Der Schwarze Donnerstag und seine Folgen
Der 24. Oktober 1929, bekannt als "Schwarzer Donnerstag", markierte den Beginn der Weltwirtschaftskrise 1929. In den USA hatte ein industrielles Wachstum zu einem Konjunkturaufschwung und einer Börseneuphorie geführt.
Example: Investoren spekulierten auf ständig steigende Aktienkurse, ohne die realen Unternehmenswerte zu berücksichtigen.
Die Krise entfaltete sich wie folgt:
- 13 Millionen Aktien wurden zum Verkauf angeboten
- Börsenkurse fielen innerhalb von sechs Tagen um 50%
- Investoren verloren ihr Geld und waren durch Kredite hoch verschuldet
Folgen in den USA:
- Massenentlassungen und Betriebsschließungen
- Rückruf der an Deutschland vergebenen Kredite
Folgen für Deutschland:
- Verschärfung der wirtschaftlichen Krise durch Reparationszahlungen
- Abzug ausländischer Kredite
- Zusammenbruch von Industrieproduktion und Außenhandel um 40%
- Über 6 Millionen Arbeitslose, Armut und Hungersnot
Quote: "Nehme jede Arbeit an, da ich von keiner Seite unterstützt werde" - Typische Anzeige eines Arbeitssuchenden während der Krise.
Die Weltwirtschaftskrise 1929 beendete die Zeit der Goldenen Zwanziger abrupt. In den USA und Deutschland erreichte die Arbeitslosenquote 1931 25%.
Wie endete die Weltwirtschaftskrise 1929:
- In den USA durch Roosevelts "New Deal": Bankenreform, Sozialhilfen, Währungsstabilisierung
- Das US-Bruttoinlandsprodukt erreichte 1937 wieder das Niveau von 1929
- Letztendlich beendeten erhöhte Militärausgaben aufgrund der Kriegsgefahr in Europa die Krise in den USA
In Deutschland führte die Krise zur Destabilisierung der Weimarer Republik und bereitete den Boden für den Aufstieg des Nationalsozialismus.