Politische Gleichschaltung
Die politische Gleichschaltung begann 1933 mit dem Ermächtigungsgesetz, das die Gewaltenteilung aufhob und der Regierung erlaubte, Gesetze ohne Zustimmung des Parlaments zu erlassen. Dies markierte den Beginn der nationalsozialistischen Diktatur.
Das Gesetz zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich führte zur Auflösung der Landtage und Einsetzung von Reichsstatthaltern, die direkt Hitler unterstanden. Der öffentliche Dienst wurde durch den Arierparagraphen "gleichgeschaltet", was zur Entlassung politischer Gegner und nicht-arischer Beamter führte.
Definition: Die Gleichschaltung bezeichnet die Anpassung aller staatlichen und gesellschaftlichen Institutionen an die politisch-ideologischen Ziele des Nationalsozialismus.
Highlight: Das Ermächtigungsgesetz vom 23. März 1933 war ein entscheidender Schritt zur Etablierung der NS-Diktatur, da es den Reichstag ausschaltete und die Verfassung außer Kraft setzte.
Die Errichtung des Einparteienstaates erfolgte durch das Verbot der SPD und die erzwungene Auflösung anderer Parteien. Am 14. Juli 1933 wurde die NSDAP zur einzigen zugelassenen Partei erklärt, was das Ende des demokratischen Mehrparteiensystems bedeutete.
Beispiel: Die Gleichschaltung der Länder führte zur Zentralisierung der Macht, indem Reichsstatthalter eingesetzt wurden, die Hitler direkt unterstanden.