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Schule. Endlich einfach.
Liberalismus und Nationalismus
Tomatini
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Vergleich von Liberalismus und Nationalismus in Tabellenform
Liberalismus Nationalismus Ideen - Staats- bzw. Gesellschaftsauffassung, die in geistiger, politischer und wirtschaftlicher Hinsicht für die freie Entfaltung des Individuums gegen staatliche Bevormundung auftritt - Freiheit = Notwendigkeit - Grundlage ist Selbstständigkeit des Menschen im Denken, Urteilen und Handeln - vertraut auf den Fortschritt der Vernunft (Fortschrittsglaube) - Eigennutz ist gesellschaftlich gesund, solange das Gegengewicht Toleranz geübt wird - Toleranzprinzip = lässt große Zahl verschiedener Ideen und Werte zu Ideen Träger - v.a. vom Besitz- und Bildungsbürgertum vertreten - wegen Steuerabgaben, beanspruchten politische Rechte und freie wirtschaftliche Entfaltung von Staat - Kampf des Bürgertums gegen restaurative Kräfte in zwei gesellschaftlichen Gruppierungen: - kleine Vereine und Bünde - bürgerliche Akademikerschicht (Großteil Beamte = Befürworter vorsichtiger Reformen Bewusstwerdungs- und Integrationsprozess einer Großgruppe (Nation) - entwickelt eigene Identität - ist von einer Umwelt anderer Nationen bzw Staaten abgegrenzt -Nationalbewusstsein entwickelt sich aus: Aufstieg einer neuen Gesellschaftsschicht (z. B. dem Bürgertum), dem Kampf eines sich bewusst werdenden Volks gegen eine fremde Herrschaft, Bewusstwerdung der (deutschen) Kulturnation - Gründe für Entstehung des deutschen Nationalsozialismus: Vorbild des französischen Nationalismus, Belastungen der napoleonischen Fremdherrschaft in Deutschland, welche extremen Fremdhass auf Franzosen erzeugte - Ideen von Freiheit und Gleichheit verbanden sich mit Streben nach nationaler Einheit - waren bestimmt von Glaube an das Selbstbestimmungsrecht der Nation (Prinzip der Volkssouveränität) - Merkmale der Nation: Siedlungsräume in ihren natürlichen Grenzen oder biologische Abstammung, kulturelle Gemeinsamkeiten wie Sprache, Religion und Tradition, politische Faktoren wie gemeinsame Geschichte etc. Nationale Freiheitsbegriff meint Freiheit von Fremdbestimmung und Fremdherrschaft anderer Nationen Forderungen - forderte ein Höchstmaß an geistiger, politischer und wirtschaftlicher Freiheit des...
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Individuums - Rückzug des Staates und seiner Macht aus dem gesellschaftlichen Bereich - geistiger Bereich: Meinungsfreiheit und Freiheit der Lehre, Glaubens- und Gewissensfreiheit - politischer Bereich: Abwehr politischer Omnipotenz (Allmacht) des Staates und Schutz des Bürgers durch Verfassung, Recht auf Leben, Freiheit und Eigentum, Gewaltenteilung, nationale Einigung als Voraussetzung der Verwirklichung eines liberalen Staatswesens, Volksvertretung, Pressefreiheit etc. - wirtschaftlichen Bereich: Ungehinderte wirtschaftliche Entfaltung des einzelnen, Rückzug des Staates aus dem wirtschaftlichen Bereich, Recht auf freie Nutzung von Privateigentum Träger -mit Aufstieg der bürgerlichen Gesellschaft verknüpft - bürgerliche Gruppen : z.B. Studenten, Professoren (meist aus Groß- und Bildungsbürgertum) - organisierten Burschenschaften - waren radikal - aus kleinbürgerlichen Schichten stammende Republikaner und Frühsozialisten bildeten anfänglich kleine Gruppen (Clubs, Zirkel) - gebildete und begüterte bürgerliche Oberschicht gründete viele liberale Zirkel und Vereine Forderungen - einheitlicher deutscher Nationalstaat, welcher möglichst alle zum deutschen Sprach- und Kulturkreis gehörenden Menschen umfassen sollte - einzelnen Bevölkerungsgruppen bestimmen selbst zu welcher Nation sie gehören wollen oder ob sie einen eigenen Staat begründen wollen - Prinzip der nationalen Selbstbestimmung ist auf alle Völker Europas anzuwenden
Liberalismus und Nationalismus
Tomatini
11
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Vergleich von Liberalismus und Nationalismus in Tabellenform
5
Zarenreich
2
10
Liberalismus und Nationalismus
120
11/12
Vormärz
15
12
Franzosenzeit in Deutschland
10
11/12/13
Liberalismus Nationalismus Ideen - Staats- bzw. Gesellschaftsauffassung, die in geistiger, politischer und wirtschaftlicher Hinsicht für die freie Entfaltung des Individuums gegen staatliche Bevormundung auftritt - Freiheit = Notwendigkeit - Grundlage ist Selbstständigkeit des Menschen im Denken, Urteilen und Handeln - vertraut auf den Fortschritt der Vernunft (Fortschrittsglaube) - Eigennutz ist gesellschaftlich gesund, solange das Gegengewicht Toleranz geübt wird - Toleranzprinzip = lässt große Zahl verschiedener Ideen und Werte zu Ideen Träger - v.a. vom Besitz- und Bildungsbürgertum vertreten - wegen Steuerabgaben, beanspruchten politische Rechte und freie wirtschaftliche Entfaltung von Staat - Kampf des Bürgertums gegen restaurative Kräfte in zwei gesellschaftlichen Gruppierungen: - kleine Vereine und Bünde - bürgerliche Akademikerschicht (Großteil Beamte = Befürworter vorsichtiger Reformen Bewusstwerdungs- und Integrationsprozess einer Großgruppe (Nation) - entwickelt eigene Identität - ist von einer Umwelt anderer Nationen bzw Staaten abgegrenzt -Nationalbewusstsein entwickelt sich aus: Aufstieg einer neuen Gesellschaftsschicht (z. B. dem Bürgertum), dem Kampf eines sich bewusst werdenden Volks gegen eine fremde Herrschaft, Bewusstwerdung der (deutschen) Kulturnation - Gründe für Entstehung des deutschen Nationalsozialismus: Vorbild des französischen Nationalismus, Belastungen der napoleonischen Fremdherrschaft in Deutschland, welche extremen Fremdhass auf Franzosen erzeugte - Ideen von Freiheit und Gleichheit verbanden sich mit Streben nach nationaler Einheit - waren bestimmt von Glaube an das Selbstbestimmungsrecht der Nation (Prinzip der Volkssouveränität) - Merkmale der Nation: Siedlungsräume in ihren natürlichen Grenzen oder biologische Abstammung, kulturelle Gemeinsamkeiten wie Sprache, Religion und Tradition, politische Faktoren wie gemeinsame Geschichte etc. Nationale Freiheitsbegriff meint Freiheit von Fremdbestimmung und Fremdherrschaft anderer Nationen Forderungen - forderte ein Höchstmaß an geistiger, politischer und wirtschaftlicher Freiheit des...
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Individuums - Rückzug des Staates und seiner Macht aus dem gesellschaftlichen Bereich - geistiger Bereich: Meinungsfreiheit und Freiheit der Lehre, Glaubens- und Gewissensfreiheit - politischer Bereich: Abwehr politischer Omnipotenz (Allmacht) des Staates und Schutz des Bürgers durch Verfassung, Recht auf Leben, Freiheit und Eigentum, Gewaltenteilung, nationale Einigung als Voraussetzung der Verwirklichung eines liberalen Staatswesens, Volksvertretung, Pressefreiheit etc. - wirtschaftlichen Bereich: Ungehinderte wirtschaftliche Entfaltung des einzelnen, Rückzug des Staates aus dem wirtschaftlichen Bereich, Recht auf freie Nutzung von Privateigentum Träger -mit Aufstieg der bürgerlichen Gesellschaft verknüpft - bürgerliche Gruppen : z.B. Studenten, Professoren (meist aus Groß- und Bildungsbürgertum) - organisierten Burschenschaften - waren radikal - aus kleinbürgerlichen Schichten stammende Republikaner und Frühsozialisten bildeten anfänglich kleine Gruppen (Clubs, Zirkel) - gebildete und begüterte bürgerliche Oberschicht gründete viele liberale Zirkel und Vereine Forderungen - einheitlicher deutscher Nationalstaat, welcher möglichst alle zum deutschen Sprach- und Kulturkreis gehörenden Menschen umfassen sollte - einzelnen Bevölkerungsgruppen bestimmen selbst zu welcher Nation sie gehören wollen oder ob sie einen eigenen Staat begründen wollen - Prinzip der nationalen Selbstbestimmung ist auf alle Völker Europas anzuwenden