Der Jugoslawienkrieg und seine Folgen: Eine historische Analyse
Die Geschichte des Jugoslawien-Kriegs einfach erklärt beginnt mit dem Verständnis des ehemaligen Vielvölkerstaates. Jugoslawien existierte von 1918 bis 2003 und durchlief mehrere staatliche Transformationen. Nach dem Ersten Weltkrieg entstand das Königreich Jugoslawien unter serbischer Führung, nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es zur Republik unter der Führung von Josip Broz Tito umgewandelt.
Definition: Jugoslawien war ein Vielvölkerstaat bestehend aus den Teilrepubliken Slowenien, Kroatien, Serbien, Kosovo, Mazedonien, Montenegro und Bosnien-Herzegowina mit Belgrad als Hauptstadt.
Der Balkan Krieg 1991 hatte seine Wurzeln in den ethnischen Spannungen zwischen den verschiedenen Volksgruppen. Die Bevölkerungsstruktur Jugoslawiens war äußerst heterogen, mit Serben, Kroaten, Bosniaken, Slowenen, Mazedoniern und weiteren ethnischen Gruppen. Diese Vielfalt, die zunächst unter Titos Führung zusammengehalten wurde, entwickelte sich nach seinem Tod 1980 zu einem explosiven Gemisch.
Die Jugoslawien Geschichte einfach erklärt zeigt, dass der Zerfall des Staates durch mehrere Faktoren begünstigt wurde. Der Tod Titos 1980 hinterließ ein Machtvakuum, das von nationalistischen Kräften gefüllt wurde. Die wirtschaftliche Krise der 1980er Jahre verschärfte die Situation zusätzlich.