Der Kalte Krieg prägte die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts als globaler Konflikt zwischen den Supermächten USA und Sowjetunion.
Die 5 Phasen des Kalten Krieges zeigen die Entwicklung des Konflikts: Beginnend mit der Teilung Deutschlands und Europas (1945-1947), über die Phase der Konfrontation mit Berliner Blockade und Koreakrieg (1947-1962), die Zeit der Entspannung mit Abrüstungsverhandlungen (1963-1979), eine erneute Verschärfung (1979-1985) bis hin zum Ende des Kalten Krieges unter Gorbatschow (1985-1991). Der Verlauf des Kalten Krieges war geprägt von ideologischen Gegensätzen zwischen Kapitalismus und Kommunismus, einem nuklearen Wettrüsten und stellvertretenden Konflikten in der Dritten Welt.
Eine zentrale Rolle spielte dabei Michail Gorbatschow, der als letzter Präsident der Sowjetunion mit seiner Reformpolitik ("Perestroika" und "Glasnost") den Weg zur deutschen Wiedervereinigung und zum Ende des Kalten Krieges ebnete. Seine Politik der Öffnung und sein Verzicht auf militärische Intervention beim Mauerfall 1989 waren entscheidend für die friedliche Revolution in der DDR und Osteuropa. Die Folgen des Kalten Krieges wirken bis heute nach: Die NATO-Osterweiterung, die Auflösung des Warschauer Pakts und die neue weltpolitische Ordnung nach 1991 haben die internationalen Beziehungen grundlegend verändert. Besonders in Deutschland zeigte sich der Kalte Krieg in der jahrzehntelangen Teilung des Landes, deren Überwindung bis heute eine gesellschaftliche Herausforderung darstellt.