Niccolò Machiavelli: Leben und Werk
Niccolò Machiavelli, geboren am 3. Mai 1469 in Florenz, Italien, war ein bedeutender italienischer Philosoph, Politiker, Diplomat, Chronist, Schriftsteller und Dichter. Seine vielseitige Karriere und sein einflussreiches Werk haben die politische Theorie nachhaltig geprägt.
Machiavelli erhielt eine fundierte humanistisch-juristische Ausbildung und begann seine politische Laufbahn 1498 als Vorsteher für die innere Verwaltung und Kriegsführung in Florenz. In den folgenden Jahren unternahm er zahlreiche diplomatische Missionen, unter anderem zu König Ludwig XII. von Frankreich und Kaiser Maximilian I.
Seine politische Karriere endete abrupt 1512 nach einer Niederlage gegen spanische Truppen. In der darauf folgenden Zeit widmete sich Machiavelli intensiv dem Schreiben. Sein bekanntestes Werk, "Der Fürst" (Il Principe), entstand 1513 während eines nur wenige Monate dauernden Schaffensperiode.
Highlight: Machiavelli Der Fürst Kernaussagen: Das Hauptthema von "Der Fürst" ist die Technik des politischen Handelns, insbesondere die kontroverse Trennung von Politik und Moral.
Neben seinen politischen Schriften verfasste Machiavelli auch literarische Werke wie die Komödie "Mandragola" (1518) und die historische Abhandlung "Istorie fiorentine" (1520).
Zitat: "Es geht um die Technik des politischen Handels. Der Hauptpunkt ist die Trennung von Politik & Moral, das Machiavellis Buch bis heute umstritten macht." - Beschreibung von "Il Principe / Der Fürst"
Machiavellis Leben und Werk haben den Begriff des Machiavellismus geprägt, der sich auf seine politischen Theorien und insbesondere auf die in "Der Fürst" dargelegten Ideen bezieht. Seine Schriften bleiben bis heute Gegenstand intensiver Diskussionen in der politischen Philosophie.
Niccolò Machiavelli starb am 21. Juni 1527 in Florenz, kurz nach der Eroberung Roms durch die Truppen Kaiser Karls V. und dem Ende der Medici-Herrschaft. Sein Vermächtnis als einer der einflussreichsten politischen Denker der Renaissance bleibt bis heute bestehen.