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Karl der Große: Zusammenfassung, Stammbaum, Kriege und mehr für Klasse 6 und 7

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Karl der Große: Zusammenfassung, Stammbaum, Kriege und mehr für Klasse 6 und 7
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Johanna

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Karl der Große Zusammenfassung: Karl der Große war ein fränkischer König und römischer Kaiser, der ein riesiges Reich in Europa aufbaute und die karolingische Renaissance einleitete. Er führte zahlreiche Kriege, erweiterte sein Territorium und förderte Bildung und Kultur.

  • Karl übernahm 768 die Herrschaft und wurde 800 zum Kaiser gekrönt
  • Er eroberte das Langobardenreich und unterwarf Bayern, Sachsen und Awaren
  • Karl förderte Bildung und Kultur, was zur karolingischen Renaissance führte
  • Sein Reich wurde in Grafschaften eingeteilt und von Pfalzen aus verwaltet
  • Nach seinem Tod 814 zerfiel das Reich, was zur Entstehung von Deutschland und Frankreich führte

9.1.2022

432

KARL DER GROSSE
Sein Reich:
Karl übernimmt 768 mit seinem Bruder die Herrschaft,
sein Bruder stirbt 771. Karl war mit einer Langobardin
verh

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Otto der Erste, der Große

Otto der Erste, auch bekannt als Otto der Große, wurde in Aachen nach karolingischer Tradition zum König gekrönt. Er musste sich gegen einen Fürstenaufstand behaupten, bei dem sich die Fürsten mit den Ungarn verbündet hatten. Nach einer Versöhnung vergab Otto wichtige Ämter und große Lehen an seine Verwandten, eine Praxis, die als Nepotismus bekannt ist.

Definition: Nepotismus - Die Bevorzugung von Verwandten bei der Vergabe von Ämtern oder Positionen.

In der Außenpolitik konzentrierte sich Otto auf Italien. Er zog nach Oberitalien und ordnete die politischen Verhältnisse neu. Dabei kamen Friaul, Istrien und Verona zu den Bayern. In den Jahren 953/54 kam es erneut zu einem Fürstenaufstand, den Otto niederschlug.

Highlight: Die entscheidende Schlacht am Lechfeld im Jahr 955 führte zu einer vernichtenden Niederlage der Ungarn.

Infolge dieser Niederlage wurden die Ungarn sesshaft, bildeten einen Staat und nahmen das Christentum an. In der Innenpolitik stützte sich Otto fortan auf die Geistlichkeit, was als Reichskirchensystem bekannt wurde. Bischöfe erhielten wichtige weltliche Ämter, da der König sich nicht auf die Adeligen verlassen konnte.

Example: Ein Bischof konnte gleichzeitig auch das Amt eines Markgrafen innehaben.

Im Jahr 962 wurde Otto zum Kaiser gekrönt und damit zum Weströmischen Kaiser. Von nun an wurden nur noch deutsche Könige zum Kaiser gekrönt, was zur Bezeichnung "Weströmisches Reich deutscher Nation" führte, das bis 1804 bestand.

Vocabulary: Pactum Ottonianum - Eine Urkunde aus dem Jahr 963, die die Beziehungen zwischen Kaiser und Papst regelte.

Die Herrschaft Ottos des Großen markierte einen wichtigen Wendepunkt in der Geschichte des mittelalterlichen Europas und legte den Grundstein für das Heilige Römische Reich deutscher Nation.

KARL DER GROSSE
Sein Reich:
Karl übernimmt 768 mit seinem Bruder die Herrschaft,
sein Bruder stirbt 771. Karl war mit einer Langobardin
verh

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Karl der Große und sein Reich

Karl der Große übernahm im Jahr 768 gemeinsam mit seinem Bruder die Herrschaft über das Frankenreich. Nach dem Tod seines Bruders 771 wurde Karl Alleinherrscher. Seine Ehe mit einer Langobardin missfiel dem Papst, weshalb Karl sie verstieß und das Langobardenreich angriff. Nach seinem Sieg krönte er sich zum König der Langobarden.

Highlight: Karls Ziel war es, das christliche Europa unter seiner Führung zu vereinen.

Um dieses Ziel zu erreichen, startete Karl einen umfangreichen Eroberungsfeldzug. Er unterwarf die Bayern, Sachsen und Awaren. Der Kampf gegen die Sachsen und ihren König Widukind dauerte 13 Jahre und endete erst, als Widukind sich taufen ließ. Karl ließ tausende Sachsen umsiedeln und im Frankenreich ansiedeln.

Vocabulary: Massentaufen - Massenhafte Taufe von Menschen, oft im Zuge von Missionierungen.

An den Grenzen seines Reiches errichtete Karl sogenannte Marken, befestigte Grenzgebiete wie die Ostmark oder die Pannonische Mark.

Definition: Marken - Befestigte Grenzgebiete im mittelalterlichen Reich, die als Puffer gegen feindliche Angriffe dienten.

Als Schutzherr des Papstes half Karl Papst Leo III. während eines Konflikts mit dem römischen Adel. Aus Dankbarkeit krönte der Papst Karl am Weihnachtsabend des Jahres 800 zum Kaiser. Karl strebte danach, an das Weströmische Reich anzuknüpfen und verbesserte sein Image, indem er Schreiben lernte und die bedeutendsten Denker seiner Zeit an seinen Hof holte.

Example: Karl der Große ließ Aachen zum "neuen Rom" ausbauen, um seine kaiserliche Macht zu demonstrieren.

Diese Zeit des inneren Friedens und kulturellen Aufblühens wird als karolingische Renaissance bezeichnet.

KARL DER GROSSE
Sein Reich:
Karl übernimmt 768 mit seinem Bruder die Herrschaft,
sein Bruder stirbt 771. Karl war mit einer Langobardin
verh

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Verwaltung des Reiches und der Zerfall der karolingischen Herrschaft

Karls Reich wurde in etwa 200 Grafschaften, sogenannte Gaue, eingeteilt. Wichtige Verwaltungszentren waren die Pfalzen, Residenzstädte, in denen Karl sich zeitweise aufhielt. Es gab keine feste Hauptstadt des Reiches.

Vocabulary: Pfalzen - Königliche Residenzen im Mittelalter, die als Verwaltungszentren dienten.

Karl der Große starb im Jahr 814 n. Chr. Sein Nachfolger wurde sein Sohn Ludwig der Fromme. Im Jahr 843 kam es zur Teilung des Reiches, wodurch Deutschland und Frankreich entstanden. Das Reich wurde in ein ostfränkisches Reich (Deutschland), ein westfränkisches Reich (Frankreich) und ein Mittelreich aufgeteilt.

Highlight: Die Teilung des Reiches im Jahr 843 legte den Grundstein für die Entstehung der modernen Staaten Deutschland und Frankreich.

Nach dem Tod des letzten ostfränkischen Königs hätten die Gebiete wieder vereint werden sollen. Dies geschah jedoch nicht, da die Stammesherzöge zu mächtig geworden waren. Sie wählten einen eigenen König namens Konrad, wodurch das Königtum Deutschland entstand und sich Europas Staatenwelt weiterentwickelte.

Quote: "Am Sterbebett ernennt Konrad seinen Feind Heinrich den Ersten, einen Sachsen zu seinem Nachfolger."

Heinrich der Erste war der erste nicht-fränkische Herrscher an der Macht. Er gewann Lothringen und kämpfte gegen die einfallenden Ungarn. Nach einem neunjährigen Waffenstillstand besiegte er die Ungarn im Jahr 933. Heinrich ließ sich in Rom zum Kaiser krönen, und sein Sohn Otto wurde sein Nachfolger.

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Philipp, iOS User

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Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

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Karl der Große Zusammenfassung: Karl der Große war ein fränkischer König und römischer Kaiser, der ein riesiges Reich in Europa aufbaute und die karolingische Renaissance einleitete. Er führte zahlreiche Kriege, erweiterte sein Territorium und förderte Bildung und Kultur.

  • Karl übernahm 768 die Herrschaft und wurde 800 zum Kaiser gekrönt
  • Er eroberte das Langobardenreich und unterwarf Bayern, Sachsen und Awaren
  • Karl förderte Bildung und Kultur, was zur karolingischen Renaissance führte
  • Sein Reich wurde in Grafschaften eingeteilt und von Pfalzen aus verwaltet
  • Nach seinem Tod 814 zerfiel das Reich, was zur Entstehung von Deutschland und Frankreich führte

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Geschichte

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Sein Reich:
Karl übernimmt 768 mit seinem Bruder die Herrschaft,
sein Bruder stirbt 771. Karl war mit einer Langobardin
verh

Otto der Erste, der Große

Otto der Erste, auch bekannt als Otto der Große, wurde in Aachen nach karolingischer Tradition zum König gekrönt. Er musste sich gegen einen Fürstenaufstand behaupten, bei dem sich die Fürsten mit den Ungarn verbündet hatten. Nach einer Versöhnung vergab Otto wichtige Ämter und große Lehen an seine Verwandten, eine Praxis, die als Nepotismus bekannt ist.

Definition: Nepotismus - Die Bevorzugung von Verwandten bei der Vergabe von Ämtern oder Positionen.

In der Außenpolitik konzentrierte sich Otto auf Italien. Er zog nach Oberitalien und ordnete die politischen Verhältnisse neu. Dabei kamen Friaul, Istrien und Verona zu den Bayern. In den Jahren 953/54 kam es erneut zu einem Fürstenaufstand, den Otto niederschlug.

Highlight: Die entscheidende Schlacht am Lechfeld im Jahr 955 führte zu einer vernichtenden Niederlage der Ungarn.

Infolge dieser Niederlage wurden die Ungarn sesshaft, bildeten einen Staat und nahmen das Christentum an. In der Innenpolitik stützte sich Otto fortan auf die Geistlichkeit, was als Reichskirchensystem bekannt wurde. Bischöfe erhielten wichtige weltliche Ämter, da der König sich nicht auf die Adeligen verlassen konnte.

Example: Ein Bischof konnte gleichzeitig auch das Amt eines Markgrafen innehaben.

Im Jahr 962 wurde Otto zum Kaiser gekrönt und damit zum Weströmischen Kaiser. Von nun an wurden nur noch deutsche Könige zum Kaiser gekrönt, was zur Bezeichnung "Weströmisches Reich deutscher Nation" führte, das bis 1804 bestand.

Vocabulary: Pactum Ottonianum - Eine Urkunde aus dem Jahr 963, die die Beziehungen zwischen Kaiser und Papst regelte.

Die Herrschaft Ottos des Großen markierte einen wichtigen Wendepunkt in der Geschichte des mittelalterlichen Europas und legte den Grundstein für das Heilige Römische Reich deutscher Nation.

KARL DER GROSSE
Sein Reich:
Karl übernimmt 768 mit seinem Bruder die Herrschaft,
sein Bruder stirbt 771. Karl war mit einer Langobardin
verh

Karl der Große und sein Reich

Karl der Große übernahm im Jahr 768 gemeinsam mit seinem Bruder die Herrschaft über das Frankenreich. Nach dem Tod seines Bruders 771 wurde Karl Alleinherrscher. Seine Ehe mit einer Langobardin missfiel dem Papst, weshalb Karl sie verstieß und das Langobardenreich angriff. Nach seinem Sieg krönte er sich zum König der Langobarden.

Highlight: Karls Ziel war es, das christliche Europa unter seiner Führung zu vereinen.

Um dieses Ziel zu erreichen, startete Karl einen umfangreichen Eroberungsfeldzug. Er unterwarf die Bayern, Sachsen und Awaren. Der Kampf gegen die Sachsen und ihren König Widukind dauerte 13 Jahre und endete erst, als Widukind sich taufen ließ. Karl ließ tausende Sachsen umsiedeln und im Frankenreich ansiedeln.

Vocabulary: Massentaufen - Massenhafte Taufe von Menschen, oft im Zuge von Missionierungen.

An den Grenzen seines Reiches errichtete Karl sogenannte Marken, befestigte Grenzgebiete wie die Ostmark oder die Pannonische Mark.

Definition: Marken - Befestigte Grenzgebiete im mittelalterlichen Reich, die als Puffer gegen feindliche Angriffe dienten.

Als Schutzherr des Papstes half Karl Papst Leo III. während eines Konflikts mit dem römischen Adel. Aus Dankbarkeit krönte der Papst Karl am Weihnachtsabend des Jahres 800 zum Kaiser. Karl strebte danach, an das Weströmische Reich anzuknüpfen und verbesserte sein Image, indem er Schreiben lernte und die bedeutendsten Denker seiner Zeit an seinen Hof holte.

Example: Karl der Große ließ Aachen zum "neuen Rom" ausbauen, um seine kaiserliche Macht zu demonstrieren.

Diese Zeit des inneren Friedens und kulturellen Aufblühens wird als karolingische Renaissance bezeichnet.

KARL DER GROSSE
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Karl übernimmt 768 mit seinem Bruder die Herrschaft,
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Verwaltung des Reiches und der Zerfall der karolingischen Herrschaft

Karls Reich wurde in etwa 200 Grafschaften, sogenannte Gaue, eingeteilt. Wichtige Verwaltungszentren waren die Pfalzen, Residenzstädte, in denen Karl sich zeitweise aufhielt. Es gab keine feste Hauptstadt des Reiches.

Vocabulary: Pfalzen - Königliche Residenzen im Mittelalter, die als Verwaltungszentren dienten.

Karl der Große starb im Jahr 814 n. Chr. Sein Nachfolger wurde sein Sohn Ludwig der Fromme. Im Jahr 843 kam es zur Teilung des Reiches, wodurch Deutschland und Frankreich entstanden. Das Reich wurde in ein ostfränkisches Reich (Deutschland), ein westfränkisches Reich (Frankreich) und ein Mittelreich aufgeteilt.

Highlight: Die Teilung des Reiches im Jahr 843 legte den Grundstein für die Entstehung der modernen Staaten Deutschland und Frankreich.

Nach dem Tod des letzten ostfränkischen Königs hätten die Gebiete wieder vereint werden sollen. Dies geschah jedoch nicht, da die Stammesherzöge zu mächtig geworden waren. Sie wählten einen eigenen König namens Konrad, wodurch das Königtum Deutschland entstand und sich Europas Staatenwelt weiterentwickelte.

Quote: "Am Sterbebett ernennt Konrad seinen Feind Heinrich den Ersten, einen Sachsen zu seinem Nachfolger."

Heinrich der Erste war der erste nicht-fränkische Herrscher an der Macht. Er gewann Lothringen und kämpfte gegen die einfallenden Ungarn. Nach einem neunjährigen Waffenstillstand besiegte er die Ungarn im Jahr 933. Heinrich ließ sich in Rom zum Kaiser krönen, und sein Sohn Otto wurde sein Nachfolger.

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