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Versailler Vertrag, NS-Außenpolitik & Zweiter Weltkrieg

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Versailler Vertrag, NS-Außenpolitik & Zweiter Weltkrieg
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Die Außenpolitik Hitlers 1933 bis 1939 war geprägt von einer systematischen Vorbereitung des Zweiten Weltkriegs durch diplomatische Täuschung und aggressive Expansion. Der Versailler Vertrag wurde schrittweise gebrochen, während Hitler nach außen Friedensabsichten vortäuschte.

• Die Außenpolitik folgte den in "Mein Kampf" formulierten Zielen der Revision des Versailler Vertrags und Lebensraumgewinnung im Osten
• Von 1933-1936 verfolgte Hitler eine Doppelstrategie aus Friedensparolen und verdeckter Aufrüstung
• Ab 1937 begann die Phase der aggressiven Expansion mit der Besetzung verschiedener Gebiete
• Der Hitler-Stalin-Pakt 1939 bildete den Auftakt zum Zweiten Weltkrieg

16.10.2022

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Die Deutsche Außenpolitik 1933-1939
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ZIELE AUS ,,MEIN KAMPF“ (1924)
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Aggressive und expansive Außenpolitik (1937-1939)

Ab 1937 vollzog Hitler einen Wendepunkt hin zu einer radikalen Außenpolitik mit klarem Kriegskurs. Das sogenannte "Hossbach-Protokoll" dokumentierte konkrete Kriegspläne, die vor allem gegen die Sowjetunion gerichtet waren.

Wichtige Ereignisse dieser Phase waren:

  • Der Anschluss Österreichs im März 1938
  • Das Münchner Abkommen im September 1938
  • Die Besetzung der Rest-Tschechei im März 1939
  • Der Abschluss des Hitler-Stalin-Pakts im August 1939

Vocabulary: "Anschluss" bezeichnet den Einmarsch deutscher Truppen in Österreich und dessen Eingliederung in das Deutsche Reich.

Der Anschluss Österreichs erfolgte durch den Einmarsch der Wehrmacht und die anschließende Angliederung als "Ostmark" an das Deutsche Reich. Dies war ein klarer Bruch des Versailler Vertrags, der eine Vereinigung Deutschlands und Österreichs verboten hatte.

Das Münchner Abkommen führte zur Abtretung des Sudetenlandes an Deutschland. Hitler nutzte die innenpolitischen Konflikte zwischen Tschechen und Sudetendeutschen, um Druck auf die tschechische Führung auszuüben.

Example: Die Besetzung der Rest-Tschechei im März 1939 zeigte deutlich Hitlers aggressive Expansionspolitik. Er brach das Münchner Abkommen und gliederte den tschechischen Teil als "Protektorat Böhmen-Mähren" an Deutschland an.

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Der Hitler-Stalin-Pakt und die Reaktionen des Auslandes

Der Hitler-Stalin-Pakt, offiziell als deutsch-sowjetischer Nichtangriffspakt bezeichnet, wurde am 23. August 1939 geschlossen. Er hatte weitreichende Folgen für die europäische Politik:

  1. Deutschland vermied die Gefahr eines Zweifrontenkrieges.
  2. Ein geheimes Zusatzabkommen teilte Osteuropa in deutsche und sowjetische Interessensphären auf.
  3. Polen wurde isoliert, was Hitler als Voraussetzung für einen Überfall ansah.

Quote: "Der Hitler-Stalin-Pakt schuf in Hitlers Augen die Voraussetzung für einen Überfall auf Polen."

Die Reaktionen des Auslandes auf Hitlers aggressive Politik änderten sich im Laufe der Zeit:

  • Bis zur Besetzung der Rest-Tschechei verfolgten die Westmächte eine Appeasement-Politik.
  • Danach gingen sie zu Drohungen gegen Deutschland über.
  • England und Frankreich gaben Garantieerklärungen für den Bestand Polens ab.

Definition: Appeasement-Politik bezeichnet die Strategie der Beschwichtigung und Zugeständnisse gegenüber Deutschland und Italien, um den Frieden zu erhalten.

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Der Weg in den Holocaust

Parallel zur aggressiven Außenpolitik begann in Deutschland die systematische Ausgrenzung und Verfolgung der jüdischen Bevölkerung, die schließlich zum Holocaust führte.

Die Ausgrenzung der Juden von 1933 bis 1938 umfasste:

  • Boykotte gegen jüdische Geschäfte, Arzt- und Anwaltspraxen ab April 1933
  • Schrittweise Abschaffung der Rechte der Juden
  • Die Nürnberger Rassegesetze von 1935 als Höhepunkt der pseudolegalen Maßnahmen

Vocabulary: Der Begriff Holocaust bezeichnet die systematische Vernichtung der europäischen Juden durch die Nationalsozialisten.

Die Phase der Gettoisierung und Deportation der Juden von 1938 bis 1940 wurde eingeleitet durch die Reichspogromnacht am 9./10. November 1938. In dieser Nacht wurden reichsweit Synagogen und jüdische Geschäfte zerstört sowie jüdische Deutsche misshandelt und getötet.

Highlight: Die Reichspogromnacht markierte den Übergang von der Diskriminierung zur offenen Gewalt gegen die jüdische Bevölkerung.

Reinhard Heydrich, Leiter des Reichssicherheitshauptamtes, koordinierte die sogenannte "territoriale Endlösung". Zunächst waren Gettos in Polen geplant, später die Umsiedlung auf die Insel Madeira. Der Überfall auf die Sowjetunion machte diese Pläne jedoch zunichte und führte schließlich zur systematischen Ermordung der europäischen Juden.

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Zusammenfassung und Ausblick

Die NS-Außenpolitik von 1933 bis 1939 war geprägt von einer zunehmenden Aggressivität und Expansionspolitik. Hitler verfolgte konsequent die Ziele, die er bereits in "Mein Kampf" formuliert hatte: die Beseitigung des Versailler Vertrags, die Schaffung eines Großdeutschen Reiches und die Eroberung von "Lebensraum" im Osten.

Die wichtigsten Etappen dieser Politik waren:

  1. Die revisionistische Phase mit Friedensparolen und gleichzeitigen Vertragsbrüchen (1933-1936)
  2. Der Übergang zu einer aggressiven Expansionspolitik ab 1937
  3. Die Annexion Österreichs und der Tschechoslowakei
  4. Der Abschluss des Hitler-Stalin-Pakts als Vorbereitung für den Überfall auf Polen

Highlight: Der Hitler-Stalin-Pakt vom August 1939 markierte den letzten Schritt vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs.

Parallel zur Außenpolitik verschärfte sich die Verfolgung der jüdischen Bevölkerung in Deutschland, die von der Ausgrenzung über die Gettoisierung bis hin zur systematischen Ermordung im Holocaust führte.

Die Vorkriegszeit des 2. Weltkriegs war somit geprägt von einer Mischung aus diplomatischem Taktieren und offener Aggression seitens Deutschlands, während die Westmächte zunächst auf Beschwichtigung setzten, bevor sie zu einer härteren Haltung übergingen. Diese Entwicklungen bildeten den Auftakt zum verheerendsten Konflikt der Menschheitsgeschichte.

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Die "Endlösung"

Die vorkriegszeit 2. weltkrieg zusammenfassung zeigt die schrittweise Entwicklung zur systematischen Vernichtung.

Quote: Die "territoriale Endlösung" sah zunächst Deportationen nach Madagaskar vor.

Highlight: Der Überfall auf die Sowjetunion führte zur Radikalisierung der Vernichtungspolitik.

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Der Kriegsverlauf 1939-1941

Die erste Kriegsphase war von der Außenpolitik Deutschland 2. Weltkrieg und schnellen militärischen Erfolgen geprägt.

Definition: Blitzkrieg bezeichnet die NS-Strategie, den Gegner durch massive Waffengewalt überraschend und schnell zu besiegen.

Example: Polen wurde bereits am 6. Oktober 1939 vollständig besetzt.

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Die Deutsche Außenpolitik 1933-1939

Die NS-Außenpolitik in den Jahren 1933 bis 1939 war maßgeblich von den Zielen geprägt, die Hitler bereits 1924 in seinem Buch "Mein Kampf" formuliert hatte. Im Zentrum standen dabei die Beseitigung des Versailler Vertrags, die Schaffung eines Großdeutschen Reiches und die Eroberung von "Lebensraum" im Osten.

Hitler verfolgte zunächst eine Doppelstrategie: Nach außen gab er sich friedfertig, um die internationale Gemeinschaft zu beschwichtigen, während er gleichzeitig systematisch die Bestimmungen des Versailler Vertrags brach. Diese Phase wird auch als revisionistische Phase bezeichnet.

Highlight: Die Doppelstrategie Hitlers bestand aus Friedensparolen einerseits und der "Politik der vollendeten Tatsachen" (Vertragsbrüche und Gewaltaktionen) andererseits.

Wichtige Ereignisse in dieser frühen Phase waren:

  • Der Austritt aus dem Völkerbund im Oktober 1933
  • Der Abschluss eines Nichtangriffspakts mit Polen im Januar 1934
  • Das Flottenabkommen mit England im Juni 1935
  • Die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht im März 1936

Definition: Der Versailler Vertrag war der Friedensvertrag nach dem Ersten Weltkrieg, der Deutschland die alleinige Kriegsschuld zusprach, territoriale Abtretungen und Reparationszahlungen forderte sowie die deutschen Streitkräfte stark reduzierte.

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Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

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Die Außenpolitik Hitlers 1933 bis 1939 war geprägt von einer systematischen Vorbereitung des Zweiten Weltkriegs durch diplomatische Täuschung und aggressive Expansion. Der Versailler Vertrag wurde schrittweise gebrochen, während Hitler nach außen Friedensabsichten vortäuschte.

• Die Außenpolitik folgte den in "Mein Kampf" formulierten Zielen der Revision des Versailler Vertrags und Lebensraumgewinnung im Osten
• Von 1933-1936 verfolgte Hitler eine Doppelstrategie aus Friedensparolen und verdeckter Aufrüstung
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• Der Hitler-Stalin-Pakt 1939 bildete den Auftakt zum Zweiten Weltkrieg

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Aggressive und expansive Außenpolitik (1937-1939)

Ab 1937 vollzog Hitler einen Wendepunkt hin zu einer radikalen Außenpolitik mit klarem Kriegskurs. Das sogenannte "Hossbach-Protokoll" dokumentierte konkrete Kriegspläne, die vor allem gegen die Sowjetunion gerichtet waren.

Wichtige Ereignisse dieser Phase waren:

  • Der Anschluss Österreichs im März 1938
  • Das Münchner Abkommen im September 1938
  • Die Besetzung der Rest-Tschechei im März 1939
  • Der Abschluss des Hitler-Stalin-Pakts im August 1939

Vocabulary: "Anschluss" bezeichnet den Einmarsch deutscher Truppen in Österreich und dessen Eingliederung in das Deutsche Reich.

Der Anschluss Österreichs erfolgte durch den Einmarsch der Wehrmacht und die anschließende Angliederung als "Ostmark" an das Deutsche Reich. Dies war ein klarer Bruch des Versailler Vertrags, der eine Vereinigung Deutschlands und Österreichs verboten hatte.

Das Münchner Abkommen führte zur Abtretung des Sudetenlandes an Deutschland. Hitler nutzte die innenpolitischen Konflikte zwischen Tschechen und Sudetendeutschen, um Druck auf die tschechische Führung auszuüben.

Example: Die Besetzung der Rest-Tschechei im März 1939 zeigte deutlich Hitlers aggressive Expansionspolitik. Er brach das Münchner Abkommen und gliederte den tschechischen Teil als "Protektorat Böhmen-Mähren" an Deutschland an.

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Der Hitler-Stalin-Pakt und die Reaktionen des Auslandes

Der Hitler-Stalin-Pakt, offiziell als deutsch-sowjetischer Nichtangriffspakt bezeichnet, wurde am 23. August 1939 geschlossen. Er hatte weitreichende Folgen für die europäische Politik:

  1. Deutschland vermied die Gefahr eines Zweifrontenkrieges.
  2. Ein geheimes Zusatzabkommen teilte Osteuropa in deutsche und sowjetische Interessensphären auf.
  3. Polen wurde isoliert, was Hitler als Voraussetzung für einen Überfall ansah.

Quote: "Der Hitler-Stalin-Pakt schuf in Hitlers Augen die Voraussetzung für einen Überfall auf Polen."

Die Reaktionen des Auslandes auf Hitlers aggressive Politik änderten sich im Laufe der Zeit:

  • Bis zur Besetzung der Rest-Tschechei verfolgten die Westmächte eine Appeasement-Politik.
  • Danach gingen sie zu Drohungen gegen Deutschland über.
  • England und Frankreich gaben Garantieerklärungen für den Bestand Polens ab.

Definition: Appeasement-Politik bezeichnet die Strategie der Beschwichtigung und Zugeständnisse gegenüber Deutschland und Italien, um den Frieden zu erhalten.

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Der Weg in den Holocaust

Parallel zur aggressiven Außenpolitik begann in Deutschland die systematische Ausgrenzung und Verfolgung der jüdischen Bevölkerung, die schließlich zum Holocaust führte.

Die Ausgrenzung der Juden von 1933 bis 1938 umfasste:

  • Boykotte gegen jüdische Geschäfte, Arzt- und Anwaltspraxen ab April 1933
  • Schrittweise Abschaffung der Rechte der Juden
  • Die Nürnberger Rassegesetze von 1935 als Höhepunkt der pseudolegalen Maßnahmen

Vocabulary: Der Begriff Holocaust bezeichnet die systematische Vernichtung der europäischen Juden durch die Nationalsozialisten.

Die Phase der Gettoisierung und Deportation der Juden von 1938 bis 1940 wurde eingeleitet durch die Reichspogromnacht am 9./10. November 1938. In dieser Nacht wurden reichsweit Synagogen und jüdische Geschäfte zerstört sowie jüdische Deutsche misshandelt und getötet.

Highlight: Die Reichspogromnacht markierte den Übergang von der Diskriminierung zur offenen Gewalt gegen die jüdische Bevölkerung.

Reinhard Heydrich, Leiter des Reichssicherheitshauptamtes, koordinierte die sogenannte "territoriale Endlösung". Zunächst waren Gettos in Polen geplant, später die Umsiedlung auf die Insel Madeira. Der Überfall auf die Sowjetunion machte diese Pläne jedoch zunichte und führte schließlich zur systematischen Ermordung der europäischen Juden.

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Die wichtigsten Etappen dieser Politik waren:

  1. Die revisionistische Phase mit Friedensparolen und gleichzeitigen Vertragsbrüchen (1933-1936)
  2. Der Übergang zu einer aggressiven Expansionspolitik ab 1937
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Parallel zur Außenpolitik verschärfte sich die Verfolgung der jüdischen Bevölkerung in Deutschland, die von der Ausgrenzung über die Gettoisierung bis hin zur systematischen Ermordung im Holocaust führte.

Die Vorkriegszeit des 2. Weltkriegs war somit geprägt von einer Mischung aus diplomatischem Taktieren und offener Aggression seitens Deutschlands, während die Westmächte zunächst auf Beschwichtigung setzten, bevor sie zu einer härteren Haltung übergingen. Diese Entwicklungen bildeten den Auftakt zum verheerendsten Konflikt der Menschheitsgeschichte.

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Hitler verfolgte zunächst eine Doppelstrategie: Nach außen gab er sich friedfertig, um die internationale Gemeinschaft zu beschwichtigen, während er gleichzeitig systematisch die Bestimmungen des Versailler Vertrags brach. Diese Phase wird auch als revisionistische Phase bezeichnet.

Highlight: Die Doppelstrategie Hitlers bestand aus Friedensparolen einerseits und der "Politik der vollendeten Tatsachen" (Vertragsbrüche und Gewaltaktionen) andererseits.

Wichtige Ereignisse in dieser frühen Phase waren:

  • Der Austritt aus dem Völkerbund im Oktober 1933
  • Der Abschluss eines Nichtangriffspakts mit Polen im Januar 1934
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