Europäische Expansion und Renaissance
Die Europäisierung der Welt begann im 15. Jahrhundert mit der kolonialen Expansion der europäischen Mächte. Obwohl offiziell die Verbreitung des Christentums und friedlicher Handel als Ziele genannt wurden, sah die Realität anders aus.
Highlight: Die koloniale Expansion führte zur Ausbeutung, Versklavung und Zwangsmissionierung der Ureinwohner in den neu entdeckten Gebieten.
Der sogenannte Dreieckshandel zwischen Europa, Afrika und Amerika entstand, bei dem Sklaven, Rohstoffe und Fertigwaren ausgetauscht wurden.
Parallel dazu entwickelte sich in Europa die Renaissance, eine kulturelle Blütezeit um 1500, die einen allmählichen Übergang zur Neuzeit einleitete.
Definition: Renaissance bedeutet wörtlich "Wiedergeburt" und bezieht sich auf die Wiederbelebung der Kunst und Kultur der Antike.
Der Humanismus als geistige Strömung der Renaissance stellte die Bildung und Würde des Menschen in den Mittelpunkt. Er führte zu einer neuen Art des Lernens und veränderte das mittelalterliche Bildungssystem grundlegend.
Vocabulary: Ein Universalgelehrter war das Ideal des Renaissance-Humanismus - eine Person mit umfassendem Wissen in vielen Bereichen.