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Schule. Endlich einfach.
Ost West Konflikt
Rahel Räbiger
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11/7/9
Ausarbeitung
Ausarbeitung zum Ost West Konflikt
M 1 Ursachen und Auswirkungen des Ost-West-Konfliktes A5 Ideologische Gegensätze „Nach dem Erreichen des gemeinsamen Zieles, der Besiegung Hitler-Deutschlands, bestimmten die latent schon immer vorhandenen ideologischen Gegensätze das Verhältnis zwischen den Alliierten und ver- schlechterten es rapid. Die Führungsmächte USA und UdSSR sahen ihre konträren, antagonistischen Ideolo gien als Basis für eine (allein seligmachende) neue Weltordnung an und leiteten aus diesem Sendungsbe- wußtsein einen Führungsanspruch in der Weltpolitik ab. Das von allen kommunistischen Parteien propa- gierte Ziel der Weltrevolution und die Ausdehnung des sowjetischen Machtbereichs in Ost- und Mittel- europa, in Afrika und Asien bewirkte eine neue Si- cherheitspolitik der USA, die zunächst auf die Ein- dämmung (containment"), in den fünfziger Jahren sogar auf die Zurückdrängung der UdSSR (roll back") ausgerichtet war. Bald ging es für beide Seiten nicht mehr um die Auseinandersetzung zwischen un- terschiedlichen Lebens- und Gesellschaftsformen, sondern um einen Kampf auf Leben und Tod. Die Folge dieser Entwicklung war die zunehmende Polari- sierung der Welt, begleitet von Verschärfung der Pro- paganda, Prestigepolitik, Aufrüstung, Entstehung von Bündnissystemen, Konflikten und Krisen. M 3 SIA ALLE TUREN DURCH DEN EISERNEN VORHANG, FUHREN IN DIE SKLAVEREI Mit dem Aufstieg der UdSSR zur Weltmacht und dem Ausbau des sowjetischen Imperiums entwickelte sich der Ost-West-Konflikt, der 1947 in den Kalten Krieg mündete und einen ersten Höhepunkt in der Berlin- Blockade (1948/49) fand. Dieser Begriff bezeichnet die aggressive Auseinandersetzung zwischen Ost und West, vor allem zwischen den Führungsmächten, und zwar auf allen Ebenen...
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mit Ausnahme der direkten mi- litärischen Konfrontation." (Der Autor) M 2 Was war der Kalte Krieg? .,Der Kalte Krieg', so heißt es allenthalben, ,ist zu Ende. Das ist grundsätzlich richtig und doch nur die halbe Wahrheit. Wenn man verstehen will, was der Kalte Krieg gewesen ist, muß man sich daran erin- nern, daß schon häufiger von seinem Ende die Rede war: 1949 nach der Aufhebung der Berliner Blockade, 1953 nach Stalins Tod, 1962 nach der Beilegung der Kuba-Krise und in der Hochphase der Entspannung zu Beginn der 70er Jahre. Das deutet darauf hin, daß es sich beim Kalten Krieg weniger um eine historische Epoche handelte als um einen Zustand: den Aggregat- zustand des Ost-West-Konflikts, der zu unterschiedli -chen Zeiten in unterschiedlichen Dosierungen aufges treten ist [...] Loth, W: Was war der Kalte Krieg? Annäherung an ein unbewältigtes Erbe, in: Deutschland im Kalten Krieg 1945 bis 1963. Katalog der gleich- namigen Ausstellung im Zeughaus Berlin 1992. Berlin 1992, S. 11. M 4 Deutschland im Kalten Krieg" (Ausstellungskatalog). Hrsg.: Deutsches Historisches Museum, Berlin. EISERNE Volkspolizei Zwang 210 M5] Unter dem Sewfastern verlie- rea dla Warta und Begriffe Dre Beilautung. Sie werden su ver- Tegenen Propagandaformeln wibraucht, Mater denen eine grevedime Wirklichkell levert. CHEM DIFE DIE W „Kriegstreiber" Churchill Karikatur von Boris Jefunot. Aus: „Deutschland im Kalten Krieg", a.a.O. Die beiden Michel: Du bist 'ne Marionette!" Main-Post, 12, 8, 1950 15 A5 Ursachen und Auswirkungen des Ost-West-Konfliktes M 6 A. Shdanow beschreibt die Rolle der UdSSR (1947) Bei der Lösung der Hauptaufgabe der Nachkriegspe- riode fällt der Sowjetunion und ihrer Außenpolitik die führende Rolle zu [...] Als Träger eines neuen, höhe- ren Gesellschaftssystems spiegelt die Sowjetunion in ihrer Außenpolitik die Hoffnungen der gesamten fort- schrittlichen Menschheit wider, die einen dauerhaften. Frieden anstrebt und an einem neuen Krieg, der eine Folgeerscheinung des Kapitalismus ist, nicht interes- siert sein kann. Die Sowjetunion ist ein getreuer Kämpfer der Freiheit und Unabhängigkeit für alle Völker, ein Feind der nationalen Unterdrückung und der Rassenunterdrückung sowie der kolonialen Aus- beutung in jeder Form. Das infolge des Zweiten Welt- kriegs veränderte allgemeine Kräfteverhältnis zwi- schen der Welt des Kapitalismus und der Welt des So- zialismus hat die Bedeutung der Außenpolitik des Sowjetstaates noch mehr erhöht und seiner außenpoli- tischen Aktivität größeres Ausmaß verlichen [...] Konkrete Ausdrucksformen der Expansionsbestre- bungen der USA sind in den gegenwärtigen Verhält- nissen die,Truman-Doktrin' und der ,Marshallplan'. Diese beiden Dokumente sind im Grunde ge- nommen der Ausdruck ein und derselben Politik, wenn sie sich auch in der Form unterscheiden, in der ein und derselbe amerikanische Anspruch auf die Versklavu Europas repräsentiert wird." Informationskonferenz der Vertreter einiger kommunistischer Parteien in Polen Ende September 1947. Moskau 1948, S. 24 ff. Zit. nach: Fischer, A.: Sowjetische Außenpolitik selt 1945. Stuttgart 1985, S. 20 f. 16 Aufgaben 1. Erarbeiten Sie aus M 1, warum es zum Ost-West- Konflikt und zum Kalten Krieg kam. 2. Definieren Sie anhand von M 2, M 3 und M 4 den „Kalten Krieg". 3. Erläutern Sie die Bedeutung des Ost-West-Kon- fliktes für die Entwicklung Nachkriegsdeutsch- lands, und beschreiben Sie unter Berücksichtigung von M 5 das Verhältnis der beiden deutschen Staa- ten und ihre Selbsteinschätzung. 4. Bearbeiten Sie aus M 6 inhaltliche und sprachliche Elemente des Kalten Krieges. Gauseinander sedeceg der USA Qalder (evics (Ded.) was verstehe ich unter und su -adell verkadderleriege -Säulen der USA 0
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M 1 Ursachen und Auswirkungen des Ost-West-Konfliktes A5 Ideologische Gegensätze „Nach dem Erreichen des gemeinsamen Zieles, der Besiegung Hitler-Deutschlands, bestimmten die latent schon immer vorhandenen ideologischen Gegensätze das Verhältnis zwischen den Alliierten und ver- schlechterten es rapid. Die Führungsmächte USA und UdSSR sahen ihre konträren, antagonistischen Ideolo gien als Basis für eine (allein seligmachende) neue Weltordnung an und leiteten aus diesem Sendungsbe- wußtsein einen Führungsanspruch in der Weltpolitik ab. Das von allen kommunistischen Parteien propa- gierte Ziel der Weltrevolution und die Ausdehnung des sowjetischen Machtbereichs in Ost- und Mittel- europa, in Afrika und Asien bewirkte eine neue Si- cherheitspolitik der USA, die zunächst auf die Ein- dämmung (containment"), in den fünfziger Jahren sogar auf die Zurückdrängung der UdSSR (roll back") ausgerichtet war. Bald ging es für beide Seiten nicht mehr um die Auseinandersetzung zwischen un- terschiedlichen Lebens- und Gesellschaftsformen, sondern um einen Kampf auf Leben und Tod. Die Folge dieser Entwicklung war die zunehmende Polari- sierung der Welt, begleitet von Verschärfung der Pro- paganda, Prestigepolitik, Aufrüstung, Entstehung von Bündnissystemen, Konflikten und Krisen. M 3 SIA ALLE TUREN DURCH DEN EISERNEN VORHANG, FUHREN IN DIE SKLAVEREI Mit dem Aufstieg der UdSSR zur Weltmacht und dem Ausbau des sowjetischen Imperiums entwickelte sich der Ost-West-Konflikt, der 1947 in den Kalten Krieg mündete und einen ersten Höhepunkt in der Berlin- Blockade (1948/49) fand. Dieser Begriff bezeichnet die aggressive Auseinandersetzung zwischen Ost und West, vor allem zwischen den Führungsmächten, und zwar auf allen Ebenen...
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mit Ausnahme der direkten mi- litärischen Konfrontation." (Der Autor) M 2 Was war der Kalte Krieg? .,Der Kalte Krieg', so heißt es allenthalben, ,ist zu Ende. Das ist grundsätzlich richtig und doch nur die halbe Wahrheit. Wenn man verstehen will, was der Kalte Krieg gewesen ist, muß man sich daran erin- nern, daß schon häufiger von seinem Ende die Rede war: 1949 nach der Aufhebung der Berliner Blockade, 1953 nach Stalins Tod, 1962 nach der Beilegung der Kuba-Krise und in der Hochphase der Entspannung zu Beginn der 70er Jahre. Das deutet darauf hin, daß es sich beim Kalten Krieg weniger um eine historische Epoche handelte als um einen Zustand: den Aggregat- zustand des Ost-West-Konflikts, der zu unterschiedli -chen Zeiten in unterschiedlichen Dosierungen aufges treten ist [...] Loth, W: Was war der Kalte Krieg? Annäherung an ein unbewältigtes Erbe, in: Deutschland im Kalten Krieg 1945 bis 1963. Katalog der gleich- namigen Ausstellung im Zeughaus Berlin 1992. Berlin 1992, S. 11. M 4 Deutschland im Kalten Krieg" (Ausstellungskatalog). Hrsg.: Deutsches Historisches Museum, Berlin. EISERNE Volkspolizei Zwang 210 M5] Unter dem Sewfastern verlie- rea dla Warta und Begriffe Dre Beilautung. Sie werden su ver- Tegenen Propagandaformeln wibraucht, Mater denen eine grevedime Wirklichkell levert. CHEM DIFE DIE W „Kriegstreiber" Churchill Karikatur von Boris Jefunot. Aus: „Deutschland im Kalten Krieg", a.a.O. Die beiden Michel: Du bist 'ne Marionette!" Main-Post, 12, 8, 1950 15 A5 Ursachen und Auswirkungen des Ost-West-Konfliktes M 6 A. Shdanow beschreibt die Rolle der UdSSR (1947) Bei der Lösung der Hauptaufgabe der Nachkriegspe- riode fällt der Sowjetunion und ihrer Außenpolitik die führende Rolle zu [...] Als Träger eines neuen, höhe- ren Gesellschaftssystems spiegelt die Sowjetunion in ihrer Außenpolitik die Hoffnungen der gesamten fort- schrittlichen Menschheit wider, die einen dauerhaften. Frieden anstrebt und an einem neuen Krieg, der eine Folgeerscheinung des Kapitalismus ist, nicht interes- siert sein kann. Die Sowjetunion ist ein getreuer Kämpfer der Freiheit und Unabhängigkeit für alle Völker, ein Feind der nationalen Unterdrückung und der Rassenunterdrückung sowie der kolonialen Aus- beutung in jeder Form. Das infolge des Zweiten Welt- kriegs veränderte allgemeine Kräfteverhältnis zwi- schen der Welt des Kapitalismus und der Welt des So- zialismus hat die Bedeutung der Außenpolitik des Sowjetstaates noch mehr erhöht und seiner außenpoli- tischen Aktivität größeres Ausmaß verlichen [...] Konkrete Ausdrucksformen der Expansionsbestre- bungen der USA sind in den gegenwärtigen Verhält- nissen die,Truman-Doktrin' und der ,Marshallplan'. Diese beiden Dokumente sind im Grunde ge- nommen der Ausdruck ein und derselben Politik, wenn sie sich auch in der Form unterscheiden, in der ein und derselbe amerikanische Anspruch auf die Versklavu Europas repräsentiert wird." Informationskonferenz der Vertreter einiger kommunistischer Parteien in Polen Ende September 1947. Moskau 1948, S. 24 ff. Zit. nach: Fischer, A.: Sowjetische Außenpolitik selt 1945. Stuttgart 1985, S. 20 f. 16 Aufgaben 1. Erarbeiten Sie aus M 1, warum es zum Ost-West- Konflikt und zum Kalten Krieg kam. 2. Definieren Sie anhand von M 2, M 3 und M 4 den „Kalten Krieg". 3. Erläutern Sie die Bedeutung des Ost-West-Kon- fliktes für die Entwicklung Nachkriegsdeutsch- lands, und beschreiben Sie unter Berücksichtigung von M 5 das Verhältnis der beiden deutschen Staa- ten und ihre Selbsteinschätzung. 4. Bearbeiten Sie aus M 6 inhaltliche und sprachliche Elemente des Kalten Krieges. Gauseinander sedeceg der USA Qalder (evics (Ded.) was verstehe ich unter und su -adell verkadderleriege -Säulen der USA 0