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Ermächtigungsgesetz und Notverordnung 1933 einfach erklärt

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Ermächtigungsgesetz und Notverordnung 1933 einfach erklärt
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Joel Wöllenstein

@joelwllenstein_a16400

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Die politischen Ereignisse im Jahr 1933 führten zu dramatischen Veränderungen in Deutschland.

Der Reichstagsbrand am 27. Februar 1933 war ein entscheidendes Ereignis, das den Weg für die Nazi-Diktatur ebnete. In der Nacht wurde das Reichstagsgebäude in Berlin in Brand gesetzt. Die Nationalsozialisten nutzten diesen Vorfall geschickt aus und beschuldigten die Kommunisten der Brandstiftung. Als direkte Folge wurde die Reichstagsbrandverordnung 1933 erlassen, die wichtige Grundrechte der Weimarer Verfassung außer Kraft setzte.

Das Ermächtigungsgesetz 1933 war der nächste entscheidende Schritt zur Machtergreifung der Nationalsozialisten. Dieses Gesetz, offiziell "Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich" genannt, wurde am 23. März 1933 verabschiedet. Es übertrug der Regierung unter Hitler die Befugnis, Gesetze ohne Zustimmung des Reichstags zu erlassen. Die Notverordnung vom 4. Februar 1933 hatte bereits zuvor die Pressefreiheit eingeschränkt und politische Versammlungen verboten. Diese Maßnahmen waren Teil einer systematischen Strategie, die demokratischen Strukturen der Weimarer Republik zu zerstören. Die Notverordnung 1933 ermöglichte es der NSDAP, politische Gegner zu verfolgen und auszuschalten. Durch diese rechtlichen Instrumente wurde die Macht der Nationalsozialisten gefestigt und der Weg in die Diktatur geebnet. Die Kombination aus Reichstagsbrand, der einfach erklärt als Vorwand für weitere Repressionen diente, und den darauffolgenden Notverordnungen führte zur vollständigen Aufhebung der demokratischen Grundordnung in Deutschland.

25.2.2020

5345

HITLERS MACHTERGREIFUNG
UND -FESTIGUNG
1930-1934
EIN IMPULSVORTRAG VON JOEL WÖLLENSTEIN Joel Wöllenstein
HITLERS MACHTERGREIFUNG UND
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Die Machtergreifung Hitlers und die Errichtung der NS-Diktatur 1933

Die politische Entwicklung Deutschlands nahm Anfang 1933 eine dramatische Wendung, als Adolf Hitler am 30. Januar zum Reichskanzler ernannt wurde. Die Notverordnung 1933 spielte dabei eine entscheidende Rolle. Mit der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler begann die systematische Zerstörung der Weimarer Demokratie.

Der Reichstagsbrand am 27. Februar 1933 wurde zum entscheidenden Wendepunkt. Die darauf folgende Reichstagsbrandverordnung 1933 setzte wesentliche Grundrechte außer Kraft und ermöglichte die Verfolgung politischer Gegner. Diese Verordnung bildete die rechtliche Grundlage für die Etablierung des NS-Terrorregimes.

Das Ermächtigungsgesetz 1933 vom 23. März besiegelte schließlich das Ende der Demokratie. Es übertrug der Regierung die vollständige Gesetzgebungskompetenz und schaltete den Reichstag als Kontrollorgan aus.

Hinweis: Die Notverordnung vom 4. Februar 1933 und das Ermächtigungsgesetz waren die wichtigsten rechtlichen Instrumente zur Errichtung der NS-Diktatur.

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Die Gleichschaltung der deutschen Gesellschaft

Nach der Machtergreifung begann die systematische Gleichschaltung aller gesellschaftlichen Bereiche. Die NSDAP setzte dabei auf eine Kombination aus Terror und scheinbarer Legalität. Besonders die SA und SS spielten als Terrorinstrumente eine zentrale Rolle.

Die Gleichschaltung erfolgte in mehreren Schritten: Zunächst wurden politische Gegner ausgeschaltet, dann die Länder ihrer Autonomie beraubt und schließlich alle gesellschaftlichen Organisationen der NS-Kontrolle unterworfen. Der "Tag von Potsdam" am 21. März 1933 inszenierte dabei die vermeintliche Verbindung zwischen altem und neuem Deutschland.

Die Verfolgung politischer Gegner wurde durch den Bau der ersten Konzentrationslager Ende März 1933 systematisiert. Gegen diese Entwicklung gab es kaum nennenswerten Widerstand.

Definition: Gleichschaltung bezeichnet die zwangsweise Angleichung aller gesellschaftlichen Organisationen an die NS-Ideologie.

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Der Weg in die totalitäre Diktatur

Die Errichtung der NS-Diktatur vollzog sich in mehreren Etappen. Nach dem Reichstagsbrand einfach erklärt: In der Nacht vom 27. auf den 28. Februar 1933 wurde das Reichstagsgebäude in Brand gesetzt. Dies nutzte die NSDAP als Vorwand für massive Repressionen gegen politische Gegner.

Die Reichstagswahl vom 5. März 1933 fand bereits unter massivem NS-Terror statt. Trotz Einschüchterung und Manipulation erreichte die NSDAP nur 43,9% der Stimmen. Das hinderte sie jedoch nicht daran, mit Hilfe des Ermächtigungsgesetzes die vollständige Macht zu übernehmen.

Die Zerschlagung der Gewerkschaften, das Verbot der SPD und schließlich das Verbot aller Parteien im Juli 1933 markierten den Übergang zum Einparteienstaat.

Beispiel: Die Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 symbolisierte die kulturelle Gleichschaltung und die Verfolgung andersdenkender Intellektueller.

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Die Festigung der NS-Herrschaft

Die endgültige Festigung der NS-Herrschaft erfolgte durch die systematische Ausschaltung aller potenziellen Oppositionskräfte. Der "Röhm-Putsch" Ende Juni 1934 eliminierte die SA-Führung und beseitigte damit die letzte innerparteiliche Opposition.

Die Gleichschaltung der Länder wurde durch das "Gesetz über den Neuaufbau des Reiches" vom 30. Januar 1934 vollendet. Mit der Auflösung des Reichsrats am 14. Februar 1934 endete die föderale Struktur Deutschlands endgültig.

Der "Arierparagraph" vom 7. April 1933 legte den Grundstein für die systematische Ausgrenzung und Verfolgung der jüdischen Bevölkerung. Diese Entwicklung gipfelte später in den Nürnberger Gesetzen von 1935.

Zitat: "Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht" - Otto Wels in seiner mutigen Rede gegen das Ermächtigungsgesetz.

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Die Struktur der nationalsozialistischen Herrschaft

Die Diktatur Hitlers basierte auf einem komplexen Machtsystem, das sich hauptsächlich auf die NSDAP stützte. Innerhalb der Parteistrukturen gab es jedoch häufig Kompetenzüberschneidungen, beispielsweise in der Bildungspolitik, die nur durch Hitlers persönliche Entscheidungen geklärt werden konnten.

Die Gleichschaltung aller gesellschaftlichen Bereiche war ein zentrales Element der nationalsozialistischen Herrschaft. Dies bedeutete die vollständige Ausrichtung des öffentlichen Lebens auf die Ideologie der NSDAP und die Person des "Führers".

Die Wahlergebnisse zeigen die dramatische Entwicklung: Während die NSDAP 1930 noch 18,3% der Stimmen erhielt, stieg ihr Anteil bis Juli 1932 auf 37,3%. Andere Parteien wie SPD und KPD verloren kontinuierlich an Bedeutung, bis sie schließlich verboten wurden.

Definition: Die Gleichschaltung bezeichnet den Prozess der Vereinheitlichung aller gesellschaftlichen Organisationen unter nationalsozialistischer Führung. Dies betraf Verwaltung, Justiz, Medien, Kultur und Bildung.

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Die Machtergreifung Hitlers und das Ende der Weimarer Republik

Der Aufstieg der NSDAP zur Macht vollzog sich durch eine Reihe strategischer politischer Manöver. Am 27. Februar 1933 Reichstagsbrand nutzte Hitler den Brand des Reichstagsgebäudes als Vorwand, um die Reichstagsbrandverordnung 1933 zu erlassen. Diese Verordnung schränkte wesentliche Grundrechte ein und ermöglichte die Verfolgung politischer Gegner.

Die Notverordnung 1933 vom 4. Februar 1933 war ein weiterer entscheidender Schritt zur Machtergreifung. Sie ermöglichte der NSDAP, den Wahlkampf anderer Parteien massiv zu behindern, während die eigene Propaganda durch staatliche Mittel unterstützt wurde. Das Ermächtigungsgesetz 1933 übertrug Hitler schließlich nahezu unbegrenzte Vollmachten.

Nach dem Tod von Reichspräsident Paul von Hindenburg am 2. August 1934 vereinigte Hitler die Ämter des Reichskanzlers und Reichspräsidenten. Alle Beamten, Richter und Soldaten mussten einen persönlichen Eid auf Hitler leisten, wodurch er die Kontrolle über Legislative, Judikative und Exekutive erlangte.

Hinweis: Die NSDAP erreichte bei den Wahlen vom 31. Juli 1932 ihren höchsten Stimmenanteil mit 37,3%. Dies verdeutlicht die zunehmende Unterstützung in der Bevölkerung, die Hitler den Weg zur Macht ebnete.

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Hintergrund der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler

Der Aufstieg der NSDAP begann mit ihrer Gründung 1919 und beschleunigte sich in den späten 1920er Jahren. Wichtige Meilensteine waren Hitlers Übernahme des Parteivorsitzes 1921, der gescheiterte Putschversuch 1923 und die Neugründung der Partei 1925. Die Weltwirtschaftskrise 1929 und das Scheitern demokratischer Koalitionen begünstigten den Aufstieg der NSDAP.

Highlight: Die Einführung der Präsidialkabinette 1930 schwächte das parlamentarische System und ebnete den Weg für Hitlers Machtübernahme.

Vocabulary: Notverordnung - Gesetz, das in Notzeiten ohne Zustimmung des Parlaments erlassen werden kann.

Die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 durch Reichspräsident Hindenburg markierte den Beginn der NS-Herrschaft. Hitler regierte zunächst mit Hilfe von Notverordnungen, die Hindenburg erließ.

Example: Der symbolträchtige Fackelzug der SA durch das Brandenburger Tor demonstrierte die neue Macht der Nationalsozialisten.

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Die politischen Ereignisse im Jahr 1933 führten zu dramatischen Veränderungen in Deutschland.

Der Reichstagsbrand am 27. Februar 1933 war ein entscheidendes Ereignis, das den Weg für die Nazi-Diktatur ebnete. In der Nacht wurde das Reichstagsgebäude in Berlin in Brand gesetzt. Die Nationalsozialisten nutzten diesen Vorfall geschickt aus und beschuldigten die Kommunisten der Brandstiftung. Als direkte Folge wurde die Reichstagsbrandverordnung 1933 erlassen, die wichtige Grundrechte der Weimarer Verfassung außer Kraft setzte.

Das Ermächtigungsgesetz 1933 war der nächste entscheidende Schritt zur Machtergreifung der Nationalsozialisten. Dieses Gesetz, offiziell "Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich" genannt, wurde am 23. März 1933 verabschiedet. Es übertrug der Regierung unter Hitler die Befugnis, Gesetze ohne Zustimmung des Reichstags zu erlassen. Die Notverordnung vom 4. Februar 1933 hatte bereits zuvor die Pressefreiheit eingeschränkt und politische Versammlungen verboten. Diese Maßnahmen waren Teil einer systematischen Strategie, die demokratischen Strukturen der Weimarer Republik zu zerstören. Die Notverordnung 1933 ermöglichte es der NSDAP, politische Gegner zu verfolgen und auszuschalten. Durch diese rechtlichen Instrumente wurde die Macht der Nationalsozialisten gefestigt und der Weg in die Diktatur geebnet. Die Kombination aus Reichstagsbrand, der einfach erklärt als Vorwand für weitere Repressionen diente, und den darauffolgenden Notverordnungen führte zur vollständigen Aufhebung der demokratischen Grundordnung in Deutschland.

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Die politische Entwicklung Deutschlands nahm Anfang 1933 eine dramatische Wendung, als Adolf Hitler am 30. Januar zum Reichskanzler ernannt wurde. Die Notverordnung 1933 spielte dabei eine entscheidende Rolle. Mit der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler begann die systematische Zerstörung der Weimarer Demokratie.

Der Reichstagsbrand am 27. Februar 1933 wurde zum entscheidenden Wendepunkt. Die darauf folgende Reichstagsbrandverordnung 1933 setzte wesentliche Grundrechte außer Kraft und ermöglichte die Verfolgung politischer Gegner. Diese Verordnung bildete die rechtliche Grundlage für die Etablierung des NS-Terrorregimes.

Das Ermächtigungsgesetz 1933 vom 23. März besiegelte schließlich das Ende der Demokratie. Es übertrug der Regierung die vollständige Gesetzgebungskompetenz und schaltete den Reichstag als Kontrollorgan aus.

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Die Gleichschaltung erfolgte in mehreren Schritten: Zunächst wurden politische Gegner ausgeschaltet, dann die Länder ihrer Autonomie beraubt und schließlich alle gesellschaftlichen Organisationen der NS-Kontrolle unterworfen. Der "Tag von Potsdam" am 21. März 1933 inszenierte dabei die vermeintliche Verbindung zwischen altem und neuem Deutschland.

Die Verfolgung politischer Gegner wurde durch den Bau der ersten Konzentrationslager Ende März 1933 systematisiert. Gegen diese Entwicklung gab es kaum nennenswerten Widerstand.

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Die Reichstagswahl vom 5. März 1933 fand bereits unter massivem NS-Terror statt. Trotz Einschüchterung und Manipulation erreichte die NSDAP nur 43,9% der Stimmen. Das hinderte sie jedoch nicht daran, mit Hilfe des Ermächtigungsgesetzes die vollständige Macht zu übernehmen.

Die Zerschlagung der Gewerkschaften, das Verbot der SPD und schließlich das Verbot aller Parteien im Juli 1933 markierten den Übergang zum Einparteienstaat.

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Die Gleichschaltung der Länder wurde durch das "Gesetz über den Neuaufbau des Reiches" vom 30. Januar 1934 vollendet. Mit der Auflösung des Reichsrats am 14. Februar 1934 endete die föderale Struktur Deutschlands endgültig.

Der "Arierparagraph" vom 7. April 1933 legte den Grundstein für die systematische Ausgrenzung und Verfolgung der jüdischen Bevölkerung. Diese Entwicklung gipfelte später in den Nürnberger Gesetzen von 1935.

Zitat: "Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht" - Otto Wels in seiner mutigen Rede gegen das Ermächtigungsgesetz.

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Die Diktatur Hitlers basierte auf einem komplexen Machtsystem, das sich hauptsächlich auf die NSDAP stützte. Innerhalb der Parteistrukturen gab es jedoch häufig Kompetenzüberschneidungen, beispielsweise in der Bildungspolitik, die nur durch Hitlers persönliche Entscheidungen geklärt werden konnten.

Die Gleichschaltung aller gesellschaftlichen Bereiche war ein zentrales Element der nationalsozialistischen Herrschaft. Dies bedeutete die vollständige Ausrichtung des öffentlichen Lebens auf die Ideologie der NSDAP und die Person des "Führers".

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Nach dem Tod von Reichspräsident Paul von Hindenburg am 2. August 1934 vereinigte Hitler die Ämter des Reichskanzlers und Reichspräsidenten. Alle Beamten, Richter und Soldaten mussten einen persönlichen Eid auf Hitler leisten, wodurch er die Kontrolle über Legislative, Judikative und Exekutive erlangte.

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Highlight: Die Einführung der Präsidialkabinette 1930 schwächte das parlamentarische System und ebnete den Weg für Hitlers Machtübernahme.

Vocabulary: Notverordnung - Gesetz, das in Notzeiten ohne Zustimmung des Parlaments erlassen werden kann.

Die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 durch Reichspräsident Hindenburg markierte den Beginn der NS-Herrschaft. Hitler regierte zunächst mit Hilfe von Notverordnungen, die Hindenburg erließ.

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