Die Diktatur in Chile - Vom Putsch zur Unterdrückung
Stell dir vor, von einem Tag auf den anderen verschwinden alle deine Grundrechte - genau das passierte den Chilenen 1973. Am 11. September führte General Augusto Pinochet einen Militärputsch gegen Präsident Salvador Allende durch, der sich daraufhin das Leben nahm.
Allende hatte eigentlich das Beste für sein Volk gewollt: kostenlose Bildung, weniger Ungleichheit und eine gerechtere Wirtschaft. Doch seine demokratischen Reformen endeten abrupt mit dem Putsch.
Das Leben unter Pinochets Diktatur war geprägt von extremer Gewalt und Angst. Tausende Allende-Anhänger wurden ohne Erklärung verhaftet und ins Nationalstadion gebracht. Dort erlitten sie Folter durch Schläge, Verbrennungen, Stromschläge und sexuelle Gewalt.
Wichtig zu wissen: Während der Diktatur "verschwanden" etwa 40.000 Menschen spurlos - viele wurden in geheimen Lagern gefoltert oder ermordet.
Die Militärjunta kontrollierte alles: Medien wurden zensiert, politische Opposition brutal verfolgt, und Menschen konnten ohne Gerichtsverfahren eingesperrt werden. Die Täter blieben meist straffrei.