Jerusalem ist eine der bedeutendsten heiligen Städte für drei Religionen - das Judentum, das Christentum und den Islam.
Die Stadt hat eine jahrtausendealte Geschichte, die bis etwa 4000 v. Chr. zurückreicht. Für das Judentum ist Jerusalem von zentraler Bedeutung als Hauptstadt des antiken israelitischen Königreichs und Standort des Ersten und Zweiten Tempels. Die Heiligen Stätten Judentum Jerusalem umfassen die Klagemauer, den Tempelberg und die Altstadt. Im Christentum gilt Jerusalem als der Ort, wo Jesus seine letzten Tage verbrachte, gekreuzigt wurde und wieder auferstand. Die Heilige Stätte Christentum wie die Grabeskirche und die Via Dolorosa ziehen jährlich tausende Pilger an.
Für den Islam ist Jerusalem die drittheiligste Stadt nach Mekka und Medina. Die Bedeutung Jerusalem Islam zeigt sich besonders durch den Felsendom und die Al-Aqsa-Moschee auf dem Tempelberg, von wo aus der Prophet Mohammed seine nächtliche Himmelfahrt angetreten haben soll. Heute leben in Jerusalem etwa 970.000 Menschen (Stand 2024), wobei sich die Bevölkerung aus Juden, Muslimen und Christen zusammensetzt. Die Stadt wurde 1980 von Israel zu seiner Hauptstadt erklärt, was international umstritten ist. Die Geschichte Israels und Jerusalems ist geprägt von verschiedenen Herrschern und Kulturen, die alle ihre Spuren in der Architektur und dem kulturellen Erbe der Stadt hinterlassen haben. Die besondere Bedeutung als heilige Stadt für drei Religionen macht Jerusalem zu einem einzigartigen Ort des interreligiösen Dialogs, aber auch zu einem Brennpunkt politischer und religiöser Konflikte.