Bismarcks Innenpolitik im Deutschen Kaiserreich prägte die Jahre 1871-1890 maßgeblich. Als Reichskanzler verfolgte er eine konservative Politik, die sich in drei Hauptbereichen manifestierte: dem Kulturkampf gegen die katholische Kirche, den Sozialistengesetzen gegen die aufstrebende Arbeiterbewegung und der Sozialgesetzgebung zur Absicherung der Arbeiter. Bismarcks Ziel war es, die Macht des Kaisers zu stärken und potenzielle Gegner zu schwächen.
• Der Kulturkampf richtete sich gegen den Einfluss der katholischen Kirche und der Zentrumspartei.
• Die Sozialistengesetze sollten die wachsende sozialdemokratische Bewegung eindämmen.
• Die Sozialgesetzgebung führte grundlegende Sozialversicherungen ein, um die Arbeiterschaft an den Staat zu binden.
• Trotz dieser Maßnahmen gewannen sowohl die Zentrumspartei als auch die Sozialdemokraten an Stärke.
• In der Außenpolitik bemühte sich Bismarck um ein Gleichgewicht der europäischen Mächte.