Die Intensivierung der NS-Propaganda im Kriegsverlauf
Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs am 1. September 1939 erreichte die nationalsozialistische Propaganda eine neue Intensität. Die Kriegspropaganda zielte darauf ab, die Bevölkerung von der Notwendigkeit des Krieges zu überzeugen und den "Endsieg" zu propagieren. Dabei wurden verschiedene Medien wie Radio, Film und Presse systematisch eingesetzt.
Die Jahre 1942 bis 1945 markierten den Höhepunkt der Kriegspropaganda, die parallel zum Holocaust stattfand. Die Propaganda versuchte, die zunehmenden militärischen Niederlagen zu verschleiern und die Bevölkerung zum "totalen Krieg" zu mobilisieren. Besonders deutlich wurde dies in Goebbels' berüchtigter Sportpalastrede.
Die Kapitulation der Wehrmacht am 8. Mai 1945 bedeutete auch das Ende der nationalsozialistischen Propagandamaschinerie. Die zwölf Jahre NS-Herrschaft zeigten, wie Propaganda als Instrument der Macht systematisch eingesetzt wurde, um eine ganze Gesellschaft zu manipulieren und zu kontrollieren.
Definition: Propaganda im NS-Staat war ein allumfassendes System der Manipulation und Kontrolle, das alle verfügbaren Medien und Kommunikationskanäle nutzte, um die nationalsozialistische Ideologie zu verbreiten und die Bevölkerung im Sinne des Regimes zu beeinflussen.