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Die Grundlagen moderner politischer Ordnungen und Konzepte wie 'Volk' und 'Nation'

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L

Lili

16.12.2020

Geschichte

Wurzeln europäischer Denkhaltung und Grundlagen modernen politsicher Ordnungsformen - und - „Volk“ und „Nation“ als Identifikationsmuster

3.218

16. Dez. 2020

13 Seiten

Die Grundlagen moderner politischer Ordnungen und Konzepte wie 'Volk' und 'Nation'

L

Lili

@lili_0fbfcd

Das Römische Recht und der Investiturstreit gehören zu den fundamentalen... Mehr anzeigen

Geschichte Klausur 12.1
Wurzeln europäischer Denkhaltung und Grundlagen
modernen politsicher Ordnungsformen
Die Anfänge Moderen Denkens im a

Wurzeln europäischer Denkhaltungen

In archaischen Gesellschaften wurde das Weltbild durch Mythen geprägt, die den Menschen die Entstehung und Ordnung der Welt erklärten. Eine bedeutende Wende vollzog sich im 6./7. Jahrhundert, als mythische Weltbilder an Bedeutung verloren und kritisches Denken aufkam.

Der Übergang vom Mythos zum Logos bedeutete eine fundamentale Veränderung in der Denkweise. Menschen begannen, die Welt durch Rationalität, Empirie und logische Erklärungen zu verstehen. Philosophen wie Thales, der Wasser als Urstoff betrachtete, oder Anaximenes mit seiner Theorie mehrerer vergänglicher Urstoffe, legten Grundsteine für wissenschaftliches Denken.

Die Sophisten – als erste Aufklärer – forderten vernünftige Begründungen und stellten den Menschen und sein Wissen in den Mittelpunkt. Sie entwickelten die Kunst der Rede und legten Wert auf Tatsachenwissen statt auf mythische Erklärungen.

💡 Der Übergang vom mythischen zum rationalen Denken im antiken Griechenland bildet die Grundlage für unsere heutige wissenschaftliche Denkweise und ist der Beginn dessen, was wir heute als "westliches Denken" bezeichnen.

Geschichte Klausur 12.1
Wurzeln europäischer Denkhaltung und Grundlagen
modernen politsicher Ordnungsformen
Die Anfänge Moderen Denkens im a

Das römische Recht

Das Römische Recht für Kinder erklärt beginnt mit der Entwicklung von mündlichen Überlieferungen hin zu den schriftlichen Zwölftafelgesetzen im Jahr 451 v. Chr. Diese sicherten die Rechte der Plebejer und beendeten die Willkür der Herrschenden. Unter Kaiser Justinian wurde 534 n. Chr. das Corpus Juris Civilis geschaffen – eine umfassende Sammlung und Ordnung der römischen Gesetze.

Das römische Recht umfasste verschiedene Bereiche: Privatrecht (Erbschaft, Ehe), Zivilrecht (Privatverträge, Rechte der Plebejer), Staatsrecht (Ämter, Grundrechte), Strafrecht und Prozessrecht. Viele Römische Rechtsgrundsätze, die heute noch gültig sind, prägen unser modernes Rechtssystem.

Die Auswirkungen des Römischen Rechts heute sind vielfältig. Unser Rechtsstaat basiert auf geregelten Prozessverfahren wie dem Recht auf einen Anwalt sowie unumstößlichen Rechtsgrundsätzen wie "Im Zweifel für den Angeklagten". Das Römische Recht im BGB zeigt sich in vielen grundlegenden Rechtsprinzipien.

💡 Ohne die Klöster des Mittelalters wäre das römische Recht vermutlich verloren gegangen. Durch das Abschreiben im Scriptorium der Klöster wurden diese Texte bewahrt, obwohl es sowohl Gegner (wie Martin von Tour) als auch Befürworter (wie Cassiodor) dieser kulturellen Überlieferung gab.

Geschichte Klausur 12.1
Wurzeln europäischer Denkhaltung und Grundlagen
modernen politsicher Ordnungsformen
Die Anfänge Moderen Denkens im a

Die Trennung von weltlicher und geistlicher Gewalt

Im Mittelalter waren Kirche und Staat eng verflochten. Die Merowinger herrschten auf Grundlage des Königsheils, während Pippin III. mit Hilfe des Papstes die Merowinger stürzte. Die Königssalbung wurde fortan zur Legitimation königlicher Herrschaft in Europa, wodurch die Herrschaft einen sakralen Charakter erhielt.

Das sakrale Königtum bedeutete eine gottgewollte Herrschaft, bei der der König als Stellvertreter Gottes auf Erden galt. Er hatte eine priesterähnliche Verantwortung gegenüber seiner Gemeinschaft und wurde als "rex et sacerdos" (König und Priester) sowie "Patricius romanorum" (Schutzherr der Kirche) betrachtet.

Unter den Ottonen und Saliern entwickelte sich die Reichskirche. Der König stützte seine Macht auf Äbte und Bischöfe, die er teilweise selbst einsetzte und mit weltlicher und geistlicher Macht ausstattete. Als König Heinrich IV. einen Mailänder Bischof gegen den Willen des Papstes einsetzte, kam es zum Konflikt mit der Reformbewegung der Kirche und dem Papst Gregor VII.

💡 Diese Verschmelzung von königlicher und kirchlicher Macht als besitzbares Sinnbild weltlicher und geistlicher Herrschaft führte schließlich zum berühmten Investiturstreit – einem der bedeutendsten Machtkämpfe des Mittelalters.

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modernen politsicher Ordnungsformen
Die Anfänge Moderen Denkens im a

Investiturstreit (1075-1122)

Der Investiturstreit einfach erklärt war ein fundamentaler Machtkampf zwischen Kirche und Staat, der das Verhältnis zwischen beiden Institutionen drastisch veränderte. Diese religionspolitische Auseinandersetzung führte letztlich zur Trennung von Kirche und Staat.

Die Ursache des Konflikts lag darin, dass König Heinrich IV. in Mailand einen Bischof einsetzte, während Papst Gregor VII. das alleinige Recht zur Bestimmung der Bischöfe forderte. Zudem forderte die kirchliche Reformbewegung eine Rückbesinnung auf alte Ideale wie Armut und Gebet und lehnte die Einbindung in weltliche Herrschaftsstrukturen ab.

Der Konflikt eskalierte mit gegenseitigen Bannungen. Die Fürsten stellten Heinrich ein Ultimatum: Er hatte ein Jahr Zeit, um den Kirchenbann aufheben zu lassen. Dies führte zum berühmten Gang nach Canossa, wo Heinrich IV. Buße tat und wieder in die Kirche aufgenommen wurde. Doch der Streit zwischen weltlicher und geistlicher Macht im Mittelalter ging weiter.

Im Wormser Konkordat für Kinder erklärt (1122) wurde schließlich eine Lösung gefunden: Heinrich IV. verzichtete auf die Investitur, behielt aber Einfluss durch das Prinzip der kanonischen Wahl. Es kam zur Trennung zwischen Temporalien (weltliche Güter und Rechte) und Spiritualien (geistige Güter und Rechte).

💡 Der Investiturstreit war mehr als ein Machtkampf – er führte zur Entsakralisierung der Politik und etablierte sie als eigenständigen Bereich. Dies kann als erster Schritt zur modernen Trennung von Kirche und Staat betrachtet werden.

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Die Anfänge Moderen Denkens im a

Der Reichstag als Vorläufer des Föderalismus

Der Reichstag im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation kann als Vorläufer der modernen föderalistischen Gewaltenteilung betrachtet werden. An der Spitze stand der Kaiser als oberster Lehnsherr, Richter und Wahrer von Recht und Frieden.

Die politische Struktur basierte auf Konsensfindung zwischen Kaiser und Reichsständen (Kurfürsten, weitere Fürsten, Reichsstädte und Reichsabteien). Ab 1663 etablierte sich der "Immerwährende Reichstag" in Regensburg, der aus drei Kollegien bestand. Zu seinen Aufgaben gehörten Rechts- und Verfassungsfragen, Entscheidungen über Krieg und Frieden, die Lösung konfessioneller Konflikte sowie Wirtschafts-, Finanz- und Handelspolitik.

Im Vergleich zum heutigen Deutschen Bundestag zeigen sich fundamentale Unterschiede: Der Immerwährende Reichstag vertrat nur eine privilegierte Minderheit mit vom jeweiligen Landesherrn bestimmten Gesandten, die weisungsgebunden waren. Der Deutsche Bundestag hingegen vertritt das gesamte Volk durch gewählte Repräsentanten mit freiem Mandat.

💡 Obwohl der Reichstag nicht demokratisch war, enthielt er bereits wichtige Elemente unseres heutigen föderalen Systems: die Beteiligung verschiedener Ebenen an politischen Entscheidungen und die Notwendigkeit der Konsensfindung zwischen verschiedenen Interessengruppen.

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modernen politsicher Ordnungsformen
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Das politische Denken der Aufklärung und seine Nachwirkungen

Die Aufklärung war eine bedeutende Denkrichtung des 18. Jahrhunderts, die neues Wissen verbreiten wollte. Nach Kant bedeutet Aufklärung "der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit" – zusammengefasst im Wahlspruch "sapere aude!" (Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen).

Die Menschenrechte basieren auf der Vorstellung von Naturrechten, die jedem Menschen angeboren sind. Sie wurden erstmals im Zuge der Unabhängigkeitserklärung und der Französischen Revolution verankert. Dies markierte den Übergang von der feudal-ständischen zur bürgerlichen Sozialordnung, in der nicht mehr die Geburt, sondern Besitz, Beruf, Bildung und Leistung die gesellschaftliche Stellung bestimmten.

Die Gewaltenteilung nach Charles de Montesquieu trennt Legislative, Exekutive und Judikative, um Machtmissbrauch zu verhindern. Dies war ein direkter Angriff auf den Absolutismus und zugleich ein Schutz vor unbegrenzter Volksherrschaft. Diese Prinzipien fanden Eingang in die Bayerische Verfassung von 1818 und sind heute im Grundgesetz verankert.

💡 Die Aufklärung hat unsere politische Ordnung nachhaltig geprägt: Grundrechte, Gewaltenteilung und Rechtsstaatlichkeit sind direkte Erben dieser Denkbewegung und bilden das Fundament unseres demokratischen Systems.

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Weitere Denker der Aufklärung

John Locke (1632-1704) vertrat die revolutionäre Idee, dass alle Menschen von Natur aus gleich und frei sind. In seiner politischen Philosophie betonte er, dass sich eine Gemeinschaft dem Willen der Mehrheit beugen sollte. Zudem forderte er das Recht auf Widerstand und die Trennung von Legislative und Regierung – ein früher Ansatz zur Gewaltenteilung.

Voltaire (1694-1778) setzte sich für die Garantie von Freiheit und Sicherheit ein. Er wollte die Macht der Kirche einschränken, ohne die Monarchie ganz abzuschaffen. Sein Ideal war der aufgeklärte Mensch, der frei von kirchlichen Einflüssen denkt. Besonders wichtig war ihm die Achtung von Toleranz als gesellschaftlicher Wert.

Rousseau (1712-1778) prägte den berühmten Satz: "Der Mensch wird frei geboren und ist doch überall in Ketten." Er sah den Menschen mit natürlichen Rechten auf Schutz der Person, des Eigentums und der Freiheit geboren, aber durch gesellschaftliche Ordnungen eingeschränkt. Sein Ziel war ein Gesellschaftsvertrag, der Freiheit und gesellschaftliche Ordnung durch Volkssouveränität sichert. Er setzte auf Orientierung am Gemeinwillen und Volksabstimmungen, lehnte jedoch die Gewaltenteilung ab.

💡 Diese Denker der Aufklärung haben die Grundlagen für moderne Demokratien geschaffen. Ihre Ideen zu Volkssouveränität, Gewaltenteilung, Menschenrechten und Toleranz prägen bis heute unser politisches Denken und unsere Verfassungen.

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Volk und Nation

Der Begriff der Nation hat sich im Laufe der Geschichte stark gewandelt. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich ein nationales Bewusstsein, das eng mit dem Aufstieg des Bürgertums und dem Gegenentwurf zur Ständegesellschaft verbunden war. Die Bürger verstanden sich zunehmend als politische und soziale Gemeinschaft rechtsgleicher Staatsbürger.

Die Forderungen der nationalen Bewegungen umfassten nationale Einheit, Freiheit und Mitbestimmung. Nach anfänglichem Scheitern dieser Bestrebungen entstand nach den deutsch-französischen Kriegen ein geeintes deutsches Reich. Diese nationale Einigung war jedoch nicht das Ergebnis demokratischer Bestrebungen, sondern eines zunehmend radikalen Nationalismus.

Der Nationalismus erfasste im 19. Jahrhundert immer breitere Bevölkerungsschichten und führte zu intensiven Konflikten, besonders im deutsch-französischen Verhältnis. Diese Rivalität war geprägt von militärischen Auseinandersetzungen wie der Rheinkrise (1840) und dem Deutsch-Französischen Krieg (1870/71), der zur Reichsgründung führte.

💡 Der Nationalismus entwickelte sich von einer liberalen Bewegung für Bürgerrechte zu einer aggressiven Ideologie, die schließlich im extremen Nationalismus des frühen 20. Jahrhunderts gipfelte und zum Ersten Weltkrieg beitrug – ein Beispiel dafür, wie politische Ideen sich radikalisieren können.

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Entwicklung des Hermann-Mythos

Mythen sind Überlieferungen aus der Vergangenheit eines Volkes in Form von Legenden-, Götter- oder Heldensagen. Der Hermann-Mythos durchlief eine bemerkenswerte Entwicklung vom römischen Historiker Tacitus bis zur NS-Zeit.

In der Antike überlieferte Tacitus in seiner "Germania" (55-116 n. Chr.) die Schlacht im Teutoburger Wald. Im Humanismus und der Renaissance diente diese Überlieferung als Grundlage für Wimpfeling, der den Deutschen eine ebenso ehrwürdige Geschichte wie den Italienern verschaffen wollte. Die Überzeugung setzte sich durch, dass die Germanen die deutschen Vorfahren seien.

Im 19. Jahrhundert wurde Arminius/Hermann zum Symbol der deutschen Nationalbewegung gegen die französische (napoleonische) Besatzungsherrschaft. In der Weimarer Republik diente der Mythos als Aufruf zur nationalen Einheit und zur Befreiung von der vermeintlichen Fremdherrschaft des Versailler Vertrags. In der NS-Zeit wurde der Hermannmythos als Propagandamittel missbraucht und mit der rassistischen Ideologie verknüpft, die Deutsche mit Germanen gleichsetzte.

💡 Der Hermann-Mythos zeigt exemplarisch, wie historische Narrative für politische Zwecke instrumentalisiert werden können. Nach 1945 verlor der Mythos an Bedeutung – ein Beispiel dafür, wie nationale Mythen ihre Kraft verlieren können, wenn sie zu stark politisch missbraucht wurden.

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Das lange 19. Jahrhundert: Geprägt vom Nationalismus

Das "lange 19. Jahrhundert" (1789-1914) war durch den Aufstieg des Nationalismus geprägt. Es begann mit der Französischen Revolution, in der sich der Dritte Stand zur Nation erklärte – ein Gegenentwurf zur traditionellen Ständegesellschaft, in der der Einzelne durch seinen Stand definiert wurde.

Mit dem Aufstieg des Bürgertums entwickelte sich eine politische und soziale Gemeinschaft rechtsgleicher Staatsbürger. Die nationalen Bewegungen forderten nationale Einheit, Freiheit und Mitbestimmung. Nach dem Scheitern der Revolution 1848/49 entstand das geeinte deutsche Reich erst nach den deutsch-französischen Kriegen – nicht als Ergebnis demokratischer Bestrebungen, sondern eines zunehmend radikalen Nationalismus.

Das deutsch-französische Verhältnis war durch zahlreiche Konflikte geprägt: die Annexion von Teilen des Elsass (1679), die Verwüstung der Pfalz (17. Jahrhundert) und die Napoleonischen Kriege. Der Deutsch-Französische Krieg (1870/71) führte zur Gründung des deutschen Kaiserreichs in Versailles – ein symbolträchtiger Akt, der in Frankreich Hassgefühle und Revanchegedanken nährte.

💡 Das deutsche Kaiserreich von 1871 war keine demokratisch-parlamentarische Ordnung, sondern ein autoritärer Obrigkeits- und Machtstaat. Der Nationalismus hatte sich von einer liberalen Bewegung zu einer aggressiven Ideologie entwickelt, die letztlich zum Ersten Weltkrieg beitrug.



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Stefan S

iOS user

Diese App ist wirklich echt super. Es gibt so viele Lernzettel und Hilfen, […]. Mein Problemfach ist zum Beispiel Französisch und die App hat mega viel Auswahl für Hilfe. Dank dieser App habe ich mich in Französisch verbessert. Ich würde diese jedem weiterempfehlen.

Samantha Klich

Android user

Wow ich bin wirklich komplett baff. Habe die App nur mal so ausprobiert, weil ich es schon oft in der Werbung gesehen habe und war absolut geschockt. Diese App ist DIE HILFE, die man sich für die Schule wünscht und vor allem werden so viele Sachen angeboten, wie z.B. Ausarbeitungen und Merkblätter, welche mir persönlich SEHR weitergeholfen haben.

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Timo S

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Sudenaz Ocak

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Greenlight Bonnie

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Julia S

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Marcus B

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Sarah L

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Hatte noch nie so viel Spaß beim Lernen und der School Bot macht super Aufschriebe die man Herunterladen kann total Übersichtlich und Lehreich. Bin begeistert.

Hans T

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Hatte noch nie so viel Spaß beim Lernen und der School Bot macht super Aufschriebe die man Herunterladen kann total Übersichtlich und Lehreich. Bin begeistert.

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16. Dez. 2020

13 Seiten

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Lili

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Das römische Recht umfasste verschiedene Bereiche: Privatrecht (Erbschaft, Ehe), Zivilrecht (Privatverträge, Rechte der Plebejer), Staatsrecht (Ämter, Grundrechte), Strafrecht und Prozessrecht. Viele Römische Rechtsgrundsätze, die heute noch gültig sind, prägen unser modernes Rechtssystem.

Die Auswirkungen des Römischen Rechts heute sind vielfältig. Unser Rechtsstaat basiert auf geregelten Prozessverfahren wie dem Recht auf einen Anwalt sowie unumstößlichen Rechtsgrundsätzen wie "Im Zweifel für den Angeklagten". Das Römische Recht im BGB zeigt sich in vielen grundlegenden Rechtsprinzipien.

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Die Ursache des Konflikts lag darin, dass König Heinrich IV. in Mailand einen Bischof einsetzte, während Papst Gregor VII. das alleinige Recht zur Bestimmung der Bischöfe forderte. Zudem forderte die kirchliche Reformbewegung eine Rückbesinnung auf alte Ideale wie Armut und Gebet und lehnte die Einbindung in weltliche Herrschaftsstrukturen ab.

Der Konflikt eskalierte mit gegenseitigen Bannungen. Die Fürsten stellten Heinrich ein Ultimatum: Er hatte ein Jahr Zeit, um den Kirchenbann aufheben zu lassen. Dies führte zum berühmten Gang nach Canossa, wo Heinrich IV. Buße tat und wieder in die Kirche aufgenommen wurde. Doch der Streit zwischen weltlicher und geistlicher Macht im Mittelalter ging weiter.

Im Wormser Konkordat für Kinder erklärt (1122) wurde schließlich eine Lösung gefunden: Heinrich IV. verzichtete auf die Investitur, behielt aber Einfluss durch das Prinzip der kanonischen Wahl. Es kam zur Trennung zwischen Temporalien (weltliche Güter und Rechte) und Spiritualien (geistige Güter und Rechte).

💡 Der Investiturstreit war mehr als ein Machtkampf – er führte zur Entsakralisierung der Politik und etablierte sie als eigenständigen Bereich. Dies kann als erster Schritt zur modernen Trennung von Kirche und Staat betrachtet werden.

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Der Reichstag als Vorläufer des Föderalismus

Der Reichstag im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation kann als Vorläufer der modernen föderalistischen Gewaltenteilung betrachtet werden. An der Spitze stand der Kaiser als oberster Lehnsherr, Richter und Wahrer von Recht und Frieden.

Die politische Struktur basierte auf Konsensfindung zwischen Kaiser und Reichsständen (Kurfürsten, weitere Fürsten, Reichsstädte und Reichsabteien). Ab 1663 etablierte sich der "Immerwährende Reichstag" in Regensburg, der aus drei Kollegien bestand. Zu seinen Aufgaben gehörten Rechts- und Verfassungsfragen, Entscheidungen über Krieg und Frieden, die Lösung konfessioneller Konflikte sowie Wirtschafts-, Finanz- und Handelspolitik.

Im Vergleich zum heutigen Deutschen Bundestag zeigen sich fundamentale Unterschiede: Der Immerwährende Reichstag vertrat nur eine privilegierte Minderheit mit vom jeweiligen Landesherrn bestimmten Gesandten, die weisungsgebunden waren. Der Deutsche Bundestag hingegen vertritt das gesamte Volk durch gewählte Repräsentanten mit freiem Mandat.

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Das politische Denken der Aufklärung und seine Nachwirkungen

Die Aufklärung war eine bedeutende Denkrichtung des 18. Jahrhunderts, die neues Wissen verbreiten wollte. Nach Kant bedeutet Aufklärung "der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit" – zusammengefasst im Wahlspruch "sapere aude!" (Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen).

Die Menschenrechte basieren auf der Vorstellung von Naturrechten, die jedem Menschen angeboren sind. Sie wurden erstmals im Zuge der Unabhängigkeitserklärung und der Französischen Revolution verankert. Dies markierte den Übergang von der feudal-ständischen zur bürgerlichen Sozialordnung, in der nicht mehr die Geburt, sondern Besitz, Beruf, Bildung und Leistung die gesellschaftliche Stellung bestimmten.

Die Gewaltenteilung nach Charles de Montesquieu trennt Legislative, Exekutive und Judikative, um Machtmissbrauch zu verhindern. Dies war ein direkter Angriff auf den Absolutismus und zugleich ein Schutz vor unbegrenzter Volksherrschaft. Diese Prinzipien fanden Eingang in die Bayerische Verfassung von 1818 und sind heute im Grundgesetz verankert.

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Weitere Denker der Aufklärung

John Locke (1632-1704) vertrat die revolutionäre Idee, dass alle Menschen von Natur aus gleich und frei sind. In seiner politischen Philosophie betonte er, dass sich eine Gemeinschaft dem Willen der Mehrheit beugen sollte. Zudem forderte er das Recht auf Widerstand und die Trennung von Legislative und Regierung – ein früher Ansatz zur Gewaltenteilung.

Voltaire (1694-1778) setzte sich für die Garantie von Freiheit und Sicherheit ein. Er wollte die Macht der Kirche einschränken, ohne die Monarchie ganz abzuschaffen. Sein Ideal war der aufgeklärte Mensch, der frei von kirchlichen Einflüssen denkt. Besonders wichtig war ihm die Achtung von Toleranz als gesellschaftlicher Wert.

Rousseau (1712-1778) prägte den berühmten Satz: "Der Mensch wird frei geboren und ist doch überall in Ketten." Er sah den Menschen mit natürlichen Rechten auf Schutz der Person, des Eigentums und der Freiheit geboren, aber durch gesellschaftliche Ordnungen eingeschränkt. Sein Ziel war ein Gesellschaftsvertrag, der Freiheit und gesellschaftliche Ordnung durch Volkssouveränität sichert. Er setzte auf Orientierung am Gemeinwillen und Volksabstimmungen, lehnte jedoch die Gewaltenteilung ab.

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Volk und Nation

Der Begriff der Nation hat sich im Laufe der Geschichte stark gewandelt. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich ein nationales Bewusstsein, das eng mit dem Aufstieg des Bürgertums und dem Gegenentwurf zur Ständegesellschaft verbunden war. Die Bürger verstanden sich zunehmend als politische und soziale Gemeinschaft rechtsgleicher Staatsbürger.

Die Forderungen der nationalen Bewegungen umfassten nationale Einheit, Freiheit und Mitbestimmung. Nach anfänglichem Scheitern dieser Bestrebungen entstand nach den deutsch-französischen Kriegen ein geeintes deutsches Reich. Diese nationale Einigung war jedoch nicht das Ergebnis demokratischer Bestrebungen, sondern eines zunehmend radikalen Nationalismus.

Der Nationalismus erfasste im 19. Jahrhundert immer breitere Bevölkerungsschichten und führte zu intensiven Konflikten, besonders im deutsch-französischen Verhältnis. Diese Rivalität war geprägt von militärischen Auseinandersetzungen wie der Rheinkrise (1840) und dem Deutsch-Französischen Krieg (1870/71), der zur Reichsgründung führte.

💡 Der Nationalismus entwickelte sich von einer liberalen Bewegung für Bürgerrechte zu einer aggressiven Ideologie, die schließlich im extremen Nationalismus des frühen 20. Jahrhunderts gipfelte und zum Ersten Weltkrieg beitrug – ein Beispiel dafür, wie politische Ideen sich radikalisieren können.

Geschichte Klausur 12.1
Wurzeln europäischer Denkhaltung und Grundlagen
modernen politsicher Ordnungsformen
Die Anfänge Moderen Denkens im a

Entwicklung des Hermann-Mythos

Mythen sind Überlieferungen aus der Vergangenheit eines Volkes in Form von Legenden-, Götter- oder Heldensagen. Der Hermann-Mythos durchlief eine bemerkenswerte Entwicklung vom römischen Historiker Tacitus bis zur NS-Zeit.

In der Antike überlieferte Tacitus in seiner "Germania" (55-116 n. Chr.) die Schlacht im Teutoburger Wald. Im Humanismus und der Renaissance diente diese Überlieferung als Grundlage für Wimpfeling, der den Deutschen eine ebenso ehrwürdige Geschichte wie den Italienern verschaffen wollte. Die Überzeugung setzte sich durch, dass die Germanen die deutschen Vorfahren seien.

Im 19. Jahrhundert wurde Arminius/Hermann zum Symbol der deutschen Nationalbewegung gegen die französische (napoleonische) Besatzungsherrschaft. In der Weimarer Republik diente der Mythos als Aufruf zur nationalen Einheit und zur Befreiung von der vermeintlichen Fremdherrschaft des Versailler Vertrags. In der NS-Zeit wurde der Hermannmythos als Propagandamittel missbraucht und mit der rassistischen Ideologie verknüpft, die Deutsche mit Germanen gleichsetzte.

💡 Der Hermann-Mythos zeigt exemplarisch, wie historische Narrative für politische Zwecke instrumentalisiert werden können. Nach 1945 verlor der Mythos an Bedeutung – ein Beispiel dafür, wie nationale Mythen ihre Kraft verlieren können, wenn sie zu stark politisch missbraucht wurden.

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Das lange 19. Jahrhundert: Geprägt vom Nationalismus

Das "lange 19. Jahrhundert" (1789-1914) war durch den Aufstieg des Nationalismus geprägt. Es begann mit der Französischen Revolution, in der sich der Dritte Stand zur Nation erklärte – ein Gegenentwurf zur traditionellen Ständegesellschaft, in der der Einzelne durch seinen Stand definiert wurde.

Mit dem Aufstieg des Bürgertums entwickelte sich eine politische und soziale Gemeinschaft rechtsgleicher Staatsbürger. Die nationalen Bewegungen forderten nationale Einheit, Freiheit und Mitbestimmung. Nach dem Scheitern der Revolution 1848/49 entstand das geeinte deutsche Reich erst nach den deutsch-französischen Kriegen – nicht als Ergebnis demokratischer Bestrebungen, sondern eines zunehmend radikalen Nationalismus.

Das deutsch-französische Verhältnis war durch zahlreiche Konflikte geprägt: die Annexion von Teilen des Elsass (1679), die Verwüstung der Pfalz (17. Jahrhundert) und die Napoleonischen Kriege. Der Deutsch-Französische Krieg (1870/71) führte zur Gründung des deutschen Kaiserreichs in Versailles – ein symbolträchtiger Akt, der in Frankreich Hassgefühle und Revanchegedanken nährte.

💡 Das deutsche Kaiserreich von 1871 war keine demokratisch-parlamentarische Ordnung, sondern ein autoritärer Obrigkeits- und Machtstaat. Der Nationalismus hatte sich von einer liberalen Bewegung zu einer aggressiven Ideologie entwickelt, die letztlich zum Ersten Weltkrieg beitrug.

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Marcus B

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Sarah L

Android user

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Hans T

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