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Widerstandsgruppen im Nationalsozialismus: Weiße Rose, Swing-Jugend und mehr

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Widerstandsgruppen im Nationalsozialismus: Weiße Rose, Swing-Jugend und mehr

Die Widerstandsgruppen im Nationalsozialismus umfassten verschiedene Formen des Widerstands gegen das NS-Regime, von passivem bis zu aktivem Widerstand. Zu den bekanntesten Gruppen gehörten die Weiße Rose, die Swing-Jugend und die Edelweißpiraten, die auf unterschiedliche Weise gegen die nationalsozialistische Ideologie und Herrschaft protestierten.

  • Die Weiße Rose verteilte Flugblätter gegen das Regime
  • Die Swing-Jugend widersetzte sich durch ihre Musik und ihren Lebensstil
  • Die Edelweißpiraten lehnten die Zwänge der Hitlerjugend ab
  • Claus Schenk Graf von Stauffenberg versuchte ein Attentat auf Hitler

4.2.2021

6841

WIDERSTAND IM
NATIONALSOZIALISMUS
WIDERSTANDSBEGRIFF:
Bezogen auf die NS-Zeit:
• von privatem kritischem Erzählen von "Flüsterwitzen"
das Ni

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Edelweißpiraten und Claus von Stauffenberg

Edelweißpiraten

Die Edelweißpiraten waren eine weitere bedeutende Widerstandsgruppe im Nationalsozialismus, die sich hauptsächlich aus Jugendlichen des Arbeitermilieus zusammensetzte.

Highlight: Das Erkennungszeichen der Edelweißpiraten war eine Edelweißanstecknadel, die ihnen auch ihren Namen gab.

Charakteristika der Edelweißpiraten:

  • Sie wurden vom Regime als "sittlich verwahrlost" und "kriminell" bezeichnet
  • Sie lehnten vor allem den zunehmenden Zwangscharakter, den Drill und die wachsende Militarisierung der Hitlerjugend (HJ) ab
  • Im Gegensatz zur einheitlich uniformierten HJ hatten die Edelweißpiraten eine eigene Kluft (Skihemden, Wanderschuhe, Halstuch und kurze Lederhosen)
  • Es kam häufig zu handgreiflichen Auseinandersetzungen mit der HJ
  • Wie bei der Swing-Jugend gab es keine Trennung von Mädchen und Jungen

Example: Die Edelweißpiraten wollten, ähnlich wie die Swing-Jugend, einen Freiraum schaffen, um ihre eigene Jugendkultur und Identität ausleben zu können.

Wichtig zu beachten ist, dass die Edelweißpiraten keine extremen politischen Absichten verfolgten, wie es beispielsweise bei der Weißen Rose der Fall war. Ihr Widerstand war eher privater Natur und zielte darauf ab, sich den Zwängen des NS-Regimes zu entziehen.

Claus Philipp Maria Schenk Graf von Stauffenberg

Claus von Stauffenberg war eine zentrale Persönlichkeit des militärischen Widerstands gegen den Nationalsozialismus.

Vocabulary: Aktiver Widerstand bezeichnet direkte Handlungen gegen das Regime, wie in diesem Fall den Versuch eines Attentats und Staatsstreichs.

Wichtige Fakten zu Stauffenberg:

  • Er war Offizier der deutschen Wehrmacht
  • Stauffenberg war der Hauptakteur bei dem misslungenen Attentat vom 20. Juli 1944 auf Adolf Hitler
  • Er war an der anschließenden "Operation Walküre" beteiligt, einem Versuch eines Staatsstreiches
  • Nach dem Scheitern des Attentats wurde er am 21. Juli 1944 im Hof des Berliner Bendlerblocks standrechtlich hingerichtet

Quote: Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland erkennt in Artikel 20 das Recht zum Widerstand an: "Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist."

Dieser Artikel im Grundgesetz zeigt, wie die Erfahrungen des Widerstands gegen das NS-Regime die spätere deutsche Verfassung beeinflusst haben und das Recht auf Widerstand gegen undemokratische Bestrebungen verankert wurde.

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Bezogen auf die NS-Zeit:
• von privatem kritischem Erzählen von "Flüsterwitzen"
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Widerstandsbegriff im Nationalsozialismus

Der Widerstandsbegriff im Kontext des Nationalsozialismus umfasst ein breites Spektrum von Aktivitäten, die sich gegen das NS-Regime richteten. Diese reichten von privaten kritischen Äußerungen bis hin zu organisierten Attentatsversuchen.

Definition: Nach Christoph Kleßmann ist Widerstand "jeder bewusste Versuch, dem NS-Regime entgegenzutreten und die damit verbundenen Gefahren auf sich zu nehmen".

Formen des Widerstands gegen das NS-Regime beinhalteten:

  • Das Erzählen von "Flüsterwitzen"
  • Nichtteilnahme an verordneten Umzügen
  • Hören verbotener Radiosender
  • Versteckte Hilfe für Verfolgte, insbesondere Juden
  • Verteilung regimekritischer Flugblätter
  • Attentatsversuche

Highlight: Der Widerstand konnte sowohl passiv als auch aktiv sein. Passiver Widerstand umfasste Sabotage, Selbstmord oder unauffälligen Verrat, während aktiver Widerstand geistige Waffen wie Flugblätter und Denkschriften oder Gewaltmethoden wie Attentate und Überfälle einsetzte.

Die Gründe für den relativ geringen Widerstand lagen hauptsächlich in der Angst vor schweren Konsequenzen:

  • Misshandlungen
  • KZ-Haft
  • Öffentliche Bloßstellungen
  • Todesurteile (z.B. öffentliches Erhängen)
  • Sorge vor Denunziation

Example: Ein Beispiel für die harten Strafen zeigt eine Bekanntmachung über die Hinrichtung des belgischen Studenten Léon Trulin, der wegen Kriegsverrats durch Spionage zum Tode verurteilt und erschossen wurde.

Selbst in Konzentrationslagern konnten Häftlinge subtile Formen des Widerstands zeigen, wie etwa durch ihre Körperhaltung beim Fahnenappell. Allerdings wurden auch harmlose Verhaltensweisen oft als Widerstand interpretiert und bestraft.

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Widerstandsgruppen im Nationalsozialismus

Die Weiße Rose

Die Weiße Rose war eine christlich motivierte Widerstandsgruppe im Nationalsozialismus, die in München aktiv war. Sie wurde im Juni 1942 gegründet und bestand bis Februar 1943.

Highlight: Das Hauptziel der Weißen Rose war es, über die Sinnlosigkeit und Grausamkeit des Krieges aufzuklären und sich zur Humanität zu bekennen.

Die Hauptaktion der Gruppe bestand in der Verteilung von Flugblättern, die zum Widerstand gegen das NS-Regime aufriefen.

Vocabulary: Flugblätter waren gedruckte Informationsblätter, die heimlich verteilt wurden, um die Bevölkerung über die Verbrechen des Regimes aufzuklären und zum Widerstand aufzurufen.

Zu den Mitgliedern der Weißen Rose gehörten:

  • Hans Scholl (Gründer)
  • Alexander Schmorell
  • Christoph Probst
  • Sophie Scholl
  • Willi Graf
  • Universitätsprofessor Kurt Huber
  • Weitere Sympathisanten und Unterstützer (meist passiv)

Swing Kids

Die Swing-Jugend stellte eine Form des kulturellen Widerstands dar, der von den Nationalsozialisten als Provokation empfunden wurde.

Definition: Die Swing Kids waren Jugendliche, die durch ihre Vorliebe für Swing-Musik und einen damit verbundenen Lebensstil in Konflikt mit der nationalsozialistischen Ideologie gerieten.

Charakteristika der Swing-Jugend:

  • Swing-Musik wurde von den Nazis nicht geduldet und als "Negertänze" oder "Affentänze" verhöhnt
  • Ihr Lebensstil passte nicht in das Konzept der Volksgemeinschaft
  • Es gab keine Geschlechtertrennung, im Gegensatz zur Hitlerjugend (HJ)
  • Sie verwendeten englische Sprachfetzen und Ausdrücke in ihren Gesprächen
  • Sie zogen nationalsozialistische Begrüßungsformeln ins Lächerliche (z.B. "Swing heil" statt "Sieg heil")
  • Ihre Kleidung orientierte sich an englischen und amerikanischen Vorbildern

Example: Die Nazis nutzten die Gruppierungen der Swing Kids für Propaganda, indem sie behaupteten, Drogen und Alkohol gehörten zu ihrem Lebensstil.

Die Repressionen gegen die Swing-Jugend nahmen im Laufe der Zeit zu:

  • 1931 gab es das erste regionale Swing-Verbot in Thüringen
  • In vielen Cafés wurden Schilder mit der Aufschrift "Swing tanzen verboten" aufgehängt
  • Die Nationalsozialisten begannen, die Swing-Kids zu verfolgen, da sie angeblich die "deutsche Volkskraft" schädigten
  • Viele Jugendliche entwickelten daraufhin verstärkt Widerstandsgedanken
  • Zahlreiche Swing-Kids verloren in Arbeits- und Konzentrationslagern ihr Leben aufgrund ihrer Liebe zur Jazz- und Swing-Musik

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Widerstandsgruppen im Nationalsozialismus: Weiße Rose, Swing-Jugend und mehr

Die Widerstandsgruppen im Nationalsozialismus umfassten verschiedene Formen des Widerstands gegen das NS-Regime, von passivem bis zu aktivem Widerstand. Zu den bekanntesten Gruppen gehörten die Weiße Rose, die Swing-Jugend und die Edelweißpiraten, die auf unterschiedliche Weise gegen die nationalsozialistische Ideologie und Herrschaft protestierten.

  • Die Weiße Rose verteilte Flugblätter gegen das Regime
  • Die Swing-Jugend widersetzte sich durch ihre Musik und ihren Lebensstil
  • Die Edelweißpiraten lehnten die Zwänge der Hitlerjugend ab
  • Claus Schenk Graf von Stauffenberg versuchte ein Attentat auf Hitler

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Edelweißpiraten und Claus von Stauffenberg

Edelweißpiraten

Die Edelweißpiraten waren eine weitere bedeutende Widerstandsgruppe im Nationalsozialismus, die sich hauptsächlich aus Jugendlichen des Arbeitermilieus zusammensetzte.

Highlight: Das Erkennungszeichen der Edelweißpiraten war eine Edelweißanstecknadel, die ihnen auch ihren Namen gab.

Charakteristika der Edelweißpiraten:

  • Sie wurden vom Regime als "sittlich verwahrlost" und "kriminell" bezeichnet
  • Sie lehnten vor allem den zunehmenden Zwangscharakter, den Drill und die wachsende Militarisierung der Hitlerjugend (HJ) ab
  • Im Gegensatz zur einheitlich uniformierten HJ hatten die Edelweißpiraten eine eigene Kluft (Skihemden, Wanderschuhe, Halstuch und kurze Lederhosen)
  • Es kam häufig zu handgreiflichen Auseinandersetzungen mit der HJ
  • Wie bei der Swing-Jugend gab es keine Trennung von Mädchen und Jungen

Example: Die Edelweißpiraten wollten, ähnlich wie die Swing-Jugend, einen Freiraum schaffen, um ihre eigene Jugendkultur und Identität ausleben zu können.

Wichtig zu beachten ist, dass die Edelweißpiraten keine extremen politischen Absichten verfolgten, wie es beispielsweise bei der Weißen Rose der Fall war. Ihr Widerstand war eher privater Natur und zielte darauf ab, sich den Zwängen des NS-Regimes zu entziehen.

Claus Philipp Maria Schenk Graf von Stauffenberg

Claus von Stauffenberg war eine zentrale Persönlichkeit des militärischen Widerstands gegen den Nationalsozialismus.

Vocabulary: Aktiver Widerstand bezeichnet direkte Handlungen gegen das Regime, wie in diesem Fall den Versuch eines Attentats und Staatsstreichs.

Wichtige Fakten zu Stauffenberg:

  • Er war Offizier der deutschen Wehrmacht
  • Stauffenberg war der Hauptakteur bei dem misslungenen Attentat vom 20. Juli 1944 auf Adolf Hitler
  • Er war an der anschließenden "Operation Walküre" beteiligt, einem Versuch eines Staatsstreiches
  • Nach dem Scheitern des Attentats wurde er am 21. Juli 1944 im Hof des Berliner Bendlerblocks standrechtlich hingerichtet

Quote: Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland erkennt in Artikel 20 das Recht zum Widerstand an: "Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist."

Dieser Artikel im Grundgesetz zeigt, wie die Erfahrungen des Widerstands gegen das NS-Regime die spätere deutsche Verfassung beeinflusst haben und das Recht auf Widerstand gegen undemokratische Bestrebungen verankert wurde.

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Widerstandsbegriff im Nationalsozialismus

Der Widerstandsbegriff im Kontext des Nationalsozialismus umfasst ein breites Spektrum von Aktivitäten, die sich gegen das NS-Regime richteten. Diese reichten von privaten kritischen Äußerungen bis hin zu organisierten Attentatsversuchen.

Definition: Nach Christoph Kleßmann ist Widerstand "jeder bewusste Versuch, dem NS-Regime entgegenzutreten und die damit verbundenen Gefahren auf sich zu nehmen".

Formen des Widerstands gegen das NS-Regime beinhalteten:

  • Das Erzählen von "Flüsterwitzen"
  • Nichtteilnahme an verordneten Umzügen
  • Hören verbotener Radiosender
  • Versteckte Hilfe für Verfolgte, insbesondere Juden
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Highlight: Der Widerstand konnte sowohl passiv als auch aktiv sein. Passiver Widerstand umfasste Sabotage, Selbstmord oder unauffälligen Verrat, während aktiver Widerstand geistige Waffen wie Flugblätter und Denkschriften oder Gewaltmethoden wie Attentate und Überfälle einsetzte.

Die Gründe für den relativ geringen Widerstand lagen hauptsächlich in der Angst vor schweren Konsequenzen:

  • Misshandlungen
  • KZ-Haft
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  • Sorge vor Denunziation

Example: Ein Beispiel für die harten Strafen zeigt eine Bekanntmachung über die Hinrichtung des belgischen Studenten Léon Trulin, der wegen Kriegsverrats durch Spionage zum Tode verurteilt und erschossen wurde.

Selbst in Konzentrationslagern konnten Häftlinge subtile Formen des Widerstands zeigen, wie etwa durch ihre Körperhaltung beim Fahnenappell. Allerdings wurden auch harmlose Verhaltensweisen oft als Widerstand interpretiert und bestraft.

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Die Weiße Rose

Die Weiße Rose war eine christlich motivierte Widerstandsgruppe im Nationalsozialismus, die in München aktiv war. Sie wurde im Juni 1942 gegründet und bestand bis Februar 1943.

Highlight: Das Hauptziel der Weißen Rose war es, über die Sinnlosigkeit und Grausamkeit des Krieges aufzuklären und sich zur Humanität zu bekennen.

Die Hauptaktion der Gruppe bestand in der Verteilung von Flugblättern, die zum Widerstand gegen das NS-Regime aufriefen.

Vocabulary: Flugblätter waren gedruckte Informationsblätter, die heimlich verteilt wurden, um die Bevölkerung über die Verbrechen des Regimes aufzuklären und zum Widerstand aufzurufen.

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Swing Kids

Die Swing-Jugend stellte eine Form des kulturellen Widerstands dar, der von den Nationalsozialisten als Provokation empfunden wurde.

Definition: Die Swing Kids waren Jugendliche, die durch ihre Vorliebe für Swing-Musik und einen damit verbundenen Lebensstil in Konflikt mit der nationalsozialistischen Ideologie gerieten.

Charakteristika der Swing-Jugend:

  • Swing-Musik wurde von den Nazis nicht geduldet und als "Negertänze" oder "Affentänze" verhöhnt
  • Ihr Lebensstil passte nicht in das Konzept der Volksgemeinschaft
  • Es gab keine Geschlechtertrennung, im Gegensatz zur Hitlerjugend (HJ)
  • Sie verwendeten englische Sprachfetzen und Ausdrücke in ihren Gesprächen
  • Sie zogen nationalsozialistische Begrüßungsformeln ins Lächerliche (z.B. "Swing heil" statt "Sieg heil")
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Example: Die Nazis nutzten die Gruppierungen der Swing Kids für Propaganda, indem sie behaupteten, Drogen und Alkohol gehörten zu ihrem Lebensstil.

Die Repressionen gegen die Swing-Jugend nahmen im Laufe der Zeit zu:

  • 1931 gab es das erste regionale Swing-Verbot in Thüringen
  • In vielen Cafés wurden Schilder mit der Aufschrift "Swing tanzen verboten" aufgehängt
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