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Völkerwanderung
juliiia
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Meine Lernzettel für die Klausur mit dem Thema Völkerwanderung
GESCHICHTE Thema: Völkerwanderung Klausur Nr.2, 12.2 Völkerwanderung Abwanderung von jmd. in ein anderes Land, in eine andere Gegend, an einen anderen Ort Zwischen dem 4. und 6. Jahrhundert (376- 568 n.Chr.) stattfindende Wanderung germanischer Völkerschaften und Stammesverbände nach Süd- und Westeuropa Wanderung, Bewegung, Zug einer Masse von Menschen Instrumentalisierung zeitgenössischer Ziele Kulturbegegnungen - produktive Kulturbeziehung / gewaltsamer Kulturkonflikt Gründe der Bewegung: Mangel an Lebenmitteln, suchen ein Neue Heimat (fruchtbares Land), von Krieg/Bürgerkriegen vertrieben, gute Lebensbedingungen im Römischen Reich ➜ Hoffnung auf ein besseres Leben Migration Politische, wirtschaftliche, religiöse Dimension Gegenwärtige Globalisierungs- und Veränderungsprozesse Historischer Kontext seit 233 - Verstärkte Angriffe von Germanen an der Rhein- und Donaugrenze 370 - Hunnen tauchen von Osten kommend in Europa auf, Beginn der Völkerwanderung 375 - Tod Kaiser Valentinians 1., unterwerfen die Hunnen die Alanen und die greutungischen Goten 376 - Flucht der Donaugoten vor den Hunnen und Aufnahme im römischen Reich- Goten erheben sich gleich darauf gegen die Römer 9.August 378 - Schlacht von Adrianopel (364-378), Kaiser Valens und mit ihm ein Großteil der östlichen Hofarmee fallen; Niederlage der Römer 380 - Ansiedlung der Dreivölker- Konförderation in Pannonien durch Kaiser Gratian 382 - Gotenvertrag, Kaiser Theodosius 1. Siedelt größere Gotenverbände an der unteren Donau an 395 - Reichsteilung (West- und Osthälfte), Hunneneinfälle ins Sassanidenreich und in die römischen Orientprovinzen 410 - Plünderung Roms durch die Westgoten unter König Alarich Goten Vertrag: Ansiedlung und Anerkennung durch...
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legitimen Rechtsstatus der Visigoten (unzufriedene Römer) als Reichsangehörige, aber nichtrömische Förderaten durch Theodosius 1. auf römischen Reichsgebiet Steuerfrei, aber kein Eigentum, keine Heirat Verpflichtet zur Waffenhilfe in römischen Diensten Eigenversorgung durch das zugewiesene Siedlungsland Jahresgelder Autonomisches Herrschaftsgebieten innerhalb des römischen Reichs „Staat im Staate" Motive: Siedlungsgebiet und Sicherheit gegen Grenzsiedler und Soldaten Probleme: Dauerhafte Integration/ Inkorporation Kontrolle der angesiedelten Gruppen Übergang der Kulturbeziehung zur Kulturverpflechtung mit möglicher Gefahr des Kulturzusammenstoßes Themistios: Einseitige Romanisierung infolge der Inkorporation der Visigoten Keine Kulturverpflechtung Persuasive und appellative Funktion Legitimierung kaiserliche Politik, Ansiedlung sei faktisch ein römischer Sieg Selbstverständnis, römischer Dominanz und Überlegenheitsanspruch unter Verzerrung der Wirklichkeit Römische Propaganda: allgemeine Sieghaftigkeit der Kaiser über barbarische Leute, Eintracht kaiserliche Herrschaftslegitimation (Schutz und Sicherheit des Reiches), propaganistischer Herrschaftsanspruch versus zeitgenössische Wirklichkeit der Ereignisse vor/nach Adrianopel Ethnogenese (Prozess Herausbildung eines Volkes) Entstehung kollektiver Identitäten durch Selbstzuschreibung (Werte, Eigenschaften) / Kommunikationsprozess, bei dem die Vielfalt von Differenzen neue politische Einheiten bilden Konstruktion eigener, ethnisch- homogener Abstammungsgeschichten (Ursprungsmythen) Vollzieht sich in der Regel erst mit der Entstehung völkerwanderungszeitlicher Barbaren Traditionskern: militärischer Anführer/ Repräsentant Barbaren: keine ethnisch und kulturell homogenen ,,Völker"- politisch instabile, dynamische, polyethnische, sich permanent ethnisch und kulturell verändernde Menschen, Verbände als temporäre Interessengemeinschaften → Probleme der dauerhaften Integration, Inkorporation in das Imperium Romanum, Probleme der langfristigen Kontrolle der als Förderaten angesiedelten Personenverbände im Prozess der Ethnogenese, neue Probleme der Grenzsicherung und Verteidigung an Rhein und Donau
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legitimen Rechtsstatus der Visigoten (unzufriedene Römer) als Reichsangehörige, aber nichtrömische Förderaten durch Theodosius 1. auf römischen Reichsgebiet Steuerfrei, aber kein Eigentum, keine Heirat Verpflichtet zur Waffenhilfe in römischen Diensten Eigenversorgung durch das zugewiesene Siedlungsland Jahresgelder Autonomisches Herrschaftsgebieten innerhalb des römischen Reichs „Staat im Staate" Motive: Siedlungsgebiet und Sicherheit gegen Grenzsiedler und Soldaten Probleme: Dauerhafte Integration/ Inkorporation Kontrolle der angesiedelten Gruppen Übergang der Kulturbeziehung zur Kulturverpflechtung mit möglicher Gefahr des Kulturzusammenstoßes Themistios: Einseitige Romanisierung infolge der Inkorporation der Visigoten Keine Kulturverpflechtung Persuasive und appellative Funktion Legitimierung kaiserliche Politik, Ansiedlung sei faktisch ein römischer Sieg Selbstverständnis, römischer Dominanz und Überlegenheitsanspruch unter Verzerrung der Wirklichkeit Römische Propaganda: allgemeine Sieghaftigkeit der Kaiser über barbarische Leute, Eintracht kaiserliche Herrschaftslegitimation (Schutz und Sicherheit des Reiches), propaganistischer Herrschaftsanspruch versus zeitgenössische Wirklichkeit der Ereignisse vor/nach Adrianopel Ethnogenese (Prozess Herausbildung eines Volkes) Entstehung kollektiver Identitäten durch Selbstzuschreibung (Werte, Eigenschaften) / Kommunikationsprozess, bei dem die Vielfalt von Differenzen neue politische Einheiten bilden Konstruktion eigener, ethnisch- homogener Abstammungsgeschichten (Ursprungsmythen) Vollzieht sich in der Regel erst mit der Entstehung völkerwanderungszeitlicher Barbaren Traditionskern: militärischer Anführer/ Repräsentant Barbaren: keine ethnisch und kulturell homogenen ,,Völker"- politisch instabile, dynamische, polyethnische, sich permanent ethnisch und kulturell verändernde Menschen, Verbände als temporäre Interessengemeinschaften → Probleme der dauerhaften Integration, Inkorporation in das Imperium Romanum, Probleme der langfristigen Kontrolle der als Förderaten angesiedelten Personenverbände im Prozess der Ethnogenese, neue Probleme der Grenzsicherung und Verteidigung an Rhein und Donau