Die Weimarer Republik scheiterte aufgrund verschiedener komplexer politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Faktoren.
Die innenpolitische Instabilität der Weimarer Republik zeigte sich bereits während der Novemberrevolution 1918, als die Monarchie gestürzt und die Republik ausgerufen wurde. Die Revolution blieb jedoch unvollendet, da viele alte Machtstrukturen bestehen blieben. Die Außenpolitik der Weimarer Republik war stark vom Versailler Vertrag geprägt, der Deutschland hohe Reparationszahlungen auferlegte und territoriale Verluste bedeutete. Unter Gustav Stresemann kam es in den 1920er Jahren zu einer Phase der außenpolitischen Entspannung durch die Stresemann Außenpolitik, die auf Verständigung und Integration Deutschlands in die internationale Staatengemeinschaft setzte.
Die wirtschaftliche Situation verschärfte sich durch die Hyperinflation 1923 und die Weltwirtschaftskrise 1929 dramatisch. Die Gründe für das Scheitern der Weimarer Republik waren vielfältig: Die demokratischen Parteien waren zu schwach, um die Republik gegen ihre Feinde von rechts und links zu verteidigen. Das Schaubild zum Scheitern der Weimarer Republik zeigt die verhängnisvolle Verkettung von wirtschaftlicher Not, politischer Radikalisierung und dem Aufstieg der NSDAP. Die Zusammenfassung der Weimarer Republik macht deutlich, dass die erste deutsche Demokratie an der mangelnden demokratischen Tradition, den wirtschaftlichen Krisen und der fehlenden Unterstützung durch die Eliten scheiterte. Die Revisionspolitik der Weimarer Republik und die ablehnende Haltung der Siegermächte und der UdSSR trugen zusätzlich zur außenpolitischen Isolation Deutschlands bei. Historiker sehen den endgültigen Zusammenbruch der Republik mit der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933.