Der Kapp-Lüttwitz-Putsch war ein gescheiterter Putschversuch gegen die Weimarer Republik im März 1920.
Der von Wolfgang Kapp und General Walther von Lüttwitz angeführte Putsch war ein rechtsgerichteter Versuch, die demokratische Regierung zu stürzen. Die Ursachen lagen in der Unzufriedenheit konservativer und militärischer Kreise mit dem Versailler Vertrag und der neuen demokratischen Ordnung. Am 13. März 1920 marschierten Freikorps-Truppen in Berlin ein und zwangen die rechtmäßige Regierung zur Flucht nach Stuttgart. Wolfgang Kapp erklärte sich zum Reichskanzler, konnte aber keine funktionsfähige Verwaltung aufbauen.
Der Verlauf des Putsches war von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Ein entscheidender Grund für das Ende des Putschversuchs war der Generalstreik, zu dem die Gewerkschaften aufriefen. Die Bevölkerung und der Beamtenapparat verweigerten den Putschisten die Zusammenarbeit. Nach nur vier Tagen mussten Kapp und Lüttwitz aufgeben und ins Ausland fliehen. Die Folgen des Putsches waren weitreichend: Die Republik war zwar gerettet, aber das Vertrauen in die demokratische Ordnung wurde nachhaltig erschüttert. Die Zusammenfassung zeigt, dass der Putsch ein wichtiges Ereignis in der Geschichte der Weimarer Republik war und die Instabilität der jungen Demokratie offenbarte. Besonders die Rolle der Reichswehr, die sich weigerte, gegen die Putschisten vorzugehen, zeigte die Schwäche des demokratischen Systems. Der Kapp-Putsch war einer von mehreren Putschversuchen in der Weimarer Republik, die die politische Instabilität dieser Zeit verdeutlichen.