Das Konzentrationslager Buchenwald war eines der größten und berüchtigtsten Konzentrationslager auf deutschem Boden. Es liegt auf dem Ettersberg bei Weimar in Thüringen und wurde von 1937 bis 1945 von den Nationalsozialisten betrieben. Über 250.000 Menschen aus ganz Europa wurden hier inhaftiert, etwa 56.000 Menschen kamen ums Leben.
Das Lager bestand aus verschiedenen Bereichen - dem Hauptlager mit dem berüchtigten Eingangstor mit der Aufschrift "Jedem das Seine", dem Bunker mit Folterkellern, der Genickschussanlage zur Ermordung von Häftlingen und weitläufigen Außenlagern. Anders als in Auschwitz gab es in Buchenwald keine Gaskammer, dennoch starben unzählige Menschen durch unmenschliche Arbeitsbedingungen, Hunger, Krankheiten, medizinische Experimente und gezielte Tötungen. Nach der Befreiung am 11. April 1945 durch US-Truppen wurde das Lager von 1945 bis 1950 als sowjetisches Speziallager Nr. 2 weitergeführt.
Heute ist Buchenwald eine Gedenkstätte, die jährlich von vielen Besuchern aus aller Welt besucht wird. Die erhaltenen Gebäude, Dokumente und Ausstellungen vermitteln einen erschütternden Einblick in die Verbrechen des NS-Regimes. Besonders eindrücklich sind die historischen Buchenwald KZ Bilder, die das Ausmaß des Leids dokumentieren. Die Buchenwald Karte zeigt die enorme Größe des Lagergeländes. Besucher können an geführten Rundgängen teilnehmen (KZ Führung) oder das Gelände selbstständig erkunden. Die Gedenkstätte dient heute als wichtiger Ort der Erinnerung und Mahnung gegen das Vergessen.