Die Struktur der nationalsozialistischen Herrschaft
Die Diktatur Hitlers basierte auf einem komplexen Machtsystem, das sich hauptsächlich auf die NSDAP stützte. Innerhalb der Parteistrukturen gab es jedoch häufig Kompetenzüberschneidungen, beispielsweise in der Bildungspolitik, die nur durch Hitlers persönliche Entscheidungen geklärt werden konnten.
Die Gleichschaltung aller gesellschaftlichen Bereiche war ein zentrales Element der nationalsozialistischen Herrschaft. Dies bedeutete die vollständige Ausrichtung des öffentlichen Lebens auf die Ideologie der NSDAP und die Person des "Führers".
Die Wahlergebnisse zeigen die dramatische Entwicklung: Während die NSDAP 1930 noch 18,3% der Stimmen erhielt, stieg ihr Anteil bis Juli 1932 auf 37,3%. Andere Parteien wie SPD und KPD verloren kontinuierlich an Bedeutung, bis sie schließlich verboten wurden.
Definition: Die Gleichschaltung bezeichnet den Prozess der Vereinheitlichung aller gesellschaftlichen Organisationen unter nationalsozialistischer Führung. Dies betraf Verwaltung, Justiz, Medien, Kultur und Bildung.