Aggressive und expansive Außenpolitik (1937-1939)
Ab 1937 vollzog Hitler einen Wendepunkt hin zu einer radikalen Außenpolitik mit klarem Kriegskurs. Das sogenannte "Hossbach-Protokoll" dokumentierte konkrete Kriegspläne, die vor allem gegen die Sowjetunion gerichtet waren.
Wichtige Ereignisse dieser Phase waren:
- Der Anschluss Österreichs im März 1938
- Das Münchner Abkommen im September 1938
- Die Besetzung der Rest-Tschechei im März 1939
- Der Abschluss des Hitler-Stalin-Pakts im August 1939
Vocabulary: "Anschluss" bezeichnet den Einmarsch deutscher Truppen in Österreich und dessen Eingliederung in das Deutsche Reich.
Der Anschluss Österreichs erfolgte durch den Einmarsch der Wehrmacht und die anschließende Angliederung als "Ostmark" an das Deutsche Reich. Dies war ein klarer Bruch des Versailler Vertrags, der eine Vereinigung Deutschlands und Österreichs verboten hatte.
Das Münchner Abkommen führte zur Abtretung des Sudetenlandes an Deutschland. Hitler nutzte die innenpolitischen Konflikte zwischen Tschechen und Sudetendeutschen, um Druck auf die tschechische Führung auszuüben.
Example: Die Besetzung der Rest-Tschechei im März 1939 zeigte deutlich Hitlers aggressive Expansionspolitik. Er brach das Münchner Abkommen und gliederte den tschechischen Teil als "Protektorat Böhmen-Mähren" an Deutschland an.