Die politischen Ereignisse im Jahr 1933 führten zu dramatischen Veränderungen in Deutschland.
Der Reichstagsbrand am 27. Februar 1933 war ein entscheidendes Ereignis, das den Weg für die Nazi-Diktatur ebnete. In der Nacht wurde das Reichstagsgebäude in Berlin in Brand gesetzt. Die Nationalsozialisten nutzten diesen Vorfall geschickt aus und beschuldigten die Kommunisten der Brandstiftung. Als direkte Folge wurde die Reichstagsbrandverordnung 1933 erlassen, die wichtige Grundrechte der Weimarer Verfassung außer Kraft setzte.
Das Ermächtigungsgesetz 1933 war der nächste entscheidende Schritt zur Machtergreifung der Nationalsozialisten. Dieses Gesetz, offiziell "Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich" genannt, wurde am 23. März 1933 verabschiedet. Es übertrug der Regierung unter Hitler die Befugnis, Gesetze ohne Zustimmung des Reichstags zu erlassen. Die Notverordnung vom 4. Februar 1933 hatte bereits zuvor die Pressefreiheit eingeschränkt und politische Versammlungen verboten. Diese Maßnahmen waren Teil einer systematischen Strategie, die demokratischen Strukturen der Weimarer Republik zu zerstören. Die Notverordnung 1933 ermöglichte es der NSDAP, politische Gegner zu verfolgen und auszuschalten. Durch diese rechtlichen Instrumente wurde die Macht der Nationalsozialisten gefestigt und der Weg in die Diktatur geebnet. Die Kombination aus Reichstagsbrand, der einfach erklärt als Vorwand für weitere Repressionen diente, und den darauffolgenden Notverordnungen führte zur vollständigen Aufhebung der demokratischen Grundordnung in Deutschland.