Soziale Ungleichheit ist ein fundamentales gesellschaftliches Phänomen, das sich durch verschiedene Dimensionen sozialer Ungleichheit manifestiert.
Die Soziale Ungleichheit in Deutschland zeigt sich besonders deutlich im Bildungsbereich. Im Bildungssystem haben Kinder aus sozial schwächeren Familien nachweislich schlechtere Chancen auf höhere Bildungsabschlüsse. Statistiken belegen, dass der Bildungserfolg stark vom sozioökonomischen Status der Eltern abhängt. Soziale Ungleichheit Beispiele im Bildungskontext sind etwa der erschwerte Zugang zu Nachhilfe, mangelnde technische Ausstattung oder fehlende Unterstützung beim Lernen. Die Theorien sozialer Ungleichheit nach Bourdieu erklären dies durch unterschiedliche Kapitalformen (ökonomisches, kulturelles und soziales Kapital), die Kindern zur Verfügung stehen.
Als wichtige Maßnahmen gegen soziale Ungleichheit gelten der Ausbau von Ganztagsschulen, individuelle Förderung und die Bereitstellung von Bildungsressourcen. Die Funktionalistische Schichtungstheorie nach Davis und Moore sowie Dahrendorfs Konflikttheorie bieten theoretische Erklärungsansätze für die Entstehung und Persistenz sozialer Ungleichheit. Die Funktionale Differenzierung der modernen Gesellschaft führt dabei zu verschiedenen Positionen mit unterschiedlichem Status und Prestige. Um Soziale Ungleichheit im Bildungssystem zu reduzieren, sind sowohl strukturelle Reformen als auch gezielte Unterstützungsmaßnahmen für benachteiligte Gruppen notwendig. Dies umfasst beispielsweise kostenlose Bildungsangebote, Mentoring-Programme und die Förderung von Chancengleichheit durch entsprechende pädagogische Konzepte.