Die Kubakrise von 1962 war einer der gefährlichsten Konflikte des Kalten Krieges, bei dem die Welt am Rande eines Atomkriegs stand.
Die Krise begann, als die Sowjetunion unter Chruschtschow Atomraketen auf Kuba stationierte, nur 150 km von der US-Küste entfernt. US-Präsident Kennedy reagierte mit einer Seeblockade um Kuba, um weitere sowjetische Waffentransporte zu verhindern. Die Situation spitzte sich dramatisch zu, als sowjetische Schiffe sich der Blockade näherten. In diesen 13 Tagen im Oktober 1962 hielt die Welt den Atem an. Durch intensive diplomatische Verhandlungen zwischen Kennedy und Chruschtschow konnte die Krise schließlich friedlich gelöst werden. Die Sowjetunion zog ihre Raketen ab, im Gegenzug versprachen die USA, keine Invasion Kubas durchzuführen und ihre Raketen aus der Türkei abzuziehen.
Die Folgen der Kubakrise waren weitreichend: Es wurde ein direkter Draht zwischen Washington und Moskau eingerichtet, um künftige Krisen besser bewältigen zu können. Auch für Deutschland hatte die Krise Auswirkungen, da sie die Teilung des Landes weiter verfestigte. Die Krise zeigte beiden Supermächten die Gefahr einer nuklearen Konfrontation und führte zu einer Phase der Entspannung im Kalten Krieg. Für Schüler und Studenten ist die Kubakrise ein wichtiges Beispiel dafür, wie internationale Konflikte durch Diplomatie gelöst werden können. Der Verlauf der Krise wird oft anhand eines Zeitstrahls dargestellt, der die wichtigsten Ereignisse vom Beginn der Raketenstation bis zum Abzug der Waffen zeigt. Die Krise wird häufig auch durch Karikaturen veranschaulicht, die die Konfrontation zwischen den Supermächten symbolisch darstellen.