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8.3.2021
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Gründe für die fuanzösische Revolution kurzfristige Ursachen Ursache 1: Ungerechte Lastenverteilung Sie müssen hart arbeiten, sie zahlen fast alles für alle, haben keinerlei Rechte und schon gar keine Aufstiegsmöglichkeiten. Wer vor der französischen Revolution sein Leben als Bauer fristen muss- und das sind damals weit über 90 Prozent der Gesamtbevölkerung -, kann sich zurecht unfair behandelt fühlen. Ein Siebtel ihrer Ernte, fünf Hühner und Mehl-Mahlgeld müssen sie an ihre Grundherren abgeben, Salzsteuer an den König zahlen und vieles mehr. Ursache 2: Ungerechte Aufteilung der Gesellschaft Geistlichen und Adligen steht dagegen fast alles zu. Sie haben zwar keine politische Macht - die liegt allein beim König. Aber dafür haben sie Geld (etwa die Hälfte des Grundbesitzes gehört ihnen). Und sie müssen kaum Steuern zahlen. Schuld an diesen Privilegien ist eine aus dem Mittelalter stammende Aufteilung der Gesellschaft in drei Stände: Klerus (also Geistliche, 1. Stand), Adel (2. Stand) und den 3. Stand - die einfachen Bürger. Sie tragen die Hauptlast der Steuern. Ursache 3: Staatsbankrott Ende des 18. Jahrhunderts ist Frankreich pleite, die Staatskassen sind leer. Grund dafür ist die Verschwendungssucht des Königs und die teure Hofhaltung. Aber auch Kriege, wie zuletzt der Siebenjährige Krieg (von 1756 bis 1763), waren für Frankreich nicht gerade billig. Nachdem der weitgehend steuerbefreite Adel auf seine Privilegien...
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nicht verzichten und nichts zahlen will, steht der König vor einem Dilemma. Ursache 4: Mentaler Umschwung - Der Geist der Aufklärung Nicht nur finanziell ist der König am Ende. Zahlreiche politische Denker entwickeln in dieser Zeit revolutionäre Ideen. Das Volk soll nicht weiter unterdrückt werden und mehr Rechte bekommen, so ihr Grundtenor. Montesquieu plädiert zum Beispiel für eine Gewaltenteilung, also die Trennung von Macht, Gesetz und Justiz. Voltaire kämpft für die Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz und Rousseau entwickelt ein Demokratie-Modell: All das spielt den Revolutionären zusätzlich in die Hände.. Ursache 5: Einberufung der Generalstände am 5. Mai 1789 X Aber Ludwig XVI muss so oder so Geld eintreiben. Er beruft deshalb die Ständeversammlung ein, um sich Steuern bewilligen zu lassen. Von seinem Finanzminister gedrängt, stimmt er einer ungeheuren Neuerung zu: Der dritte Stand, der 96 Prozent der Bevölkerung vertritt, erhält so viele Abgeordnete, wie die beiden anderen Stände zusammen. Dürften sie jetzt wirklich nach Köpfen abstimmen - und nicht nach Ständen (wie bisher), könnten sie endlich ihre Interessen durchsetzen. Doch dazu kann sich der König nicht durchringen. Er zögert. Ursache 6: Ein zögernder König und die Reaktion des Volkes X Der dritte Stand aber handelt: Er erklärt sich zur ersten Nationalversammlung. Schließlich vertritt er das Volk. Er fordert die beiden anderen Stände - Klerus und Adel - zum Beitritt auf. Die Bürger sollen an der Regierung beteiligt werden, so sei es in Planung der Nationalversammlung. Für den König ein absoluter Skandal. Ein revolutionärer Akt, dem er nicht tatenlos zusehen will. Er zieht Truppen zusammen, aber er schlägt nicht zu Ursache 7: Sturm auf die Bastille Das Volk nutzt das erneute Zögern des Königs aus. Mit Kanonen und Gewehren ziehen sie vor die Bastille - eine alte Festung, die als Gefängnis dient. Soldaten des Königs solidarisieren sich mit dem Volk. Am 14. Juli 1789 wird die Bastille, das Symbol für die Willkür des absoluten Königs, gestürmt. Die Revolution beginnt.