Die Ministerium für Staatssicherheit Geschichte prägte die DDR über vier Jahrzehnte maßgeblich. Als Überwachungs- und Unterdrückungsapparat kontrollierte die Stasi das Leben der DDR-Bürger auf vielfältige Weise.
Die Strukturen des MfS in der DDR waren hierarchisch aufgebaut und durchdrangen alle Bereiche der Gesellschaft. An der Spitze stand der Minister für Staatssicherheit, dem verschiedene Hauptabteilungen unterstellt waren. Diese gliederten sich in regionale Bezirksverwaltungen und lokale Kreisdienststellen. Ein dichtes Netz von hauptamtlichen Mitarbeitern und inoffiziellen Mitarbeitern (IM) ermöglichte eine flächendeckende Überwachung. Die Stasi beschäftigte auf ihrem Höhepunkt über 90.000 hauptamtliche und etwa 180.000 inoffizielle Mitarbeiter.
Die Stasi Spionage Methoden DDR reichten von der Postüberwachung über Telefonabhörung bis hin zur Observation durch IM. Besonders perfide war die "Zersetzung" - die systematische Destabilisierung von als staatsfeindlich eingestuften Personen durch psychologische Manipulation. Die Stasi sammelte akribisch Informationen über verdächtige Bürger in umfangreichen Akten. Dazu wurden Wohnungen durchsucht, Gespräche belauscht und das soziale Umfeld infiltriert. Auch vor dem Einsatz modernster Technik wie versteckten Kameras und Wanzen schreckte man nicht zurück. Die gesammelten Informationen dienten der Kontrolle und Unterdrückung jeglicher Opposition. Nach der Wende wurden viele dieser Methoden durch die Aufarbeitung der Stasi-Unterlagen öffentlich. Die Auseinandersetzung mit diesem düsteren Kapitel deutscher Geschichte ist bis heute nicht abgeschlossen und mahnt zur Wachsamkeit gegenüber staatlicher Überwachung.