Kriegsführung im Vietnamkrieg
Die Kriegsführung im Vietnamkrieg war durch eine Kombination aus konventionellen und unkonventionellen Taktiken gekennzeichnet. Der Luftkrieg spielte eine zentrale Rolle in der US-Strategie.
Example: Die "Operation Flaming Dart" zielte auf nordvietnamesische Truppenstandorte, die man als Unterstützer der NLF-Angriffe im Süden ansah.
Die "Operation Rolling Thunder" war eine massive, langanhaltende Bombenkampagne, bei der auch Napalm und Splitterbomben zum Einsatz kamen. Diese Angriffe forderten hauptsächlich zivile Opfer und trugen zur wachsenden Kritik am Krieg bei.
Ein besonders kontroverser Aspekt war die chemische Kriegführung. Unter Codenamen wie "Agent Orange", "Agent Blue" und "Agent Purple" wurden großflächig Herbizide eingesetzt.
Definition: Die "Operation Ranch Hand" war der systematische Einsatz von dioxinhaltigen Herbiziden durch die US Air Force und ARVN in Vietnam und den Grenzgebieten von Laos und Kambodscha.
Ziel war es, den Dschungel zu entlauben, um Straßen, Wasserwege und Grenzgebiete freizulegen, Ernten zu vernichten und den NLF-Kämpfern Schutz, Verstecke und Nahrung zu entziehen.
Der Bodenkrieg war geprägt von intensiven Häuserkämpfen, insbesondere in Saigon, wo um jedes Gebäude und jeden Raum gekämpft wurde. Eine Besonderheit war der Tunnelkrieg, bei dem die Vietminh unterirdische Stollen und Labyrinthe für Rückzüge und Überraschungsangriffe nutzten.
Vocabulary: "Guerillakrieg" bezeichnet eine Kriegsführung, bei der eine zahlenmäßig unterlegene Gruppe durch Überraschungsangriffe und schnelle Rückzüge gegen eine konventionelle Armee kämpft.
Diese Art der asymmetrischen Kriegsführung stellte die US-Streitkräfte vor große Herausforderungen und trug maßgeblich zum Verlauf und Ausgang des Konflikts bei.