Die amerikanische Unabhängigkeitserklärung und ihre Vorgeschichte
Die Unabhängigkeitserklärung der USA hat ihre Wurzeln im 17. Jahrhundert, als viele Europäer, hauptsächlich aus England, nach Amerika auswanderten. Sie flohen vor Verfolgung, Hunger und Elend und gründeten an der Ostküste Nordamerikas 13 Kolonien, in die sich die Briten zunächst nicht einmischen durften.
Als die Kolonien begannen, eigene Industrien zu errichten, stieß dies auf Widerstand der Briten. Der englische König, der Geld für Kriegsschulden benötigte, versuchte, Steuern in den amerikanischen Kolonien einzutreiben. Dies führte zu Konflikten, da die Kolonien nicht im britischen Parlament vertreten waren.
Highlight: Die Kolonisten forderten mit dem Slogan "Keine Steuer ohne politische Mitwirkung" notaxationwithoutrepresentation ein Mitbestimmungsrecht bei der Festsetzung und Verwendung von Steuern.
Die Amerikaner sahen die Steuern als Angriff auf ihre Freiheit, Selbstbestimmung und Nutzung von Eigentum. Als England die Forderungen nicht anerkannte, versuchten die Kolonisten, ihre Rechte mit Gewalt durchzusetzen und boykottierten den Handel mit englischen Waren.
Ein Schlüsselereignis in diesem Konflikt war die Boston Tea Party:
Example: Während die britische Ostindien-Kompanie Tee unverzollt zu Niedrigpreisen verkaufen konnte, mussten amerikanische Kaufleute eine Teesteuer zahlen und waren dadurch nicht mehr konkurrenzfähig. Als Reaktion darauf enterten als Mohikaner verkleidete Kolonisten bei Nacht britische Schiffe und warfen 342 Teekisten in das Hafenbecken von Boston.
Die englische Regierung reagierte hart auf diesen Akt des Widerstands, indem sie den Hafen von Boston schloss, weitere Truppen in die Kolonien schickte und die Kolonisten zu Rebellen erklärte. Diese Ereignisse führten schließlich zur Unabhängigkeitserklärung der USA am 4. Juli 1776, die den Beginn der amerikanischen Revolution markierte.
Im darauf folgenden Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg erhielten die Kolonien Unterstützung von europäischen Großmächten wie Frankreich, Spanien und den Niederlanden. Eine entscheidende Rolle spielte auch Friedrich Wilhelm von Steuben, ein ehemaliger preußischer Offizier, der die amerikanischen Truppen zu einer schlagkräftigen Armee formte.
Vocabulary: Familie von Steuben: Friedrich Wilhelm von Steuben war ein preußischer Offizier, der eine wichtige Rolle im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg spielte, indem er die Kontinentalarmee ausbildete und organisierte.
Der Krieg endete mit der Kapitulation der britischen Armee und führte zur Gründung der Vereinigten Staaten von Amerika. Im Frieden von Paris 1783 erkannte Großbritannien die amerikanische Unabhängigkeit formell an und trat das gesamte Territorium zwischen den Appalachen im Osten und dem Mississippi im Westen an die Vereinigten Staaten ab.
Definition: Amerikanische Unabhängigkeit Zeitstrahl: Eine chronologische Darstellung der Ereignisse, die zur Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten führten, von den ersten Kolonien bis zur Ratifizierung der US-Verfassung.
Die neu gegründeten Vereinigten Staaten standen nun vor der Herausforderung, einen stabilen Staatenbund zu bilden. Dies führte zur Ausarbeitung einer neuen Verfassung, die bis heute gültig ist und die Grundlage für das politische System der USA bildet.