Die Goldenen Zwanziger waren eine Zeit des kulturellen Aufbruchs und gesellschaftlichen Wandels in Deutschland zwischen 1924 und 1929.
Die Periode war geprägt von bedeutenden gesellschaftlichen Veränderungen und kultureller Blüte. In den Großstädten, besonders in Berlin, entwickelte sich eine lebendige Kunst- und Kulturszene. Das Leben in den 20er Jahren war von Gegensätzen geprägt: Einerseits herrschte eine ausgelassene Stimmung mit Jazz, Kabarett und neuen Tanzformen wie dem Charleston, andererseits gab es auch deutliche Goldene Zwanziger Schattenseiten wie Armut und politische Instabilität. Die Kunst und Kultur dieser Zeit brachte bedeutende Werke des Expressionismus und der Neuen Sachlichkeit hervor. Berühmte Künstler der Goldenen Zwanziger wie Otto Dix, George Grosz und Max Beckmann prägten diese Epoche maßgeblich.
Ein wichtiger wirtschaftlicher Aspekt waren die Reparationszahlungen nach dem Ersten Weltkrieg. Die im Versailler Vertrag festgelegten Zahlungen belasteten die deutsche Wirtschaft erheblich. Durch den Dawes-Plan 1924 wurden die Zahlungsmodalitäten neu geregelt, was zu einer vorübergehenden wirtschaftlichen Stabilisierung führte. Die Politik der Goldenen Zwanziger war von dem Versuch geprägt, sowohl die innenpolitischen Herausforderungen der jungen Weimarer Republik zu meistern als auch die außenpolitischen Beziehungen zu verbessern. Bedeutende Erfindungen der Goldenen Zwanziger Deutschland in Bereichen wie Technik, Wissenschaft und Industrie trugen zur Modernisierung des Landes bei. Trotz der kulturellen Blüte und wirtschaftlichen Erholung blieben die gesellschaftlichen Spannungen bestehen, die letztlich durch die Weltwirtschaftskrise 1929 verschärft wurden und zum Ende dieser Epoche führten.