Seite 1: Grundlagen der Staatstheorien
Die erste Seite bietet einen Überblick über die Staatstheorien von Thomas Hobbes, John Locke, Charles de Montesquieu und Jean-Jacques Rousseau. Jeder Theoretiker wird anhand seines Hauptwerks, historischen Kontexts, Herkunft und Menschenbilds vorgestellt.
Thomas Hobbes entwickelte seine Theorie im Kontext des englischen Bürgerkriegs.
Highlight: Hobbes sah den Menschen als von Natur aus egoistisch und aggressiv an, was zu einem "Kampf aller gegen alle" führt.
Seine Lösung war ein starker Staat, dem die Menschen ihre Rechte übertragen.
John Locke, ebenfalls durch den englischen Bürgerkrieg beeinflusst, hatte ein positiveres Menschenbild.
Definition: Locke glaubte an natürliche Grundrechte wie das Recht auf Leben.
Er befürwortete eine Regierung basierend auf Übereinkunft der Bürger.
Charles de Montesquieu, geprägt vom französischen Absolutismus, sah den Menschen als vernünftig, aber verführbar an.
Highlight: Montesquieu entwickelte das Konzept der Gewaltenteilung zur gegenseitigen Kontrolle.
Jean-Jacques Rousseau, beeinflusst von der Aufklärung, hatte ein positives Menschenbild, das jedoch durch Eigentum in der Gesellschaft korrumpiert wird.
Vocabulary: "Volonté générale" - der Gemeinwille, ein zentrales Konzept in Rousseaus Theorie.
Er plädierte für die höchste Gewalt beim Volk ohne Repräsentation.