Die Analyse sozialer Ungleichheit ist ein zentrales Thema der Soziologie und Gesellschaftsforschung.
Die Klassentheorie Karl Marx einfach erklärt basiert auf der Unterscheidung zwischen Besitzenden und Nicht-Besitzenden der Produktionsmittel. Dieses grundlegende Modell wurde später durch differenziertere Ansätze wie das Hausmodell Dahrendorf und die Soziale Schichtung der deutschen Bevölkerung nach Geißler erweitert. Das Dahrendorf-Modell strukturiert die Gesellschaft in verschiedene Schichten, während Geißlers Modell zusätzlich horizontale Unterschiede berücksichtigt. Die Entstrukturierung der Gesellschaft beschreibt dabei den Prozess der Auflösung traditioneller Strukturen und die zunehmende Individualisierung.
Die moderne Gesellschaftsanalyse verwendet verschiedene Modelle sozialer Ungleichheit. Besonders relevant sind die Sinus-Milieus und Soziale Milieus, die Menschen nach Lebensstil, Werten und sozialer Lage gruppieren. Diese Modelle zeigen, dass der Unterschied zwischen Klassen und Schichten heute komplexer ist als früher. Die Auflösungsthese diskutiert, ob traditionelle Klassengrenzen verschwinden. Das Soziale Lagen Modell berücksichtigt multiple Faktoren wie Bildung, Einkommen und Lebensstil. In Deutschland existieren verschiedene soziale Schichten, die sich durch unterschiedliche Ressourcenzugänge und Lebenschancen auszeichnen. Die Soziale Milieus Beispiele reichen von traditionellen bis zu modernen Lebensstilgruppen, was die Vielfalt der heutigen Gesellschaft widerspiegelt.