Der Koreakrieg (1950-1953) war ein entscheidender Konflikt des Kalten Krieges, der die koreanische Halbinsel und die Weltpolitik nachhaltig prägte.
Die Vorgeschichte des Koreakriegs beginnt mit der Teilung Koreas nach dem Zweiten Weltkrieg. Der 38. Breitengrad trennte das sowjetisch kontrollierte Nordkorea vom amerikanisch verwalteten Südkorea. Am 25. Juni 1950 überschritten nordkoreanische Truppen diese Grenze, was den Beginn des Krieges markierte. Der Verlauf des Koreakriegs war von dramatischen Wendungen geprägt: Zunächst drängten die nordkoreanischen Streitkräfte den Süden bis nach Busan zurück. Die UN-Truppen unter US-Führung starteten eine Gegenoffensive und drangen bis zur chinesischen Grenze vor. Dies führte zum Eingreifen Chinas, das massive Truppenverbände entsandte und die UN-Streitkräfte zurückdrängte.
Die Folgen des Koreakrieges waren verheerend: Schätzungsweise 4,5 Millionen Menschen verloren ihr Leben, darunter 2,5 Millionen Zivilisten. Zu den beteiligten Nationen gehörten neben den beiden koreanischen Staaten auch die USA, China, die Sowjetunion und weitere UN-Mitgliedsstaaten. Der Krieg endete am 27. Juli 1953 mit einem Waffenstillstand, der die Teilung entlang des 38. Breitengrades weitgehend bestätigte. Bis heute existiert kein offizieller Friedensvertrag. Die koreanische Halbinsel blieb geteilt: Im Norden etablierte sich unter Kim Il-sung ein kommunistisches Regime, während sich Südkorea unter amerikanischem Einfluss zu einer Demokratie und Wirtschaftsmacht entwickelte. Der Koreakrieg verdeutlichte die globalen Dimensionen des Kalten Krieges und führte zur verstärkten Militarisierung der amerikanischen Außenpolitik sowie zur Festigung der Blockbildung zwischen Ost und West.