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Weimarer Republik LZ

19.11.2021

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-9. November 1918.
DOPPELTE AUSRUFUNG DER REPUBLIK
Kaiserreich wird als Folge der Novemberrevolution gestürzt
Kaiser Wilhelm II. muss abdank
-9. November 1918.
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Kaiserreich wird als Folge der Novemberrevolution gestürzt
Kaiser Wilhelm II. muss abdank
-9. November 1918.
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Kaiserreich wird als Folge der Novemberrevolution gestürzt
Kaiser Wilhelm II. muss abdank
-9. November 1918.
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Kaiserreich wird als Folge der Novemberrevolution gestürzt
Kaiser Wilhelm II. muss abdank
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Kaiserreich wird als Folge der Novemberrevolution gestürzt
Kaiser Wilhelm II. muss abdank
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Kaiserreich wird als Folge der Novemberrevolution gestürzt
Kaiser Wilhelm II. muss abdank
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Kaiserreich wird als Folge der Novemberrevolution gestürzt
Kaiser Wilhelm II. muss abdank
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Kaiserreich wird als Folge der Novemberrevolution gestürzt
Kaiser Wilhelm II. muss abdank
-9. November 1918.
DOPPELTE AUSRUFUNG DER REPUBLIK
Kaiserreich wird als Folge der Novemberrevolution gestürzt
Kaiser Wilhelm II. muss abdank
-9. November 1918.
DOPPELTE AUSRUFUNG DER REPUBLIK
Kaiserreich wird als Folge der Novemberrevolution gestürzt
Kaiser Wilhelm II. muss abdank
-9. November 1918.
DOPPELTE AUSRUFUNG DER REPUBLIK
Kaiserreich wird als Folge der Novemberrevolution gestürzt
Kaiser Wilhelm II. muss abdank
-9. November 1918.
DOPPELTE AUSRUFUNG DER REPUBLIK
Kaiserreich wird als Folge der Novemberrevolution gestürzt
Kaiser Wilhelm II. muss abdank
-9. November 1918.
DOPPELTE AUSRUFUNG DER REPUBLIK
Kaiserreich wird als Folge der Novemberrevolution gestürzt
Kaiser Wilhelm II. muss abdank
-9. November 1918.
DOPPELTE AUSRUFUNG DER REPUBLIK
Kaiserreich wird als Folge der Novemberrevolution gestürzt
Kaiser Wilhelm II. muss abdank

-9. November 1918. DOPPELTE AUSRUFUNG DER REPUBLIK Kaiserreich wird als Folge der Novemberrevolution gestürzt Kaiser Wilhelm II. muss abdanken die Republik wird zweimal ausgerufen Philipp Scheidemann und Karl Liebknecht 1922 RAPALLO-VERTRAG Rapallo-Vertrag zwischen Deutschland und Sowjetunion wird unterzeichnet 1 1923 KRISENJAHR 1923 Ruhrbesetzung, Hyperinflation und Hitler-Ludendorff-Putsch 30. Januar 1933. HITLER WIRD REICHSKANZLER Hitler wird von Hindenburg zum neuen Reichskanzler im „Hitler-Kabinett" ernannt 1924 NEUE REGIERUNG KAPP-LÜTTWITZ-PUTSCH gescheiterter Putschversuch von General Lüttwitz und W. Kapp gegen die Regierung 10. November 1918. 1920 provisorische Regierung aus MSPD und USPD „Rat der Volksbeauftragten". DAWES-PLAN Deutschland erhält Wirtschaftshilfen über den US- amerikanischen Dawes-Plan CHRONOLOGIE 4. Januar 1933 GEIMHEIMTREFFEN VON PAPENS MIT HITLER bei einem Geheimtreffen zwischen Von Papen und Hitler wird über eine neue Regierungskoalition mit der NSDAP verhandelt 1925 16.-21. Dezember 1918. REICHSRÄTEKONGRESS Reichrätekongress in Berlin entscheidet sich mehrheitlich für die Einführung einer parlamentarischen Demokratie VERSAILLER VERTRAG die deutsche Regierung unterzeichnet den Versailler Vertrag Juni 1919 -20. Juli 1932 NEUER REICHSPRÄSIDENT Paul von Hindenburg wird zum neuen Reichspräsidenten gewählt PREUSSENSCHLAG in Preußen wird die Landesregierung abgesetzt und auf die Reichsregierung übertragen SPARTAKUSAUFSTAND Spartakusaufstand in Berlin und Wahlen zur Nationalversammlung neue Regierung mit SPD, DDP und Zentrum Januar 1919. 1925 VERTRÄGE VON LOCARNO Verträge von Locarno (u.a. zwischen DE, FR und GB) werden unterzeichnet 1930-1933 6. Februar 1919 NEUER REICHSPRÄSIDENT die Nationalversammlung wählt Friedrich Ebert (SPD) zum neuen Reichspräsidenten Februar 1919. VERSAILLER FRIEDENSKONFERENZ Beginn der Friedensverhandlungen über das Ende des Ersten Weltkriegs in Versailles 1926 AUFNAHME IN DEN VÖLKERBUND Deutschland tritt dem Völkerbund bei 1929. WELTWIRTSCHAFTSKRISE in Folge des Schwarzen Freitags" in den USA bricht die Weltwirtschaftskrise aus 1 1930 BRUCH DER GROSSEN KOALITION die „Große Koalition" zerbricht und erfordert Neuwahlen. 1930 WAHLERFOLG DER NSDAP nach den Reichstagswahlen...

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zieht die NSDAP als zweitstärkste Fraktion in den Reichstag ein PRÄSIDIALKABINETTE seit 1930 sind die Regierungen nicht mehr von der Mehrheit des Reichstags gestützt (Präsidialkabinette) ÜBERBLICK NOVEMBERREVOLUTION 1918 - verlorener Erster Weltkrieg für das Deutsche Kaiserreich im Herbst 1918 - am 3. November 1918 verweigerten sich Kieler Matrosen einem Angriffsbefehl Widerstand löst landesweite Revolution aus in vielen Städten bilden sich Arbeiter- und Soldatenräte - am 9. November verkündet Max von Baden die Abdankung von Kaiser Wilhelm II. am selben Tag wird zweimal die Republik ausgerufen - Machtkampf zwischen dem gemäßigten und radikalen Lager - Gründung der parlamentarischen Republik im Januar 1919 WEIMARER VERFASSUNG Verabschiedung der Weimarer Verfassung am 31. Juli 1919 durch die Nationalversammlung Festschreibung der Freiheits- und Grundrechte, deren Kernideen auf die Revolution 1848/49 zurückgehen Vereinigung von Präsidialprinzip mit Elementen der repräsentativen und direkten Demokratie Reichstag kontrolliert Reichsregierung und kann sie mit Misstrauensvotum abwählen Reichspräsident kann mit Artikel 48 die Grundrechte außer Kraft setzen „Ersatzkaiser" KRISENJAHRE 1919-1923 Belastung der Weimarer Republik durch die Friedensbedingungen des Versailler Vertrags - links- und rechtsextreme Putschversuche gegen die Regierung - blutige Niederschlagung des kommunistischen Spartakusaufstands im Januar 1919 durch Freikorps - Scheitern des von rechtsnationalen Militärs organisierten Kapp-Lüttwitz-Putschs im März 1920 Hyperinflation 1923 durch nicht mehr zahlbare Reparationen und die Ruhrbesetzung - Scheitern des Hitler-Ludendorff-Putschs im November 1923 - Phase der relativen Stabilisierung durch die Währungsreform und den Dawes-Plan ab 1924 Goldene 20er AUSSENPOLITIK - internationale Isolierung durch den Versailler Vertrag 1919 - Au politik von Stresemann setzte auf Einigung über Reperationszahlungen mit europäischen Staatsmännern 1924 Unterstützung der deutschen Wirtschaft durch Dawes-Plan Anerkennung der unverletzlichen Westgrenze in den Locarno-Verträgen 1925 Aufnahme in den Völkerbund 1926 Aufstieg zum gleichberechtigten Partner in der europäischen Staatengemeinschaft und Verständig ENDE DER WEIMARER REPUBLIK Einleitung der Endphase durch die Weltwirtschaftskrise 1929 →Industrie, Banken und Handel brachen zusammen Massenarbeitslosigkeit führte zur politischen Krise nach Bruch der Großen Koalition 1930 keine regierungsfähigen Mehrheiten mehr - Reichspräsident Hindenburg nutzte Notverordungsrecht und ließ Präsidialkabinette regieren → NSDAP hatte große Wahlerfolge und wurde 1932 zur stärksten politischen Kraft aufgrund fehlender Alternativen wurde Hitler am 30. Januar 1933 zum Reichskanzler ernannt GRÜNDE DES SCHEITERNS - dauerhafte Instabilität durch verlorenen Krieg, den Versailler Vertrag und die Wirtschaftskrise - Bedrohung durch Putschversuche; Reichswehr, Polizei und Justiz waren antidemokratisch und republikfeindlich eingestellt - Aussetzen der Grundrechte durch Notverordnungsrecht; Präsdialkabinette ohne Vertrauen des Reichstags politische Krise NOVEMBERREVOLUTION VORGESCHICHTE - Weltkrieg war im September 1918 für das Deutsche Reich nicht mehr zu gewinnen. Oberste Heeresleitung (OHL) empfahl Kaiser Wilhelm II. einen schnellen Waffenstillstand Regierungsgewalt sollte demokratischen Parteien übergeben werden, um sich der Verantwortung für Kriegsniederlage zu entziehen →Kaiser berief Max von Baden zum neuen Reichskanzler - Umwandlung in eine parlamentarische Monarchie durch die Oktoberreformen - deutsche Bevölkerung war kriegsmüde, litt unter Versorgungsengpässen und sehnte sich nach Frieden VERLAUF - trotz aussichtsloser Lage rief deutsche Marineleitung am 24. Oktober 1918 zu einem Flottenbefehl gegen England auf →Kieler Matrosen widersetzten sich Befehl Kieler Matrosenaufstand - aus diesem Protest entwickelte sich in folgenden Tagen eine landesweite Revolution →in vielen Städten bildeten sich Arbeiter- und Soldatenräte Streiks und Demonstrationen → kaiserliches Militär war machtlos - Reichskanzler von Baden verkündete am 9. November eigenmächtig die Abdankung des Kaisers übergab gleichzeitig die Regierungsgeschäfte an MSPD-Chef Friedrich Ebert FOLGEN DOPPELTE AUSRUFUNG DER REPUBLIK 9. NOVEMBER 1918 - Machtkampf zwischen gemäßigtem und radikalem Lager (MSPD und USPD) - Phillip Scheidemann verkündet um 14 Uhr spontan vom Fenster des Reichstags die parlamentarische Republik - Karl Liebknecht verkündet um 16 Uhr vor dem Berliner Stadtschloss die sozialistische Räterepublik → keine große Wirkung, da linksradikale Sozialisten keine Machtbasis hatten BILDUNG RAT DER VOLKSBEAUFTRAGTEN AM 10. NOVEMBER 1918 - provisorische Regierung aus drei MSPD- und drei USPD-Mitgliedern - Reichsrätekongress der Arbeiter- und Soldatenräte in Berlin im Dezember Mehrheit stimmt für parlamentarische Republik und für die Wahl einer Nationalversammlung - Austritt der drei USPD-Mitglieder am 29. Dezember 1918 SCHLIESSUNG DES EBERT-GROENER-PAKTS AM 10. NOVEMBER 1918 definierte Begriffe/Personen geheime Vereinbarung zwischen dem SPD-Vorsitzenden Ebert und General Groener, um gemeinsam gegen linksradikale Gruppierungen vorzugehen Groener gab Loyalitätserklärung gegenüber der neuen Regierung ab und sicherte militärische Unterstützung der OHL zu Ebert garantierte, dass die alleinige Befehlsgewalt über die Truppen weiterhin beim Offizierskorps liegen werde - linksradikale Aktivisten wurden mit radikaler militärischer Gewalt unterdrückt → milde Verurteilung rechtsextremer Straftaten zeigt, dass Polizei und Justiz sich aus ehemaligen Eliten des Kaiserreichs zusammensetzten - Ziel: Verhinderung einer Revolution nach russischem Vorbild SPD erhielt Machtfaktor, um ihren Anspruch auf politische Führung durchzusetzen (Januaraufstand 1919) →SPD verlor Anhängerschaft, da Anhänger sich verraten fühlten wandten sich USPD oder KPD zu SPARTAKUSAUFSTAND/JANUARAUFSTAND 1919 - Aufstände richteten sich gegen MSPD-Regierung und das parlamentarische Regierungssystem Niederschießung der Aufständischen durch Freikorps und Ermordung von Liebknecht und Luxemburg - endgültige Spaltung der Arbeiterbewegung WAHL ZUR DEUTSCHEN NATIONALVERSAMMLUNG AM 19. JANUAR 1919 - Zeit der Weimarer Republik als parlamentarische Republik begann → Erfahrungen in Russland (Parteidiktatur, Bürgerkrieg, Terror) schreckte Mehrheit vor sozialistischer Räterepublik ab - neue Regierung aus SPD, Zentrum und DDP - Ebert wurde in Weimar zum neuen Reichspräsidenten gewählt INKRAFTTRETEN DER WEIMARER VERFASSUNG AM 14. AUGUST 1919 WEIMARER VERFASSUNG → Verabschiedung am 31. Juli durch die Nationalversammlung AUFBAU - Deutschland als föderaler, demokratischer und sozialer Rechtsstaat →Volkssouveränität Gewaltenteilung Föderalismus →Elemente des Sozialstaats: Stärkung Arbeiterrechte und Erlaubnis von Gewerkschaften Freiheits- und Grundrechte: Meinungs- und Pressefreiheit, Recht auf Eigentum, rechtliche Gleichheit vor dem Gesetz, Glaubensfreiheit, Gleichstellung von Mann und Frau - Vereinigung Präsidialprinzip mit Elementen der repräsentativen und direkten Demokratie STAATSORGANE an politischer Spitze steht Reichspräsident („Ersatzkaiser") mit umfassenden Kompetenzen →wurde Ersatzkaiser genannt, da Reichspräsident ähnlich starke Stellung wie damaliger Kaiser hatte → Kompetenzen: Oberbefehl über Streitkräfte, Entlassung/Ernennung Reichsregierung, Auflösung Reichstag, Außerkraftsetzung Grundrechte (Artikel 48), Ernennung Richter - gesetzgebende Gewalt durch Reichstag und Reichsrat - Wahlen zum Reichstag erfolgten nach allgemeinen, gleichen, geheimen und unmittelbaren reinen Verhältniswahlrecht →politische Mitbestimmung des Volkes durch Volksentscheide → konnte durchgeführt werden, wenn er von mind. 10% der wahlberechtigten Bevölkerung gefordert wurde STRUKTURELLE SCHWÄCHEN → begünstigten Scheitern der Weimarer Republik fehlende 5%-Hürde zersplittertes Parteinspektrum → Vielzahl von kleinen Parteien im Reichstag erschwerte stabile regierungsfähige Koalitionen - einfaches (destruktives) Misstrauensvotum →machte langfristig stabile Regierungen unmöglich - Volksentscheide Schwächung des Reichstags - Artikel 25 → jederzeitige Auflösung des Reichstags durch Reichspräsident - starke Stellung Reichspräsident und Artikel 48 →Mangel an Schutzgarantie Grundrechte und Mitwirkung Reichstag können leicht ausgeschaltet werden erleichterte legale Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 UNTERSCHIEDE ZUM GRUNDGESETZ DER BRD Weimarer Verfassung 1919 Reichspräsident hat einflussreiche Vollmachten Reichstagswahl nach reinem Verhältniswahlrecht - viele kleine Parteien (Splitterparteien) - Abwahl Reichskanzler durch destruktives Misstrauensvotum - Gesetze durch Volksentscheide instabile, leicht änderbare Verfassung Grundgesetz 1949 - Bundespräsident hat nur repräsentative Aufgaben Bundestagswahl nach personalisiertem Verhältniswahlrecht - 5%-Hürde für Parteien -Abwahl Bundeskanzler durch konstruktives Misstrauensvotum - Volksentscheide nur bei Neugliederung des Bundesgebiets möglich - Grundgesetz ist durch Ewigkeitsklausel geschützt Weimarer Verfassung Schema Exekutive Oberbefehl Reichswehr Reichspräsident wählt alle 7 Jahre Grundgesetz Schema stellen Bundesrat bestellen ernennt und entlässt Länderparlamente Reichskanzler Reichsregierung (Minister) entsenden Regierungen der 18 Länder Legislative wahlberechtigte Bevölkerung (ab 20 Jahre) Reichstag kann mit Mehrheit der Stimmen Notverordnungen aufheben Bundesversammlung Gesetze wählt alle 5 Jahre löst auf wählen Legislative ernennt auf Vorschlag des Reichsrates kann nach Art. 48 Notverordnungen - erlassen¹. Reichsrat (66 Delegierte Einspruch der Länder) stellt Bundestag gewährt oder entzieht Vertrauen Länderparlamente wählt wählt wählt wählt alle 4 Jahre wahlberechtigte Bevölkerung Reichstag (Abgeordnete auf 4 Jahre) Exekutive ernennt Bundespräsident wählt nach reinem Verhältniswahlrecht bestimmt Bundeskanzler ernennt Bundesminister Reichsgericht (oberste Instanz; entscheidet bei Konflikten zwischen Reich und Land) Jurisdiktion ernennt wählt wählt Judikative Bundesverfassungsgericht KRISEN JAHRE 1919-1923 SPARTAKUSAUFSTAND JANUAR 1919 URSACHEN - nach Novemberrevolution Unstimmigkeiten zwischen MSPD und USPD über die künftige Regierungsform →MSPD forderte Einführung einer parlamentarischen Republik →USPD und Spartakusbund forderten Einführung einer sozialistischen Räterepublik nach Vorbild der Russischen Revolution - MSPD und USPD bildeten ,Rat der Volksbeauftragten" →auf Reichsrätekongress im Dezember 1918 in Berlin entscheidet sich Mehrheit für parlamentarische Republik - geheimer Ebert-Groener-Pakt, um gegen linksrevolutionäre Gruppierungen vorzugehen Absetzung des Berliner Polizeipräsidenten Eichhorn (USPD) am 4. Januar durch Ebert→→ Provokation linkssozialistischer Anhänger SPARTAKUSAUFSTAND - unmittelbar nach Abesetzung von Eichhorn entschieden sich USPD-Führung und Obleute für eine Demonstration →wollten Wahlen zur Nationalversammlung verhindern und Räterepublik ausrufen → Besetzung sozialdemokratischer Zeitungsdruckereien - Bildung eines „Revolutionsausschusses" am 5. Januar durch USPD- und KPD-Führer →löste Generalstreik aus und forderte Berliner Bevölkerung zum Sturz der Regierung Eberts auf - Unstimmigkeiten bei weiterer Vorgehensweise der Aufständischen →Liebknecht stimmte für radikalen Umsturz der Reichsregierung definierte Begriffe/Personen → Luxemburg setzte sich für Verhandlungen mit Ebert ein -Ebert bestimmt Noske als obersten Leiter für die Aufstellung von Freikorps am 7. Januar → Stürmung des besetzten Zeitungsviertels am 11. Januar → Aufstand wurde blutig niedergeschlagen →über 100 Revolutionäre und Zivilisten wurden getötet ein paar Tage später Ermordung der Spartakusbund-Führer Liebknecht und Luxemburg FOLGEN - gewaltsame Niederschlagung löste weitere Unruhen aus → Freikorps unter Leitung von Noske wurden von Regierung beauftragt, weitere Umsturzversuche zu verhindern → Zerschlagung der im April 1919 gegründeten Münchner Räterepublik endgültige Spaltung der Arbeiterbewegung zwischen MSPD/Sozialdemokraten und USPD/Sozialisten → MSPD konnte nach Aufstand nie die absolute Mehrheit erreichen und war auf Koalitionen angewiesen VERSAILLER VERTRAG PARISER FRIEDENSKONFERENZ - Delegierte der Siegermächte verhandelten vom 18.-21. Januar 1919 über Nachkriegsordnung in Versailles BESCHLÜSSE - alleinige Schuld am Kriegsausbruch; Reparationszahlungen an Siegermächte; Gebietsabtretungen an Polen und Frankreich; Entmilitarisierung Rheinland; Reduzierung des Heers auf 100.000 Mann und Abschaffung Wehrpflicht - Unterzeichnung am 28. Juni 1919, da Siegermächte mit militärischen Mitteln drohten FOLGEN - landesweite Empörung Schanddiktat" und „Unfrieden von Versailles" Schwächung deutscher Wirtschaft durch Gebietsabtretungen und Reparationszahlungen - links- und rechtsextreme Putschversuche - Verbreitung der Dolchstoßlegende von ehemaligen Vertretern der OHL→Ablehnung der Sozialdemokraten und Stärkung nationalistischer Kreise - Ruhrbesetzung und Inflation - Aufstieg des Nationalsozialismus durch ungerechte Friedensbestimmungen KAPP-LÜTTWITZ-PUTSCH 13. MÄRZ 1920 VORGESCHICHTE. - im Juni 1919 musste deutsche Reichsregierung Versailler Vertrag zustimmen → Reduzierung Reichswehr von 400.000 auf 100.000 Mann → starker Personalabbau ABLAUF - am 29. Februar befehligt Ebert die Auflösung der Marinebrigade Ehrhardt - entlassene Soldaten schlossen sich mit Nationaler Vereinigung, die von Kapp geleitet wurde, zusammen →auch hohe Politiker der DNVP und DVP waren beteiligt - am 10. März versuchte Lüttwitz Ebert zur Rücknahme des Auflösungsbefehls zu bewegen →ihm wird Entlassung nahegelegt - Lüttwitz verbündet sich mit Brigade Ehrhardt und marschierte am 13. März in Berliner Regierungsviertel ein, um Militärdiktatur auszurufen - Putschisten übernahmen provisorisch Regierung und bestimmten Kapp zum Reichskanzler Reichsregierung bat Reichswehr vergeblich um Schutz und flieht nach Stuttgart → Reichswehr war nationalistisch und antidemokratisch eingestellt → Regierungsmitglieder riefen zu landesweitem Generalstreik auf →legte öffentliche Versorgung lahm und nahm Putschisten Möglichkeit, ihre Macht zu etablieren - Berliner Ministerialverwaltung verweigerte Kooperation mit Putschisten →Putschversuch scheiterte am 17. März wegen mangelnder Unterstützung FOLGEN - zeigte breite Unzufriedenheit mit politischem System →große Sympathien für dem Kaiserreich zugeneigte völkische Gruppierungen in der Bevölkerung Generalstreik hatte in Sachsen, Thüringen und im Ruhrgebiet Ausmaße einer proletarischen Revolution zur Folge → Aufstand der Roten Ruhrarmee (gegründet von linksradikalen Anhängern, um Putsch niederzuschlagen) Freikorps und Reichswehr schlugen „Rote Ruhrarmee" blutig nieder → Zusammenarbeit Regierung und rechtsnationale Reichswehr zeigt Schwäche der Weimarer Republik Weimarer Koalition von 1919 verlor auf Reichstagswahlen am 6. Juni 1920 absolute Mehrheit - erneuter Putschversuch im November 1923 (Hitler-Ludendorff-Putsch) RUHRBESETZUNG UND HYPERINFLATION URSACHEN RUHRBESETZUNG - Festlegung hoher Reparationszahlungen von Deutschland an Siegermächte im Versailler Vertrag - Regierung konnte Summen nicht vertragsgemäß zahlen Düsseldorf durc französische belgische Truppen 1921 → Besetzung Duisburg → komplette Besetzung des Ruhrgebiets drohte, wenn Regierung nicht zahlen würde - Zahlungen konnten aufgrund der Inflation 1923 nicht erfüllt werden ABLAUF RUHRBESETZUNG - Einmarsch von 60.000 französischen und belgischen Soldaten ins Ruhrgebiet im Januar 1923 → Industrie der Kohleproduktion wurde unter Kontrolle gestellt, um diese als Reparationen zu verwenden → Rheinland und Ruhrgebiet sollten Sonderstatus erhalten deutscher Einfluss wäre verlorengegangen - Ausbreitung landesweiter Empörung - Reichskanzler Cuno rief am 13. Januar 1923 zum passiven Widerstand (Nichtbefolgen von Anweisungen/Befehlen und Streiks) auf →Reparationszahlungen wurden eingestellt und Generalstreiks wurden organisiert gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Besatzern und deutschen Widerstandskämpfern →→Ruhrkampf" FOLGEN RUHRBESETZUNG - Hyperinflation während des passiven Widerstandes → Staat druckte Geld, um Löhne für die Arbeiter des Ruhrgebiets zu zahlen → Preise stiegen in sehr schneller und unkontrollierbarer Weise an - Generalstreiks und Produktionsausfälle legten deutsche Wirtschaft lahm → Reichskanzler Stresemann gab passiven Widerstand gegen Besatzer im November 1923 auf → Anregung zu Gegenmaßnahmen natonalistischer Kreise→→ Hitler-Putsch 1923 HITLER-LUDENDORFF-PUTSCH 8. NOVEMBER 1923. URSACHEN -Zentrum von nationalistischen und rechtsradikalen Kreisen in Bayern - Reichskanzler Stresemann gab im September 1923 passiven Widerstand gegen Ruhrbesetzung auf. → bayerische Regierung sah Entschluss als Verrat und installierte die Ordnungszelle →Kahr wurde neuer Generalstaatskommissar →gemeinsam mit Lossow und von Seißer sollte er von Bayern aus autoritäre Politik gegen die Reichsregierung verbreiten - Versammlung von Kahr, Lossow und von Seißer im Münchener Bürgerbräukeller am 8. November 1923 → Diskussionen über zukünftige politische Entscheidungen ABLAUF - vor Versammlung im Bürgerbräukeller Umstellung mit bewaffneten Kampfeinheiten der SA durch Hitler - Hitler unterbrach Gespräche mit Pistolenschuss und versuchte, die Versammelten und Ludendorff für seinen Putsch zu bewegen →verkündete „nationale Revolution" und erklärte Reichsregierung für abgesetzt - Teil der erpressten Politiker distanzierte sich noch am selben Abend von Hitlers Plänen -Putschisten marschierten unter Führung Hitlers und Ludendorffs am nächsten Tag vom Bürgerbräukeller zum Marienplatz →Marsch wurde von der Bayerischen Landespolizei gestoppt und nahm Putschisten fest FOLGEN - Hitler wird im Frühjahr 1924 zu 5 Jahren Haft verurteilt→→Entlassung nach 6 Monaten wegen guter Führung →schrieb während Haft „Mein Kampf" -Ludendorff wurde wegen seiner Verdienste im Weltkrieg freigesprochen Strategieänderung Hitlers: NSDAP soll auf legitimem Weg (Wahlen) an die Macht gebracht werden 9. November als Gedenktag im Dritten Reich für die Opfer des Putsches AUBENPOLITIK DER WEIMARER REPUBLIK VORGESCHICHTE - durch Versailler Vertrag wurde Deutschland international isoliert wirtschaftliche Krise aufgrund hoher Reparationszahlungen führte zu Ruhrbesetzung und Hyperinflation → Inflation wurde durch Währungsreform beendet die im November 1923 eingeführte Rentenmark ersetzte eine Billion Papiermark DAWES-PLAN ENTSTEHUNG - entstand auf Betreiben des Reichskanzlers Stresemann (Strategie der Verständigung und Aussöhnung) und der USA - 1924 wurde von Reparationskommission eine Arbeitsgruppe unter Vorsitz von Dawes einberufen - wurde am 16. August 1924 auf der Londoner Konferenz verabschiedet INHALT - Reparationszahlungen wurden abhängig von der Wirtschaftskraft Deutschlands - deutsche Reichsbank erhielt US-amerikanische Kredite →geriet unter internationale Kontrolle - US-Amerikaner wollten sicherstellen, dass Deutschland Kriegsentschädigungen zahlte, damit die Siegermächte Frankreich und Großbritannien ihre Kriegskredite bei den USA zurückzahlen konnten FOLGEN - politische und wirtschaftliche Stabilisierung von 1924 bis 1929 wirtschaftlicher Aufschwung führte zu den Goldenen 20er Jahren - starke Abhängigkeit deutscher Banken von US-amerikanischen Anleihen definierte Begriffe/Personen GOLDENE 20ER JAHRE VORGESCHICHTE - Hyperinflation 1923 durch hohe Reparationszahlungen an Siegermächte (Versailler Vertrag) - wirtschaftlicher Aufschwung durch Dawes-Plan und Währungsreform als Beginn der Goldenen 20er GOLDENE 20ER - durch wirtschaftliche Entlastung konnte Deutschland wieder in europäische Staatengemeinschaft integriert werden - Gesellschaft versuchte, sich aus konservativen Denkmustern des Kaiserreichs zu lösen - Frauen zeigten sich in der Öffentlichkeit selbstbewusster (Bubikopf) - Verbreitung der Neuen Sachlichkeit in der Kunst Filmindustrie gewann große Popularität und wurde zum Massenmedium - im Mittelpunkt stand ein von der US-amerikanischen Kultur übernommener freizügiger Lebensstil FOLGEN - Weltwirtschaftskrise 1929 beendete Goldene 20er →Präsidialkabinette, Wahlerfolge NSDAP und Ernennung Hitlers zum Reichskanzler 1933 LOCARNO-VERTRÄGE VORGESCHICHTE - Außenminister Stresemann setzte auf friedlichen Ausgleich in Europa →wollte Deutschland in Europas Staatenwelt integrieren - nach Dawes-Plan 1924 und wirtschaftlicher Erholung Deutschlands Konferenz in Locarno in der Schweiz → sollte europäische Politik auf neue Grundlage stellen VERTRÄGE VON LOCARNO - 5.-16. Oktober 1925 Treffen von Delegierten Deutschlands (u.a. Stresemann) Frankreichs, Großbritanniens, Italiens, Polens und Tschechiens - Garantie der Unverletzlichkeit der 1919 gezogenen Westgrenze Deutschlands - militärische Unterstützung im Falle eines Angriffs von Großbritannien und Italien - Einigung mit Polen und Tschechien auf friedliche Dialoge bei Streitigkeiten - Deutschland erkannte Ostgrenze nicht an →Frankreich garantierte Polen und Tschechien Unterstützung im Falle eines deutschen Angriffs →war aussichtslos, da völkerrechtlich nicht erlaubt Verträge von Locarno wurden am 1. Dezember 1925 in London unterzeichnet und traten am 10. September 1926 in Kraft FOLGEN - nach Inkrafttreten Aufnahme Deutschlands in Völkerbund Stresemanns Ziel, die internationale Isolation zu durchbrechen, war erreicht - Westmächte reduzierten strenge Überwachung der militärischen Abrüstung Deutschlands → Verträge als Symbol für die friedliche europäische Politik der 1920er - friedliche Phase fand nach Weltwirtschaftskrise und Stresemanns Tod 1929 ein Ende RAPALLO- UND BERLINER VERTRAG VORGESCHICHTE RAPALLO-VERTRAG - Deutsches Reich und Sowjetrussland galten als Verlierer des Ersten Weltkriegs - Russland schied 1917 aus Krieg aus und erlebte mit Russischer Revolution politischen Umbruch - Deutsches Reich kapitulierte im Herbst 1918 und musste im Versailler Vertrag harten Friedensbedingungen zustimmen beide Länder waren von internationaler Politik der Westmächte isoliert VERTRAG VON RAPALLO - Vertrag wurde am 16. April 1922 von Deutschland und Sowjetrussland auf einer Finanz- und Wirtschaftskonferenz in Genua (Italien) beschlossen Unterzeichnung von Außenminister Rathenau und Tschitscherin - Verzicht auf gegenseitige Reparationen und Verstärkung der Handelsbeziehungen, da Westmächte deutsche Produkte boykottierten - Deutschland unterstützte Russland beim Transport und Aufbau von Industrieanlagen für die Ölproduktion → Lösung aus Abhängigkeit vom amerikanischen und britischen Markt - Russland erhielt durch Vertrag erstmals völkerrechtliche Anerkennung FOLGEN RAPALLO-VERTRAG - nationalistische und rechtsextreme Gruppierungen verurteilten Vereinbarungen mit Sowjetrussland, da sie gegen Kommunismus waren Ermordung Rathenau - Westmächte fürchteten Ablösung aus Abhängigkeit vom Westen und erneute Aufteilung Polens - erster Schritt der deutschen Außenpolitik, Isolation zu durchbrechen und diplomatische Anerkennung zu gewinnen Verständigungspolitik mit Sowjetunion ermöglichte geheimen Aufbau deutscher Luftstreitkräfte - Annäherung an Westmächte durch Locarno-Verträge 1925 und Aufnahme in Völkerbund 1926 BERLINER VERTRAG - wurde am 24. April 1926 von Deutschland und Sowjetunion unterzeichnet garantierte gegenseitige Neutralität zwischen Deutschland und Russland im Falle eines Kriegsausbruchs →intensivierte die bereits im Rapallo-Vertrag vereinbarte Zusammenarbeit YOUNG-PLAN - Betrag der Reparationszahlungen war im Jahr 1929 trotz wirtschaftlicher Stabilisierung nicht realisierbar →Aushandlung Young-Plan von Finanzexperten zischen Februar und Juni 1929 →Reparationsrate wurde reduziert - Empörung über lange Laufzeit des Plans vor allem im rechten Spektrum →NSDAP, DNVP und Stahlhelm initiierten im Dezember 1929 Volksentscheid gegen Young-Plan Volksentscheid scheiterte →war für NSDAP trotzdem Erfolg, da sie enorme Publizität und Reputation im rechten Lager erhielten -Weltwirtschaftskrise 1929 leitete Wende ein und deutsche Wirtschaft brach zusammen - Konferenz von Lausanne (Juni 1932) beendete Reparationszahlungen des Young-Plans ENDE DER WEIMARER REPUBLIK WELTWIRTSCHAFTSKRISE 1929 SCHWARZER FREITAG - Aufblühung des US-amerikanischen Börsenmarktes in den 1920ern - viele Menschen legten zunehmend Geld in Aktien an und nahmen dafür bei Banken Kredite auf - aufgrund der hohen und unkontrollierten Investitionen kam es zur Spekulationsblase →Güter wie Rohstoffe, Immobilien oder Aktien liegen auf dem Börsenmarkt aufgrund hoher Investitionen über ihrem eigentlichen Wert Aktienindex Dow Jones wuchs im Oktober 1929 nur noch langsam an →viele Anleger wurden panisch und verkauften ihre Aktien → Börsencrash am 25. Oktober 1929→ Schwarzer Freitag" WELTWIRTSCHAFTSKRISE - Schwarzer Freitag wirkte sich als Kettenreaktion auf Europa und Deutschland aus Weimarer Republik war stark betroffen, da sie durch den Dawes-Plan 1924 von US-amerikanischen Krediten abhängig war - amerikanische Anleger zogen ihre Kredite aus dem Ausland ab →Banken brachen dort auch zusammen - drastischer Produktionsrückgang, der in Deutschland hohe Arbeitslosigkeit zur Folge hatte → deutsche Wirtschaft konnte nur durch Dawes-Plan erhalten werden FOLGEN - Beendigung der Goldenen 20er Jahre - Bruch der Großen Koalition 1930 - Wahlerfolge NSDAP - Einführung Präsidialkabinette definierte Begriffe/Personen PRÄSIDIALKABINETTE URSACHEN - Parteien im Reichstag konnten sich nicht über die Höhe der aufzubringenden Sozialleistungen (wegen der Massenarbeitslosigkeit) einigen → Bruch der Großen Koalition am 27. März 1930→ Reichskanzler Müller tritt zurück - Zentrumspolitiker Brüning wird von Hindenburg zum neuen Reichskanzler ernannt → Hindenburg will SPD entmachten und konservativ-bürgerliche Parteien wieder an die Macht bringen Brüning war dafür geeignet, da er konservativ-national eingestellt war keine Bildung von parlamentarischen Mehrheiten mehr möglich → Politik sollte abhängig vom Reichspräsidenten gemacht werden→ Präsidialkabinette von 1930-1933 - Reichstag konnte Notverordnungen von Artikel 48 jederzeit wieder aufheben →tat dies im Juni 1930 Hindenburg löste den Reichstag auf →letzter Reichstag, in dem die demokratischen Parteien die Mehrheit hatten →NSDAP wuchs bei Neuwaheln am 14. September 1930 zur zweitstärksten Partei heran - SPD wollte weitere Parlamentsauflösungen verhindern, damit NSDAP bei Neuwahlen nicht noch stärker werden konnte → entschied sich, Brüning zu tolerieren→ Stimmen gegen weitere Anträge extremistischer Parteien auf Aufhebung der Notverordnungen PRÄSIDIALKABINETTE - durch Präsidialkabinette wurde Politik im Reichstag ohne parlamentarische Mehrheit betrieben - durch Splitterparteien waren eindeutige Entscheidungen im Reichstag unmöglich geworden - Reichspräsident nutzte Artikel 48 der Weimarer Verfassung, um in einem Ausnahmezustand durch Notverordnungen reagieren zu können →Gesetzesentwürfe von Reichsregierung waren nicht mehr auf Zustimmung des Parlaments angewiesen →wurden vom Reichspräsidenten als Notverordnung durchgesetzt Kabinett Brüning regierte von 1930-1932 →versuchte mit radikaler Spar- und Deflationspolitik, die durch die Weltwirtschaftskrise entstandenen Missstände zu beheben → unbeliebter Kanzler, da Sparpolitik auf Kosten der arbeitslosen Bevölkerung - Hindenburg lässt Brüning am 30. Mai 1932 fallen →war immer noch auf die parlamentarische Tolerierung der Sozialdemokraten angewiesen und Ausweitung nach rechts war missglückt → politisch rechter Kreis (u.a. Schleicher und Papen) überredete Hindenburg, Brüning zu entlassen und von Papen zum Kanzler zu ernennen →von Papen sollte mehr nach rechts regieren ENDE DER WEIMARER REPUBLIK - nächstes Präsidialkabinett unter Reichskanzler von Papen erwies sich als sehr instabil und Regierung nach rechts" misslang - NSDAP wurde auf Wahlen am 31. Juli 1932 zur stärksten Partei → Partei, die Demokratie ablehnt, hat Mehrheit im Reichstag - von Papen tritt im Dezember 1932 zurück Hindenburg ernennt Schleicher am 3. Dezember zum neuen Reichskanzler →hatte den Plan, NSDAP zu spalten→ Plan misslang → Schleicher schlug vor, Reichstag aufzulösen und verfassungswidrigerweise keinen neuen zu wählen→ Hindenburg entzog ihm Unterstützung - Hindenburg ernennt am 30. Januar 1933 Hitler zum neuen Reichskanzler →hat im Gegensatz zu Brüning, Papen und Schleicher mit NSDAP eine stabile Basis - Hitlers Präsidialkabinett existierte bis zu den Wahlen im März 1933 →verfügte wieder über parlamentarische Mehrheit und war nicht mehr auf Reichspräsidenten angewiesen - Ermächtigungsgesetz am 24. März 1933 PREUSSENSCHLAG 20. JULI 1932 VORGESCHICHTE - preußische Landesregierung aus SPD, Zentrum und DDP muss nach Landtagswahlen vom 24. April 1932 zurücktreten → keine parlamentarische Mehrheit mehr → NSDAP und KPD gewannen zahlreiche Wählerstimmen → trotz Rücktritt arbeitete Regierung geschäftsführend weiter, da noch keine nachfolgende Regierung gebildet worden war - Reichskanzler von Papen plante rechtskonservative Regierung aus NSDAP und DNVP in Preußen → Hindenburg unterschrieb dafür Notverordnung, für die aber noch ein gegebener Anlass fehlte VERLAUF - als Anlass für Notverordnung wurde der Altonaer Blutsonntag am 17. Juli 1932 gewählt →von Papen nutzte gewaltsame Straßenschlacht aus, da die öffentliche Sicherheit gefährdet sei - von Papen überbrachte Notverordnung am 20. Juli dem preußischen Innenminister Severing → erklärte Ministerpräsident Braun und Severing für abgesetzt - Landesregierung erhob vergeblich Klage vor dem Staatsgerichtshof →Regierung wurde nahezu widerstandslos durch von Papen ersetzt →danach Austausch des Berliner Polizeipräsidiums und Zentrale der Schutzpolizei FOLGEN - durch Preußenschlag" ging Kontrolle über den preußischen Machtapparat (inklusive Polizei) auf Reichsregierung über →föderale Struktur wurde stark beschnitten und jeglicher Widerstand gegen Reichspolitik wurde erschwert Staatsstreich in Preußen legte Grundstein für konservativ-autoritäre Wende in Deutschland -Erleichterung der Machtergreifung" Hitlers → Schlüsselpositionen in Verwaltung, Polizei und Justiz von Preußen befanden sich bereits in Händen der Reichsregierung POLITISCHE RADIKALISIERUNG - politische und wirtschaftliche Krise → NSDAP profitierte davon und wurde auf Reichstagswahl 1930 zweitstärkste Kraft - rechtsnationale Gruppen gewannen an Zulauf →verbündeten sich im Oktober 1931 im Harzburger Front gegen die Regierung von Brüning - Parteien unterhielten eigene Privatarmeen, die das staatliche Gewaltmonopol außer Kraft setzten →lieferten sich seit 1930 enorme Straßenschlachten - NSDAP wird bei Wahl im Juli 1932 zur stärksten politischen Kraft VON PAPENS GEHEIMTREFFEN MIT HITLER 4. JANUAR 1933 VORGESCHICHTE - von Papen wurde im Juni 1932 Reichskanzler → strebte Verfassungsreform an, die Deutschland zu einer autoritären Republik umgestalten sollte →wollte Einfluss des Parlaments zugunsten des Reichspräsidenten mildern - Hindenburg lehnte von Papens Plan ab und berief von Schleicher im Dezember 1932 zum Reichskanzler → Hindenburg lehnte Hitler ab, da er nur niederen militärischen Dienstgrad und eine autoritäre Haltung hatte →von Schleicher wollte die stark gewordene NSDAP spalten GEHEIMTREFFEN MIT HITLER - von Papen war durch Schleicher als Reichskanzler ersetzt worden → traf sich hinter Schleichers Rücken am 4. Januar 1933 im Haus des Freiherr von Schröder mit Hitler - von Papen und Hitler berieten über eine mögliche Regierungsbeteiligung der NSDAP, die Hindenburg immer wieder ablehnte - von Papen hatte Hindenburg vom Zähmungskonzept überzeugt →NSDAP als Minderheit in der Regierung, jedoch ohne die Besetzung von Schlüsselpositionen → auf diese Weise sollte mehrheitsgestützte Koalition regieren - am 22. Januar erneutes Treffen mit von Papen, Hitler, Meissner und Oskar von Hindenburg → überzeugten Reichspräsident Hindenburg wahrscheinlich davon, Hitler zum Reichskanzler zu ernennen FOLGEN - Grundstein für Aufstieg des Dritten Reichs → Hindenburg entschied sich schließlich doch für Hitler als Reichskanzler - Ernennung Hitlers nach Schleichers Rücktritt am 30. Januar 1933 - Zähmungskonzept von von Papen ging nicht auf - nach Reichstagsbrand und Ermächtigungsgesetz folgte Prozess der Machtergreifung" - von Papens Amt als Vizekanzler schwand im Juli 1934, als Hitler Etablierung seines NS-Regimes abgeschlossen hatte GRÜNDE FÜR DEN AUFSTIEG DER NSDAP - bis zur Wahl 1930 spielte NSDAP keine nennenswerte Rolle - Aufstieg wurde durch Weltwirtschaftskrise 1929 begünstigt seit 1930 nur noch Präsidialkabinette als Regierung - NSDAP mobilisierte durch auf die Massen ausgerichtete Propaganda Wähler aus der Mittelschicht und Nichtwähler → Hitler nutzte das Flugzeug, um in zahlreichen Orten Propaganda zu betreiben → Hitler erschien als Retter in der Not und versprach Ordnung Spaltung der Arbeiterbewegung → Sozialdemokraten und Kommunisten waren verfeindet und stellten keine einheitliche Gegenkraft zu den Nationalsozialisten dar GRÜNDE DES SCHEITERNS ERSTER WELTKRIEG UND VERSAILLER VERTRAG - verlorener Erster Weltkrieg des Deutschen Kaiserreichs im Herbst 1918 - abrupter Untergang der Monarchie durch die Novemberrevolution 1918 - Zustimmung harter Friedensbestimmungen im Versailler Vertrag - rechtsnationale Gruppierungen machten die als „Novemberverbrecher" diffamierten Sozialdemokraten für die politisch-wirtschaftliche Krise verantwortlich - Verbreitung der Dolchstoßlegende erklärte neue Regierung zum Sündenbock der Kriegsniederlage POLITISCHER TERROR - Linksradikale strebten eine kommunistische Revolution nach Vorbild Russlands an →Spartakusaufstand 1919 - Rechtsradikale wollten Versailler Vertrag rückgängig machen und Deutschland zu einer autoritären nationalistischen Diktatur machen → Lüttwitz-Kapp-Putsch 1920 und Hitler-Ludendorff-Putsch 1923 DEMOKRATIE OHNE DEMOKRATEN - Reichswehr, Polizei und Justiz standen weiterhin in der Tradition des Kaiserreichs → Staat konnte sich nicht auf ein verlässliches Gewaltmonopol stützen → Militär, Polizei und Justiz hielten sich nicht an Verfassung und sympathisierten mit rechten Gruppierungen - Regierung arbeitete mit antidemokratischen und republikfeindlichen Militärs gegen Linksradikale zusammen - bei rechtsradikalen Attentaten reagierte Reichswehr zurückhaltend → Urteile fielen eher milde aus WIRTSCHAFTLICHE KRISE - Hyperinflation durch hohe Reparationszahlungen 1923 → Stabilisierung durch Währungsreform und Dawes-Plan 1924→ Goldene 20er - Weltwirtschaftskrise 1929 verursacht erneut wirtschaftliche Probleme → Massenarbeitslosigkeit führte zur Ablehnung der Weimarer Republik und ließ radikale Parteien erstarken INSTABILE WEIMARER VERFASSUNG - starker Reichspräsident Notverordnungsrecht setzte Demokratie de facto außer Kraft - keine regierungsfähigen Koalitionen durch viele Splitterparteien - Entmachtung des Parlaments durch Hindenburg → Präsidialkabinette →unterlagen nicht mehr dem Vertrauen des Parlaments AUFSTIEG DER NSDAP -profitierte von politischer und wirtschaftlicher Krise →seit Wahl 1930 im Reichstag vertreten entwickelte sich zur stärksten Kraft gezielte Propaganda gegen die Demokratie ermöglichte Aufstieg Dolchstoßlegende → Hitler versprach Ordnung und bessere Lebensbedingungen -Regierung, Polizei und Justiz waren machtlos gegenüber der Schlägertruppe SA → unterstützte NSDAP auf Straßenzügen und schüchterte politische Gegner gewaltsam ein - nach Hitlers Ernennung zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 begann ,,Machtergreifung"