Die Edelweißpiraten waren eine Jugendbewegung, die während der Zeit des Nationalsozialismus Widerstand leistete. Die Gruppe bestand hauptsächlich aus Jugendlichen im Alter von 14 bis 18 Jahren, die sich gegen die Zwänge der Hitlerjugend und das NS-Regime auflehnten.
Die Edelweißpiraten Ziele waren vielfältig: Sie wollten ihre Freiheit bewahren und sich dem Zwang der Hitlerjugend widersetzen. Als Symbol trugen sie häufig das Edelweiß an ihrer Kleidung und kleideten sich bewusst anders als die Hitlerjugend. Ihre Taten reichten von kleineren Protestaktionen wie dem Singen verbotener Lieder bis hin zu aktiver Sabotage und der Unterstützung von Verfolgten. Die Gruppe hatte keine zentrale Führung oder feste Organisationsstruktur, was es der Gestapo erschwerte, sie zu zerschlagen.
Besonders tragisch war die Hinrichtung mehrerer Mitglieder der Kölner Edelweißpiraten im November 1944. Unter den Hingerichteten war auch Bartholomäus Schink, der mit nur 16 Jahren öffentlich erhängt wurde. Die Frage "Wie wurden die Edelweißpiraten hingerichtet?" lässt sich damit beantworten, dass viele durch Erhängen getötet wurden. Die bekannten Mitglieder kamen hauptsächlich aus Arbeitervierteln und leisteten auf verschiedene Weise Widerstand: Sie verteilten Flugblätter, halfen Verfolgten und Deserteuren und führten kleinere Sabotageakte durch. Erst viele Jahre nach dem Krieg wurde ihr mutiger Widerstand offiziell anerkannt und gewürdigt. Die Bewegung zeigt eindrucksvoll, wie auch junge Menschen den Mut aufbrachten, sich gegen ein unmenschliches System zu stellen.