Die Diktatur nach Sulla
Die Diktatur Sullas markierte einen bedeutenden Wendepunkt in der Geschichte der römischen Republik. Sulla, ein Anhänger der Optimaten und Konsul, errichtete 82 v. Chr. eine Diktatur, die tiefgreifende Auswirkungen auf die römische Verfassung hatte.
Highlight: Sulla wurde zum Diktator mit unbeschränkter Gewalt ernannt, was im Gegensatz zur traditionellen Begrenzung der Diktatur auf sechs Monate stand.
Sullas Reformen umfassten:
- Stärkung des Senats als Oberschicht
- Beschneidung der Macht der Volkstribunen
- Einschränkung des Vetorechts
- Zulassung von Wahlen unter bestimmten Bedingungen
Diese Veränderungen zielten darauf ab, die Macht des Senats zu festigen und die Einflussnahme des Volkes zu begrenzen.
Vocabulary: Proskriptionen waren öffentliche Ächtungen römischer Bürger, die Sulla nutzte, um seine Gegner zu eliminieren.
Die Verfassung unter Sulla sah vor, dass:
- Die Gesetzgebung nur im Senat stattfand
- Die Macht des Volkstribunats eingeschränkt wurde
- Die Kontrolle der Statthalter verstärkt wurde
Trotz dieser autoritären Maßnahmen legte Sulla die Diktatur 79 v. Chr. nieder und zog sich ins Privatleben zurück.
Example: Die Volksversammlung behielt das Recht, alle Magistrate zu wählen, was ein Element der demokratischen Tradition in der römischen Verfassung darstellte.
Diese Periode verdeutlicht die Spannungen zwischen den Optimaten, die für die Vormachtstellung des Senats eintraten, und den Popularen, die Reformen zugunsten des Volkes anstrebten.