Der Nahostkonflikt ist ein komplexer und jahrzehntelanger Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern um das gleiche Territorium.
Der Konflikt begann hauptsächlich nach dem Zweiten Weltkrieg, als die UN 1947 den UN-Teilungsplan vorschlug, der das britisch verwaltete Gebiet Palästina in einen jüdischen und einen arabischen Staat aufteilen sollte. Während die jüdische Seite den Plan akzeptierte, lehnten die arabischen Staaten und die Palästinenser ihn ab. Dies führte zur Gründung des Staates Israel 1948 und zum ersten arabisch-israelischen Krieg. In den folgenden Jahrzehnten kam es zu mehreren Kriegen und gewaltsamen Auseinandersetzungen, die die Grenzen und Gebietsansprüche immer wieder veränderten.
Der Israel Palästina Konflikt ist bis heute ungelöst und von verschiedenen Kernproblemen geprägt: Beide Seiten beanspruchen das gleiche Land als ihre Heimat, es gibt Streit um den Status von Jerusalem, das beide als ihre Hauptstadt sehen, und die Frage der palästinensischen Flüchtlinge und ihrer Nachkommen ist ungeklärt. Die israelischen Siedlungen in den besetzten Gebieten und die Sicherheitssituation sind weitere zentrale Streitpunkte. Eine Zwei-Staaten-Lösung, bei der sowohl Israel als auch Palästina als unabhängige Staaten existieren würden, wird von vielen als möglicher Lösungsansatz gesehen, ist aber bisher nicht umgesetzt worden. Der Nahost-Konflikt aktuell ist von wiederkehrender Gewalt, humanitären Krisen und gescheiterten Friedensbemühungen gekennzeichnet. Besonders die Situation im Gazastreifen, der von der Hamas kontrolliert wird, und die Sicherheitslage in Israel sind anhaltende Brennpunkte des Konflikts.