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Herrschaftskonzepte Theoderich und Chlodwig

19.3.2021

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Im Folgenden werden die Herrschaftskonzepte Theoderichs und Chlodwigs miteinander
verglichen.
Die beiden germanischen Könige regieren ein Ge
Im Folgenden werden die Herrschaftskonzepte Theoderichs und Chlodwigs miteinander
verglichen.
Die beiden germanischen Könige regieren ein Ge

Im Folgenden werden die Herrschaftskonzepte Theoderichs und Chlodwigs miteinander verglichen. Die beiden germanischen Könige regieren ein Gebiet welches von der römischen Bevölkerung besiedelt ist und in dem sie und ihr Volk fremd und in der Minderheit sind. Beiden ist bewusst, dass eine gewaltsame Unterdrückung der Römer nicht zielführend sein wird. Eine weitere Gemeinsamkeit besteht darin, dass die grundlegenden Verwaltungsstrukturen beibehalten werden. So werden die Verwaltungsbeamten in ihren Ämtern gelassen und behielten somit ihren Einfluss und ihr Ansehen. Sowohl der gotische, als auch der merowingische König arbeiten mit dem Kaiser zusammen und ihre Herrschaft wird durch ihn legitimiert. Chlodwig wird vom Kaiser Anastasius zum Patricus ernannt. Theoderich wird sogar vom Kaiser Anastasius als rechtmäßiger Herrscher Italiens akzeptiert und ihm werden die Reichsinsignien zurückgesandt. Er bezeichnet sich von nun an als Flavius Theodericus rex. Doch da er keine Gesetze verfügt, keine Münzen mit seinem Bild prägen lässt und nur Verordnungen beschließt, vermeidet er eine Machtkonkurrenz mit dem Kaiser. Der entscheidende Unterschied zwischen den beiden Herrschaftskonzepten besteht darin, dass Theoderich seine Regentschaft auf Separation aufbaut. Dies bedeutet in der Praxis, dass er einen Doppelstaat erschafft. Auf der einen Seite stehen Theoderichs Goten, die die Militärverwaltung übernehmen und das Reich gegen äußere und innere Feinde verteidigen sollen. Sie sprechen ihr Recht hauptsächlich über Goten. Auf der anderen Seite die Römer, welche wie zuvor mit...

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Zivilverwaltung betraut sind. Beide Gruppen kommen miteinander nur in Kontakt, wenn ein Konflikt zwischen Ihnen vorliegt. Zu Sicherung seiner Macht verzichtet Theoderich nicht auf Militär. So wandelte er sein Eroberungsheer aus Goten in ein stehendes Heer um. Im Hinblick auf die Glaubensfrage, ist er zu weniger Kompromissen bereit und behält trotzdem seinen Glauben. Er ist arianischer Christ, muss sich deshalb nicht taufen lassen, bildet aber trotzdem einen Gegenpol zu dem katholischen Glauben der Mehrheit der Bevölkerung in den beherrschten Gebieten. Um Spannungen zu verhindern, zwingt er keinen zur Konvertierung und pflegt stattdessen gute Beziehung zu den katholischen Bischöfen. Der Merowinger Chlodwig verfolgt eine ähnliche Strategie, welche jedoch mehr als Theoderich auf Integration baut. Um dieses Konzept durchzusetzen nimmt er den katholischen, christlichen Glauben an und auch seine Anhänger konvertieren zu diesem Glauben. Hierdurch sichert er sich die Unterstützung der katholischen Kirche und deren Würdenträger. Auch Chlodwig lässt die bestehenden Verwaltungsstrukturen unangetastet, verzichtet jedoch auf eine parallele Verwaltung der ethnischen Gruppen Dadurch gewährt er der römischen Oberschicht die Beibehaltung ihrer Macht und ihren Einfluss. Zusammenfassend setzt Theoderich auf Separation der ethnischen Gruppen. Die Goten bildeten das Heer und damit die Schutzmacht gegen äußere Feinde, die Römer übernehmen in den Institutionen die zivile Verwaltung. Chlodwig hingegen baut seine Herrschaft auf Integration durch einheitliche Religion auf. Bei beiden Konzepten, kommt es in der Folge zur Vermischung der Volksgruppen.