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Industrialisierung (Soziale Frage) - Kinderarbeit

21.3.2021

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Geschichte GK
Die Auswirkungen der
Industrialisierung und
die Soziale Frage
Existierte Kinderarbeit nur zur Zeit der
Industrialisierung?
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Geschichte GK Die Auswirkungen der Industrialisierung und die Soziale Frage Existierte Kinderarbeit nur zur Zeit der Industrialisierung? 1 Geschichte GK Inhaltsverzeichnis Seite 3- Der Wandel durch die Industrialisierung Seite 4- Was bedeutete die Industrialisierung? Seite 5- Was ist die Soziale Frage? Seite 5- Die Kinderarbeit in der Industrialisierung Seite 6- Wie wurde mit den Problemen der Kinderarbeit umgegangen? Seite 7- Gibt es heutzutage noch Kinderarbeit? Seite 7- Was wird gegen die Kinderarbeit getan? Seite 8/9- Doch kann die Arbeit der Organisationen für die Abschaffung von Kinderarbeit sorgen, oder war der Lösungsweg in der Industrialisierung deutlich effektiver? Seite 10- Quellen 2 Geschichte GK Der Wandel durch die Industrialisierung Stellen Sie sich vor, Sie sind ein kleiner Bauer, welcher mit seiner Frau und seinen 2 Kindern in einem kleinen Dorf lebt. Sie sind glücklich, Sie haben zwar nicht massenhaft Geld und gehören in der Gesellschaft eher als unteres Mitglied an, aber Sie können sich und Ihre Familie versorgen. Sie arbeiten auf einem Feld, welches Ihnen gehört. Das Gut, welches Sie anbauen können Sie verkaufen und verarbeiten und finanzieren so Ihr Leben. Ihre Frau schafft es ebenfalls die Familie finanziell zu unterstützen. Sie verarbeitet täglich mühsam Stoffe. Sie näht per Hand und verkauft ihre Arbeit. Ihre Kinder unterstützen Sie gelegentlich. Sie helfen bei den Ernten oder bei dem Handel Ihrer Produkte. Eines Tages wird im ganzen Land bekannt, dass es für Ihre Arbeit einfachere...

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Wege gibt. Es wird von einer sogenannten Dampfmaschine gesprochen. Alle Menschen sind neugierig und interessieren sich für die neue Erfindung. Doch noch ahnt niemand, welche Auswirkungen diese Erfindung auf die gesamte Wirtschaft und Gesellschaft des Landes hat. Im Laufe der Zeit merken Sie jedoch, dass immer weniger Menschen Ihre Produkte kaufen, immer mehr Menschen verlassen das Dorf und ziehen in die Stadt. Weshalb Sie finanziell immer schwächer und schwächer werden. Sie entscheiden sich nun auch für ein Leben in einer modernen Stadt, in der Hoffnung Ihre Familie nun besser versorgen zu können. Sie befinden sich nun in der großen Stadt. Überall sieht man riesige Fabriken, viele Arbeiter, viele neue Erfindungen und nicht ein einziges kleines Feld. Sie leben nun in einer winzigen Wohnung, welche gerade mal aus einem kleinen Zimmerchen besteht. Sie müssen in dieser Wohnung leben, denn es ist das Einzige was Sie sich leisten konnten. Sie haben es jedoch geschafft als Arbeiter in einer Fabrik eingestellt zu werden. Zwar ist der Lohn unfassbar niedrig, aber Sie haben einen Platz bekommen, was bei den Menschenmengen so gut wie unmöglich war. Ihre Frau hat auch das Glück und wurde Weberin an einem mechanischen Webstuhl in einer großen Firma. Doch der Lohn reicht bei weitem nicht für die Versorgung der Familie. Deshalb sind Sie gezwungen Ihre Kinder arbeiten zu lassen. Eines Ihrer Kinder arbeitet in Bergwerken und das andere Kind verrichtet Handlangerdienste in Fabriken. Natürlich ist der Lohn Ihrer Kinder ebenfalls niedrig, jedoch trägt ihr Geld zur Sicherung der Existenz Ihrer Familie bei. Sie erkennen nun erst den starken wirtschaftlichen- und gesellschaftlichen Wandel und merken, dass Sie genau in der Industrialisierung stecken. 3 Geschichte GK Was bedeutete die Industrialisierung? Wie in dem Beispiel mit der Bauernfamilie, ging es unzähligen Familien. Aus einer Agrargesellschaft wurde in kürzester Zeit eine Industriegesellschaft. Aus Bauern, die auf Feldern für ihren Lohn arbeiteten, wurden Fabrikarbeiter, welche mit Maschinen arbeiteten. Viele dachten, dass die Arbeit mit den Maschinen deutlich leichter war als die harte körperliche Arbeit auf dem Feld. Es gab jedoch nicht nur ein Wandel in der Gesellschaft und in der Wirtschaft, sondern auch in der Arbeitswelt. Die Fabrikarbeit war härter als gedacht. Der Mensch hatte nicht die Möglichkeit, die Arbeitsweise oder das Arbeitstempo anzupassen. Das heißt, dass die Maschine das Tempo ganz klar vorgab. Da die Produzenten so viel Produkt in möglichst kurzer Zeit haben wollten, war das Arbeitstempo dem entsprechend sehr schnell. Die Fabrikarbeiter, waren daher den Maschinen deutlich unterlegen und mussten sich ihr anpassen. Dazu kommt auch noch, dass die Fabrikarbeiter keine Sicherheit hatten. Sie konnten jeder Zeit ausgetauscht werden, da es sehr viele andere Menschen gab, die sich auf die Stelle eines Fabrikarbeiters bewarben. Doch nicht nur diese Probleme brachte die Fabrikarbeit. Die Fabriken waren immer sehr unhygienisch und achteten nicht auf das Wohlergehen der Arbeiter. Weshalb viele sich mit Krankheiten ansteckten oder sich verletzten. Doch war diese Arbeit den Lohn wert? Zur Zeit der Industrialisierung, gab es eine enorme Bevölkerungsexplosion, welche für eine ganz klare Überbevölkerung sorgte. Immer mehr Menschen suchten Arbeit, mit der sie ihre Familie versorgen konnten. Dadurch entstand die Lohnarbeiterschicht. Doch da diese so groß war, waren die Löhne umso niedriger. Ihr Lohn reichte kaum für eine kleine Wohnung, da diese auch Mangelware durch die Überbevölkerung waren. Viele versuchten Geld durch handwerkliche Arbeit zu verdienen, weshalb dann auch noch ein enormer Konkurrenzkampf zwischen den Handwerkern entstand. Doch weshalb konnte die Industrialisierung trotz diesen Problemen so durchgesetzt werden? Grund dafür war der Wirtschaftsliberalismus, welcher das staatliche Engagement zur Verbesserung der Lage verhindert. Das heißt, dass der Staat sich aus der privaten Situation der Bevölkerung raushält. Wie es scheint, hatte die industrielle Revolution wenige Vorteile. Jedoch kann man sagen, dass nun durch die mit Dampfmaschinen betriebenen Eisenbahnen reisen in Regionen ermöglichten, welche vorher nicht möglich waren. Dies steigerte den Handel und sorgte für einen Strukturwandel, sowie für eine Entstehung von Wirtschaftszentren. Doch die Nachteile waren drastisch. Alte Berufe wurden überflüssig und viele Menschen litten an Armut. Deshalb kam es zu der Sozialen Frage. 4 Geschichte GK Was ist die Soziale Frage? Als Soziale Frage lassen sich die Folgen der Industrialisierung bezeichnen. Zur Zeit der Industrialisierung, kam es zu einer plötzlichen Bevölkerungsexplosion. Das heißt, es gab eine starke Überbevölkerung, was dafür sorgte, dass viele Menschen verarmten. Alle sind in die Stadt gezogen, in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Doch die Wohnungen waren unfassbar klein, schmutzig, unhygienisch und zudem auch noch unbezahlbar. Der Lohn in den Fabriken war gering. Es gab ein Überangebot an Arbeitern, weshalb der Lohn immer kleiner wurde und die Arbeiter keine Sicherung hatten. Doch da der Lohn der Arbeiter oftmals zu wenig war, mussten die Frau sowie die Kinder stundenlang hart arbeiteten. Und das ebenfalls für einen sehr kleinen Lohn. Diese gesellschaftlichen Probleme belasteten die Menschen sehr, weshalb man diese Missstände und Probleme, die durch die industrielle Revolution und die Bevölkerungsexplosion entstanden sind Soziale Frage nennt. Zusammengefasst bedeutet die Soziale Frage also die ökonomische Verelendung der breiten Bevölkerungsschicht. Die Kinderarbeit in der Industrialisierung Den Kindern der Familien blieb die Arbeit zur Zeit der Industriellen Revolution nicht erspart. Sie arbeiteten genauso hart wie ihre Eltern und erhielten dafür deutlich weniger Lohn. Sie arbeiteten aber nicht nur als Dienstboten, sondern hauptsächlich in Kohlegruben, in Minen oder in Textilfabriken. Diese Aufgaben waren bereits für die Erwachsenen Arbeiter schwer und anspruchsvoll, doch diese Aufgaben wurden in der Regel von 4-6-jährigen Kindern vollendet, welche dann dafür nur wenig Lohn erhielten. Solch eine körperliche Arbeit konnte nicht gesund sein, wenn die Kinder bis zu 16 Stunden täglich arbeiten mussten. Das ist auch ein Grund dafür, weshalb die Kinder sich körperlich schlecht, bis gar nicht weiter entwickelten. Oftmals verstarben deswegen viele im jungen Alter. Die Arbeitgeber waren sich selten ihrer Schuld bewusst. Sie erzeugten in den Menschen das Gefühl, von Wohlwollen, jedoch wurde schnell klar, dass es sich hierbei nur um das Erlangen von Profit ging. Doch auch wenn die Arbeit der Kinder nicht gesund war und schädliche Auswirkungen auf ihr weiteres Leben hatte, musste die Kinderarbeit gemacht werden. Sie war die Sicherung der Existenz ihrer Familie. Das heißt, dass keine Familie auf die Arbeit ihrer Kinder verzichten konnte, da der Lohn der Eltern nicht zum Überleben gereicht hätte. In Deutschland wurde dann die Arbeit für unter 9-Jährige von einem in Preußen erlassenen Gesetz verboten. In diesem Gesetz hieß es, zudem auch, dass 10-16-jährige täglich nicht mehr als 10 Stunden täglich arbeiten durften. Und sonntags von der Arbeit befreit waren. Das Gesetz war zwar für viele eine Erleichterung, jedoch ist es noch lange kein Meilenstein, da die Kinder dennoch litten und da sich viele Arbeitgeber nicht an dieses Gesetz gehalten haben. 5 Geschichte GK Wie wurde mit dem Problem der Kinderarbeit umgegangen? Im Allgemeinen war der Zustand der Industrialisierung für viele Menschen eine Qual und vor allem ein Dorn im Auge. Es gab Aufstände, Proteste und es wurde nach Lösungen gesucht. Dabei haben zwei der bekanntesten Philosophen währen der Industrialisierung nach Lösungen gesucht. Karl Marx und Friedrich Engels, waren 1848/1849 ebenfalls unzufrieden mit dem wirtschaftlichen System und mit den gesellschaftlichen Situationen, welche durch die industrielle Revolution entstanden sind. Sie versuchten so schnell wie möglich eine neue Wirtschafts- und Gesellschaftstheorie zu entwickeln, sodass die Soziale Frage keine große Rolle mehr spielte. Gemeinsam entwickelten die Philosophen den Marxismus. Das heißt, dass es ihr Ziel war, die Klassengesellschaft abzuschaffen. Keiner sollte dem anderen so stark untergeordnet sein. Durch die Industrialisierung war die Differenzierung zwischen Arm und Reich enorm auffällig. Karl Marx und Friedrich Engels hatten die Ansicht, dass das Streben nach Reichtum und Besitz so stark wie noch nie war. Dabei beziehen sie sich hauptsächlich auf die Arbeitgeber, welche stets sehr Profit orientiert arbeiteten. Doch das Problem war drastisch. Wenn niemand zum Vorteil der Gesellschaft handelte, dann würde die Gesellschaft sich immer mehr selbst zerstören. Denn diese soziale Ungleichheit verstärkt die Differenzierung zwischen den Klassen ebenfalls noch einmal sehr. Deshalb war ein großer Lösungsweg für alle Probleme, welche in der Industrialisierung entstanden sind, eine Organisation der Arbeiterparteien zu gründen, welche sich dann gegen das System aufrichten konnte. Denn Marx und Engels waren der Meinung, dass der Staat nur noch zum Vorteil der ökonomischen und höheren Klassen wurde. Ziel war es also, eine revolutionäre Bewegung, gegen das kapitalistische System. Dafür sollte dann das Privateigentum an Produktionsmitteln abgeschafft werden, um Gleichheit zu schaffen. Diese Gleichheit wäre dann ein großer Schritt in die Abschaffung des Klassensystems. Durch die Schriften von den zwei Philosophen startete die Organisation der Arbeiterpartei, welche letztendlich Grund für die Entwicklung vieler Industriestaaten war, welche sich dann organisierten. Es entstanden Parteien für Arbeiter, welche Gesetze für die Rechte der Arbeiter erließen. Also auch Gesetze, die die Kinderarbeit teilweise stoppen sollten. So kam es dann, dass Kinder erst ab 9 arbeiten durften und dann auch nicht mehr als 10 Stunden. Diese Fortschritte bildeten sich immer weiter durch die Gründung verschiedener Arbeiterparteien heraus. 6 Geschichte GK Gibt es heutzutage noch Kinderarbeit? Auch wenn viele denken, dass Kinderarbeit kein großes Thema mehr ist, gehört es trotzdem noch zu den größten, globalen Problemen. In Deutschland ist Kinderarbeit illegal. Hier gibt es kaum noch Fälle von Kinderarbeit. Anders als in anderen Ländern. Geschätzt liegt die Zahl der Kinder, welche illegal arbeiten bei 160 Millionen weltweit. Natürlich gibt es noch deutlich mehr Fälle, doch die genaue Zahl ist nicht bekannt. Besonders in asiatischen Ländern wie China oder Vietnam ist die Zahl besonders hoch. Die Kinder arbeiten oft in Textilfirmen oder als Boten. Für ihre Arbeit kriegen sie einen sehr geringen Lohn. Anders als in Deutschland, haben andere Länder keinen fest geschriebenen Mindestlohn und vor allem nicht für Kinder. Auch in Afrika spielt Kinderarbeit eine sehr große Rolle. Oftmals reicht der Lohn der Eltern nicht für die Versorgung der Familie. Deshalb müssen die Kinder ebenfalls arbeiten und können nicht zur Schule gehen. In Afrika gibt es ebenfalls keinen Mindestlohn, sodass auch dort die Kinder für Hungerslöhne arbeiten. Deshalb lässt sich leider sagen, dass Kinderarbeit auch in der heutigen Zeit noch eine enorme Rolle in dem Leben vieler Menschen spielt. Was wird gegen die Kinderarbeit getan? Da Kinderarbeit ein großes und globales Problem ist, gibt es dementsprechend viele Hilfsorganisation, welche den betroffenen Kindern und Familien helfen wollen. Organisationen wie zum Beispiel Unicef oder Amnesty International, wollen dafür sorgen, dass kein Kind mehr für 10 Cent täglich stundenlang arbeiten muss und dafür keine Bildung an einer Schule erhält. Hilfsorganisationen für Kinderarbeit arbeiten in den seltensten Fällen, indem sie das Geld direkt für die Familien verwenden. Ihr Ziel ist es, von dem gesammelten Geld, Schulen zu bauen, welche den Kindern einen Weg in ein neues und erfolgreiches Leben ermöglichen. Ehrlicherweise muss aber zugegeben werden, dass eine radikale Abschaffung von Kinderarbeit in vielen Fällen zur Zerstörung der Existenz vieler Familien führen könnte. Auch wenn die Kinder täglich nur 10 Cent verdienen, werden selbst diese kleinen Mengen an Geld für die Sicherung der Existenz der Familie benötigt. Die Hilfsorganisationen probieren daher, so viele neue Schulen wie nur möglich in den armen Ländern zu bauen. Ein Ziel ist es, die Aufmerksamkeit vieler Politiker auf das Thema zu richten, sodass auch die Kinderschutzgesetze in diesen Ländern verstärkt werden. Außerdem raten Organisationen wie Unicef oder Amnesty International beim Kauf von Kleidung auf den Herstellungsort zu achten und dann eventuell auch mal etwas mehr Geld in die Kleidung zu investieren. 7 Geschichte GK Doch kann die Arbeit der Organisationen für die Abschaffung von Kinderarbeit sorgen, oder war der Lösungsweg in der Industrialisierung deutlich effektiver? Wie bereits erwähnt, betrifft Kinderarbeit noch viel zu viele Länder weltweit. Kinder hungern, arbeiten stundenlang, erhalten keine Bildung und bekommen dafür viel zu wenig Lohn. Der Durchschnitt der Kinder, die in Textilfabriken arbeiten erhalten gerade mal 10 Cent pro Tag. Auch wenn dieser Lohn für viele als sehr wenig wahrgenommen wird, hilft allein das Geld schon für die Sicherung der Existenz von unzähligen Familien. Doch wie kann es sein, dass ein kleines 5 Jahre altes Mädchen für 10 Stunden in einer Textilfirma arbeitet, seit 13 Stunden nichts gegessen hat und dann dafür gerade einmal 10 Cent bekommt? Wo kommt dieses Problem überall vor? Wer verdient daran und was kann man dagegen überhaupt tun? Vor allem in armen Ländern ist die Kinderarbeit keine Seltenheit. Dazu zählen vor allem Bangladesch, Vietnam, China, Afrika und Indien. Diese Länder sind die Top 5, in denen Kinderarbeit stark verbreitet ist. Und wie schon gesagt, gibt es bereits Hilfsorganisationen, die die Kinderarbeit endgültig abschaffen wollen. Organisationen dafür sind zum Beispiel die Unicef, die Amnesty International und viele mehr. Sie sammeln Spenden und klären über Lösungsansätze für die Abschaffung der Kinderarbeit auf. Ein Vorschlag vieler Organisationen, ist das Achten, auf die Herkunft der Kleidung. Da hauptsächlich billig produzierte Kleidung aus China nicht unter fairen Bedingungen hergestellt wurde, wird von dem Kauf abgeraten. Es ist besser, wenn man etwas mehr Geld für Kleidung ausgibt, denn dann kann man sich oftmals sicher sein, dass die Produktion unter fairen Bedingungen abgelaufen ist. Aber nicht jeder in Deutschland verfügt über die finanziellen Möglichkeiten und kann sich teurere Produkte leisten. Viele müssen sparen, damit sie ihre Familie versorgen können. Und selbst in Deutschland leidet jedes fünfte Kind unter Armut. Deswegen hat nicht jeder die finanziellen Möglichkeiten und muss sozusagen billig hergestellte Produkte kaufen, da diese für viele preislich am besten geeignet sind. Außerdem nimmt Unicef sich als Ziel, neue Schulen mit dem Spendengeld aufzubauen, damit die Kinder, die zuvor keine Bildung erhalten haben, die Möglichkeit haben sich weiter zu bilden und somit die Gelegenheit haben, mehr zu erreichen. Doch brauchen die Kinder Schulen? Wäre der Aufbau von Schulen nicht viel zu teuer und würde das nicht viel zu lange dauern? Die Kinder, die täglich in den Fabriken sitzen, benötigen so schnell wie möglich Hilfe, weshalb auch oft daran gezweifelt wird, dass überhaupt alle Kinder gerettet werden können. Der Aufbau der Schulen sei für viele ein langsamer, teurer und uneffektiver Weg, für die Abschaffung der Kinderarbeit. Doch ist dieser Weg so uneffektiv? Meiner Meinung nach ist das ein sehr guter Lösungsweg, welcher für viele Kinder die Zukunft retten kann. Die Kinder haben die Möglichkeit, gebildet zu werden. Sie können nach der Schule viel erreichen, sodass sie nicht ihr ganzes Leben in kleinen Firmen für wenig Geld arbeiten müssen. Deshalb ist dieser Lösungsschritt meiner Meinung nach sehr effektiv und sinnvoll. Außerdem wird mit dem Bau von Schulen nicht nur eine Generation unterstützt. Es könnten unzählige Generationen in den Schulen unterrichtet werden, sodass unfassbar 8 Geschichte GK viele Kinder nicht mehr von der Kinderarbeit betroffen wären. Es hätten sehr viele eine Chance auf ein Leben mit vielen Möglichkeiten. Doch nicht nur mit Geld kann man diese Organisationen, die diese Projekte in Leben rufen unterstützen. Diese Organisationen bieten Ratschläge für jeden. Ob es Ratschläge für Unternehmer, oder Ratschläge für Verbraucher sind. Diese Organisationen zeigen jedem einzelnen Menschen, dass man etwas für die Abschaffung der Kinderarbeit unternehmen kann. Doch könnte man vielleicht sogar sagen, dass Karl Marx und Friedrich Engels, die Unicef oder die Amnesty International des 19. Jahrhunderts sind? Genau wie Karl Marx und Friedrich Engels, haben diese Organisationen ein Problem mit dem System. Sie suchen Lösungen, für das Wohlergehen anderer Menschen. Meiner Meinung nach erkennt man ziemlich viele Parallelen. Denn beide haben Ideen, zur Umsetzung ihres Ziels. Beide wissen, dass sie es nicht allein umsetzten können und Unterstützung von anderen benötigen. Es wurden Organisationen gegründet zur Lösung des Problems. Wie bei Karl Marx und Friedrich Engels die Arbeiterpartei und im heutigen Fall die Amnesty International, die Unicef und noch viele mehr. Deshalb kann man meiner Meinung nach, die Lösungsansätze der heutigen Zeit teilweise mit denen des 19. Jahrhunderts vergleichen. Und ich bin der Meinung, dass mit der Umsetzung der Lösungsansätze der Hilfsorganisationen die Abschaffung der Kinderarbeit möglich ist. 9 Geschichte GK Quellen 1. https://youtu.be/Y XWBoawttw# 2. https://www.helpster.de/hilfsorganisationen-gegen-kinderarbeit-eine- auswahl 186352 3. https://www.globalisierung-fakten.de/industrialisierung/kinderarbeit- industrialisierung/ 4. Geschichte und Geschehen, Oberstufe Gesamtband, Ernst Klett Verlag, Stuttgart, Leipzig, S. 280-281 10