennt werden. Bereits 1862 konnte sie im preußischen Abgeordnetenhaus die Mehrheit erreichen. Imperialismus - Zwischen 1880 und 1914 herrschte zwischen den europäischen Großmächten ein Wettlauf" um Afrika. Im Mittelpunkt stand der Erwerb von Kolonien, von denen man sich Machtgewinn, Rohstoffe und Absatzmärkte erhoffte. Diese als „Imperialismus" bezeichnete Epoche führte zu verschärften Spannungen zwischen den Großmächten und ebnete den Weg in den Ersten Weltkrieg. Unter dem Begriff Imperialismus versteht man den Willen und die Fähigkeit einer Nation, ihre eigenen Wertvorstellungen, Interessen und ihre Weltanschauung weltweit geltend zu machen. Der Imperialismus ist so ausgelegt, dass durch militärische Unterwerfung sowie politische als auch wirtschaftliche Einflussnahme die Länder direkt vom ,,Mutterland" abhängig gemacht werden und letztendlich auch ausgebeutet werden. Sozialdarwinismus - Als der Biologe Charles Darwin seine Theorie vom ,,Recht des Stärkeren" und die Prinzipen der Evolution und Selektion veröffentlichte, wurde dies damals vor allem von vielen Gesellschaftswissenschaftlern auf das Zusammenleben der Menschen übertragen. Sie interpretierten die Theorien so um, dass sich Menschen ein Recht zu verschaffen meinten, die angeblich ,,minderwertigen und wertlosen" Menschen zu unterdrücken und auszubeuten. Die Evolutionstheorien wurden immer als ,,Kampf ums Dasein" aufgefasst und sofort in die Praxis umgewandelt. Motive und Gründe des Imperialismus 1. Motiv Machtpolitik Prestigegewinn, Weltherrschaft zu übernehmen, 2. Motiv territorialpolitisch - Sicherung des Einflusses (Beispiel die Kolonialisierung Chinas und Afrikas), 3. Motiv Wirtschaftlich Sicherung des Handles Rohstoff und Absatzmarkt, Finanzkontrolle (Indien, Großbritannien in USA), 4. Motiv Bevölkerungspolitisch - Sicherung von Siedlungsräumen (Russland), 5. Motiv Ideologisch Missionierung (Kultur, Religion), Rassismus - Ursachen des Imperialismus - Die Kolonialmächte strebten nach Rohstoffen, Absatzmärkten, Handelsstützpunkten und billigen Arbeitskräften. Durch den Erwerb von Land sollte zudem ein neues Siedlungsgebiet für die wachsende einheimische Bevölkerung errichtet werden. Neben diesen wirtschaftlichen Faktoren spielte der Sozialdarwinismus eine wichtige Rolle. Die europäischen Großmächte rechtfertigen den Imperialismus mit ihrer zivilisatorisch- technischen Überlegenheit. Sie verstanden sich als ,,Missionare" der unterentwickelten Welt. Die vorliegende Quelle ist eine