Anleitung zum Verfassen eines politischen Urteils
Ein politisches Urteil ist eine strukturierte Analyse und Bewertung eines politischen Sachverhalts. Diese Anleitung erklärt den Aufbau und die wichtigsten Elemente eines solchen Urteils.
Einleitung
Die Einleitung eines politischen Urteils sollte folgende Elemente enthalten:
- Kurze Wiedergabe der Ausgangsfrage
- Beschreibung des zu beurteilenden Textes (Autor, Textsorte, Titel, Erscheinungsjahr)
- Überleitung zum Hauptteil mit Erläuterung der Vorgehensweise
Highlight: In der Einleitung sollte noch kein Ergebnis vorweggenommen werden.
Hauptteil
Im Hauptteil werden die Argumente analysiert und bewertet:
- Anwendung von Kriterien wie Legitimität und Effizienz
- Berücksichtigung verschiedener Bereiche (wirtschaftlich, politisch, sozial, kulturell)
- Aufbau der Argumente nach dem JB's-Prinzip:
Behauptung
Begründung
Beispiel
Vocabulary: Das JB's-Prinzip steht für "Judgment, Backing, Beispiel" und ist eine Methode zur strukturierten Argumentation.
Fazit
Das Fazit rundet das politische Urteil ab:
- Rückblickende Abwägung der Argumente
- Aufzeigen möglicher zukünftiger Konsequenzen
- Ausblick auf potenzielle Lösungsansätze
- Deutliche Darlegung der eigenen Sichtweise
Example: Ein Beispiel für ein politisches Urteil könnte die Bewertung einer neuen Gesetzesvorlage zur Klimapolitik sein, wobei sowohl die ökologische Effizienz als auch die demokratische Legitimität des Vorschlags analysiert werden.
Definition: Legitimität bezieht sich auf die Rechtmäßigkeit und Akzeptanz politischer Entscheidungen, während Effizienz die Wirksamkeit und Zweckmäßigkeit der Maßnahmen bewertet.
Diese Struktur hilft dabei, ein ausgewogenes und fundiertes politisches Urteil zu schreiben. Es ist wichtig, alle Aspekte sorgfältig zu betrachten und eine klare, logische Argumentation zu entwickeln.