Gründung der Bundesrepublik Deutschland (BRD)
Die Gründung der Bundesrepublik Deutschland war ein komplexer Prozess, der von Februar bis September 1949 dauerte. Auf der Londoner Konferenz beschlossen die westlichen Alliierten die Bildung eines westdeutschen Staates. Der Parlamentarische Rat, unter Vorsitz von Konrad Adenauer, erarbeitete das Grundgesetz, welches am 24. Mai 1949 in Kraft trat und die offizielle Gründung der BRD markierte.
Highlight: Das Grundgesetz trat zunächst als vorläufige Verfassung in Kraft und bildete die Basis für die Gründung der BRD.
Im August 1949 fanden die ersten Wahlen zum deutschen Bundestag statt. Die Zusammensetzung des ersten Bundestags spiegelte die politische Landschaft der jungen Republik wider:
- Regierungsparteien: CDU 31, FDP 11,9, DP 4
- Oppositionsparteien: SPD 29,2, KPD 5,7, Bayernpartei 4,2, Zentrum 3,1
Definition: Der Bundestag ist das Parlament der Bundesrepublik Deutschland und das wichtigste legislative Organ.
Konrad Adenauer wurde zum ersten Bundeskanzler gewählt, während Theodor Heuss von der Bundesversammlung zum ersten Bundespräsidenten ernannt wurde. Es ist wichtig zu beachten, dass die BRD zu diesem Zeitpunkt noch kein vollständig souveräner Staat war, da die Westmächte sich bestimmte Rechte, wie die Kontrolle über Außenpolitik und Außenhandel, vorbehielten.
Vocabulary: Souveränität bezeichnet die Unabhängigkeit und Selbstbestimmung eines Staates in seinen inneren und äußeren Angelegenheiten.